Wie lange kann man eigentlich noch Auto fahren ...

Dann könnte man die Frage ja eigentlich so beantworten:

Richtig Autofahren kann man eigentlich schon lange nicht mehr - nur aus der Notwendigkeit heraus tut man es noch.

Irgendwie hat das Ausredecharakter

 

Freund von mir hatte gesetern einen kleinen Unfall auf der Autobahn.
Er kam auf derr linken Spur angesaust, da kam von dem Beschleunigungsstreifen eine Frau direkt auf die linke Spur. Er konnte zum Glück noch abbremsen, so dass nur ein Blechschaden entstand. Die Fahrerin meinte zu ihm: "Ich habe Sie zwar gesehn, aber Ihre Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Dachte Sie sind langsamer.." Das hat Sie auch zum Glück bei der Polizei so ausgesagt. Hat quasi Ihre Schuld gestanden. Nachdem der erste Schreck vorbei war und Sie sich gesammelt hatte fing die Gute aufeinmal an.."Sie waren doch eigentlich viel zu schnell, Sie sind ja aufgefahren. Undd wer auffährt..." und wollte die Schuld dann meinem Freund zuschieben. Er meinte zu mir da kommt bestimmt noch was und er rechnet fest damit, dass die Unfallverursacherin einen Anwalt einschalten wird. Die Polizisten haben meinen Freund zwar erstmal beruhigt aber man wird sehn. Das Leben ist machmal ungerecht. Bin schon gespannt wie die Sache ausgeht.
Gruß Uli

 

Genau diesen Gedanken haben viele PKW fahrer die noch nie in einem LKW saßen. Mein Vater ist Fernfahrer und als ich noch Student war bin ich in den Semesterferien gern auch mal 1-2 Wochen mitgefahren und hab dabei einiges gelernt. Solch eine Kur würde ich jedem mal empfehlen der denkt wie Du. Wenn Du die Autobahnmaut verdoppelst bzw gar verdreifachst: meinst Du ernsthaft, daß dadurch weniger LKW fahren? Meinst Du ernsthaft, daß die Spediteure die Maut aus eigener Tasche zahlen? Ich rüttle Dich mal wach: Du bist es, der die Maut bezahlt bei jedem Einkauf, ob an der Tankstelle oder im Supermarkt. Denn die achsobösen Spediteure legen die Maut einfach auf die Transportkosten um! Was die Sicherheit angeht: so behaupte (!) ich hiermit, daß mindestens 60% der schweren Unfälle mit LKW Beteiligung von einem PKW verursacht wurden. In dieser Zeit, in der ich mitfuhr hatten wir sehr oft brenzlige Situationen, die allesamt von PKW ausgelöst wurden. Die gängige Praxis ist, selbst 100m vor der Ausfahrt noch an dem LKW vorbeifahren zu müssen und dann mit Vollbremsung über 2 Fahrstreifen zu orgeln um die Abfahrt nicht zu verpassen. Selbes beim Auffahren: sofort von der Einfädelspur nach links, wenn da zufällig ein LKW fährt: egal, der kann ja wohl auch Bremsen. Das schärfste war ein Jeep der aus einer nahezu 90° auf die Autobahn führenden Auffahrt die keinen Beschleunigungsstreifen hatte (wegen Baustelle) mit nem PKW auf einem Anhänger hinten dran einfach draufgefahren ist. Wenn zu dem Moment auf der 2m Spur ein Fahrzeug gewesen währe hätte man wieder einen schweren Verkehrsunfall mit LKW Beteiligung in den Nachrichten vermerken können...

Aber nichtsdestotrotz hast Du in manchen Dingen recht, es gibt zu viele LKW, das sehe ich auch so, was aber an der Regierung liegt, die mit ihrer Bahn AG keine Güter mehr transportieren will die nicht als Ganzzug auf den nächstgrößeren Rangierbahnhof abgestellt werden. Eine Firma, die pro Woche 1-2 Wagons benötigen würde bekommt so super Konditionen, daß der LKW ein vielfaches günstiger ist. Sicher kann man keine Supermärkte mit der Bahn beliefern, aber ich bin der meinung, daß mindestens 40% des LKW Verkehrs auch auf der Schiene befördert werden könnten, aber wie bereits gesagt: das ist ein Regierungswunsch.

