VW Lupo 1,o MPI mit KME Diego G3

Nabend,

ich glaube nicht, daß es viele Fahrzeuge gibt, bei denen man duch Anbohren der Innenschale der Tankklappe in den Innenraum kommt. Das dürfte eher die Ausnahme sein, denn für Benzindämpfe gilt die sinngemäß gleiche Vorschrift: keine Verbindung zum Innenraum.
Das ist immer schon gekapselt gewesen.

Und über den 10er MiniDish: Es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit bis der abbricht und deswegen habe ich mich so entschieden.
Außerdem las ich zu oft, daß der kleine Stutzen abgebrochen ist.
Ende. Das ist doch hier kein Glaubenskrieg wegen eines 10er Messinggewindes.

Grüße
Jürgen

 

Das kann sein, aber der letzte Benz den ich hatte, war ein 123er.
Da ist aber die Tankschale blechern und der Stutzen selbst ist geschlossen durch den im per Definition im Innenraum befindlichen Kofferraum geführt. Hat an den Rohrdurchgängen liederliche Manschetten, ist aber dicht gegen Benzindämpfe, da jeder der beiden Schnittstellen der Verrohrung außerhalb der Fahrgastzelle oder des Kofferraums liegt.
Somit ist der Benzinstutzen selbst beim 123er nicht unzulässig, nur das Verlegen einer Gasleitung durch die Innenschale der Tankklappe