Auch geb ich Dir recht, daß die LKW Fahrer teilweise selbst schuld sind an Ihrem schlechten Ruf. Wenn ein LKW einen anderen überholt dann kann man durchaus als überholter, mit dem Wissen, daß man am nächsten Berg sowieso wieder der langsamste ist, ma kurz vom Gas gehen und den anderen vorbeilassen. Aber auch hier hat unsere Regierung wunderbar regulierend eingegriffen und Überholverbote zu 80% an Bergaufpassagen gelegt. Genau dahin, wo ein leerer LKW problemlos an einem vollen LKW vorbeikäme. Aufgehoben werden die genannten Verbote dann zumeisst an den folgenden Bergabpassagen, wo dummerweise aber selbst ein schwerer LKW Physikalisch begründet genauso schnell rollen kann wie ein leerer (da eh bie 90km Schluss ist, sonst währe er sicher deutlich schneller als der leere). Evtl. siehst du hierdurch, daß man mal darüber nachdenken sollte was man so proklamiert. Manche Probleme mit den LKW's sind zugegebenermaßen hausgemacht, die meissten jedoch Politisch gewollt oder von den PKW fahrern verursacht. Besonders von denen, die 2 mal im jahr auf die Autobahn fahren und dann die mittlere Spur für sich beanspruchen um mit 110km/h im "Spritsparmodus" dahinzutuckern. Das sind dann erfahrungsgemäß die, die sich am meisten über die Berufskraftfahrer, die 80% Ihrer Arbeitszeit auf der Autobahn verbringen, aufregen.

Nebenbei bemerkt: Ich fahre seit 2 jahren nun täglich 30 km Autobahn und bisher hat sich meine Meinung nicht geändert.

 

HiHo
interessantes Thema, das mit den Brummies.

Meine Erfahrungen mit den meisten LKW Fahrern ist, dass sie recht kulant und nett sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Beispiele sind Autobahnauffahrten, wo die BAB total voll ist und man als Autofahrer eben tatsächlich zwischen LKWs einscheren muss. Einige LKW-Fahrer gehen dann vom Gas und lassen einen dazwischen - solange es Sinn macht und man ihre Geschwindigkeit schon erreicht hat.

Oder eine andere Sache, es ist Stau / starker Verkehr und man muss die nächste Abfahrt runter. Da hat mich auch der eine oder andere Brummi schonmal dazwischengelassen.

Selbstverständlich gibt es dann die Idioten, die auch als LKW stumpf auf die Bahn auffahren, so dass man eine Vollbremsung machen muss oder die PKWs einfach abdrängen, an den unmöglichsten Stellen Ewigkeiten für ein Überholmanöver benötigen etc.

Aber bei der Masse der LKWs sind das wirklich die wenigsten....es sei denn es geht darum Aldi oder Tankwagen zu überholen, dann kann es schonmal zu massenüberholung kommen.

Allerdings sind es nicht die LKWs, die mir den Spaß am Autobahnfahren vermiesen, sondern zwei andere Typus Fahrer.

1. Der Raser:
Frei nach dem Motto ich fahre einen dicken Audi, oder BMW - ich bin der Held, du bist nix - rasen sie tlw. kopflos durch die Landen.
Fahren Mega-Dicht auch obwohl Kilometerweise klar war, dass ich nicht so schnell bin, aber an dem LKW vorbeifahre. (140 - 150 km/h fahre ich immer, tlw. sogar 160 km/h und ich sehe nicht ein wegen eines Rasers auf 80 km/h runterzubremsen, weil er es vorher eh nicht schafft an mir vorbeizukommen.....)
Oder die dann so nett sind und einen schneiden, rechts überholen, mehrere Spuren zur Vollbremsung nötigen, damit sie ihre Abfahrt noch bekommen, obwohl Navi schon kilometerweise gewarnt hat...

Meine Einstellung dazu: Einfach mal ein wenig vom Gas gehen, 20 km/h einbüßen, die anderen in Ruhe überholen lassen und dann weiterfahren.
Sicherheitsabstände beachten und einfach mal nett sein.

Eben so verhalten, wie man es auf der Straße auch tun würde - und nicht blöde gucken, wenn ihr auf eine Raststätte fahrt und euch erstmal eine Standpredigt anhören müsst. (Hab ich mal gemacht - man war ich sauer!)

2. die "Spritsparer" - oder was ist eigentlich eine Autobahn?
Das sind diejenigen, die mit 110 - 120 km/h über die Bahn schleichen - und die Mittelspur niemals verlassen.
Sie behindern den Verkehr kilometerweise - und oft obwohl die rechte Spur genauso kilometerweise leer ist.
Ihr Hintergrund ist die Angst, nie wieder auf die Mittelspur zu kommen, sobald sie da einmal runter sind. Allerdings bremsen sie dann oft auch, wenn sich ein Brummi auf die Mittelspur begibt und bleiben lieb dahinter.

Dazu ein Hinweis an alle Leser hier - Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr einen langsameren hinter einem LKW auf der rechten Spur versauern lassen, nur damit ihr nicht langsamer fahren müsst?
Wie oft seid ihr schon auf der Mittelspur geblieben und habt den Armen auf der rechten Spur hinter dem LKW versauern lassen, obwohl die linke Spur komplett frei war?
Oft, oder? Ihr habt euch noch nie Gedanken gemacht?
Sehr gut: Hiermit ernenne ich euch zu offiziellen Mittelspur-Züchtern
Wenn man ein wenig "netter" fahren würde und auch die Raser mal ein wenig disziplinierter wären würde der "Mittelspur-Fahrer" bald der Vergangenheit angehören, davon bin ich überzeugt. Immerhin klappt es auf zweispurigen Bahnen auch...nur auf dreispurigen wird von den Berufskraftfahrern oft zu wenig Rücksicht genommen.

In dem Sinne nen schönes Wochenende
Daniela

 

Stimmt -Maut verdoppeln reicht nicht -verzehnfachen...

Wenn dann die Milch von "Weihenstephan" aus Ö? dann in Hamburg 3EUR der Liter kostet - das würde eine Kolonne an Lastern den GAR ausmachen.

Im Norden würden dann die Meierreien wieder ausgelastet und die Mitarbeiter zur lokalen Meierrei wieder mit dem Rad fahren und nicht is Soltau mit dem PKW. - Hansano wurde so zerstört!

Sollen die Produkte doch teuer werden - finde ich gut.

Ich kann mir dann die billige Butter vom lokalen Anbieter kaufen!!!

Kurze Wege von der Schiene zum Kunden kann man dann mit dem Laster gerne mal erledigen -

MAUT X 10 - guter Ansatz und Sprit X 5 - Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität.

 

Jau Quasselstrippe - das nenne ich mal krasse Ansätze!
Die Mobilität des einzelnen extrem beschneiden ist sicher eine ganz tolle Idee!

Endlich wieder Wochenenden in denen man sich in dem Kaff in dem man lebt zu Tode langweilt, endlich nicht mehr die Möglichkeit die Reithalle, die 40 Kilometer entfernt liegt zu erreichen. Endlich keine Flexibilität mehr. Endlich wieder Dorf-Inzest, weil man nicht die Möglichkeit hat Menschen von weiter weg kennenzulernen.

Und Globalisierung? Was ist das? Und Urlaub in der Sonne - brauchen wir nicht! Mehr geistige Beweglichkeit durch Mobilität - wozu?

Ist doch alles völlig unsinnig, was wir heutzutage tun!

Ich bin eher für eine andere Art der Überlegung, die da wäre: Wie kann man Mobilität gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt schonen?

Das wäre mein Ansatz - und nicht zurück in die Höhle!

 

das sehe ich auch so @informatikpower. genau die selben erfahrungen mach ich täglich wie du sie beschreibst. deshalb hab ich auch den langen bericht geschrieben, um evtl den ein oder anderen mal aufzurütteln. daß bei manchem hopfenund malz schon lange verloren ist, darüber muss man sich nicht auch noch auslassen, frei nach dem motto: don't feed the troll lohnt es sich da nicht eine antwort zu ersinnen. wenn jmd in der höhle leben will kann er dies doch tun. soll er meinethalben sogar solange er mich damit in ruhe lässt ist mir das vollkommen schnuppe. man kann z.b. ein schönes lehmhaus bauen mit ner "umweltfreundlichen" solaranlage auf dem dach die die heizung und den strom produziert. wie gesagt: solange ich solchen unsinn nicht mitmachen muss ist das ok wenn sich dafür entschieden wird

 

@Lucky Fu
Mir ist durchaus bewusst, dass eine erhöhte Maut zu erhöhten Preisen anderswo führen kann. Allerdings würde die Erhöhung meistens im Centbereich liegen und ich zahle gerne etwas mehr, wenn dafür weniger LKWs unterwegs sind. Außerdem müsste gleichzeitig der Güterverkehr der Bahn gefördert werden. So, dass auch letztendlich die Bahn günstiger ist. Insbesondere Fahrten durch ganz Deutschland (von Polen nach frankreich, etc.) könnten bei entsprechender Infrastruktur über die Schiene verlaufen. Das da der einzelne LkW-Fahrer hier natürlich wenig machen kann, ist klar, die Politik müsste eingreifen.

Sicherheitsmäßig ist es auch besser, denn weniger Straßenverkehr -> weniger Unfälle, dies gilt ganz besonders für Autobahnen. Das es trotzdem ein paar verrückte Autofahrer gibt, ist logisch.

Das Problem kenn ich nur zu gut und zwar aus beiden Positionen, da müssen beide verrausschauend fahren. Dann reichen meist geringer Geschwindigkeitsänderungen aus (ca. 10kmh), das beide überholen können.

Ich bin eher das Gegenteil und hasse deswegen Mittelspurschleiche oder noch extremer 3. spurschleicher. Ich hab es schon erlebt, dass auf der A5 (Frankfurt- Darmstadt, achtspurig ausgebaut,4 pro Richtung) es leute gibt,die auf der 3. Spur fahren, obwohl die BEIDEN rechten Spuren lange frei sind. Da überhole ich dann auch gern mal rechts.

Und Leute die auf der rechten Spur hinter einem LKW dahingammeln, sind manchmal auch selbst dran Schuld, wenn sie mit 130 fahren und erst im letzten Moment merken, das 50m vor ihnen ein LKW ist. Dann kann es natürlich zu dem unglücklichen Umstand kommen, dass die mittlere/linke Spur besetzt ist und sie auf 90 abbremsen müssen. Wenn sie jedoch vorrausschauend fahren und die Geschwindigkeit rechtzeigig geringfügig ändern, können sie ohne Probleme die Spur wechseln. Und selbst wenn die mittlere Spur total voll ist, kann ein rechtzeitiges Blinken dazu führen, dass einer Platz macht. Allerdings darf da natürlich der Geschwingkeitsunterschied nicht zu groß sein.

Daher meine wichtigen Forderungen an alle Autobahnfahrer:
- vorrausschauend fahren
- abstand halten
- blinken (ist ein Jammer, dass ich das hier schreiben muss)
- rechts fahren (z.b. bei Begrenzung 100kmh kann man auch in eine nur 300m lange Lücke)

 

nun, die autobahnen in deutschland gehören zu den sichersten straßen in europa (frankreich ist nach einer auswertung die ich letztens gesehen hab noch n zacken besser) aber ich bleibe dabei, daß es eher mehr lkw werden, egal wie die maut sich entwickelt nur die preise steigen dadurch, sonst nichts.

ich bin ja bekanntermaßen in der ehemaligen ddr aufgewachsen und dort wurde nahezu alles, was nicht als örtlicher güterverkehr deklariert werden konnte auf die schiene gepackt. wie ich aber schon schrieb ist das von unserer regierung so ausdrücklich gewünscht. es spült ja auch viel mehr geld in die kassen wenn man 20 lkw losschickt die alle einen fahrer brauchen der lohnsteuer zahlt, die alle diesel benötigen der ja auch 3 mal besteuert ist, die alle brav maut zahlen und auch eine kfz steuer entrichten müssen, nichtzuletzt kurbelt man so nat. noch die herstellung neuer lkw an wodurch wieder einnahmen entstehen. wenn nun die 20 lkw alle als ein zug unterwegs währen bräuchte man nur einen fahrer, der am ende noch beamtet ist, sodaß er auch keine lohnsteuer zahlt und nur einmal diesel, wenn überhaupt. aus sicht der regierung ist also der lkw klar vorzuziehen da er viel mehr geld in die kassen spült. noch fragen?

was die paar verrückten autofahrer angeht, so sind das auch mindestens 40%, in der urlaubszeit noch mehr. ich würde mittelspurschleicher auch nicht unbedingt verurteilen wollen, zumeist sind das fahrer die max 1 mal im jahr die autobahn befahren, dort sind allerdings vollkommen andere anforderungen als im stadtverkehr. daß man dann leicht überfordert ist wundert nicht wirklich oder? nur wie man dagegen vorgehen soll weiß ich auch nicht.

 

Ich hoffe ja, dass die Politik anfängt umzudenken. Das die Giga Liners letztendlich doch nicht eingeführt wurden, ist ein Anfang.

So schlimm ist es glücklicheweise noch nicht, jedenfalls nicht auf den Autobahn auf den ich unterwegs bin.

Dann dürften es eigentlich nicht soviel Mittelspurschleicher sein, aber da ich hab andere Erfahrungen gemacht.
Meine Mutter fährt übrigens nie Autobahn. Das wäre eine Möglichkeit, entweder gar nicht Autobahn fahren oder eingermaßen regelmäßig, wie meine Schwester tut. Obwohl der Umweg über die Autobahn etwas länger ist, versucht sie hin und wieder diesen zu benutzen, um nicht ganz das ordentliche Fahren auf der AB zu verlieren.

 

Mittelspur-, 3.-Spur-Schleicher: Alles egal! Ich benutze die Standspur - die ist zu 98% immer frei ...

(kleiner Scherz)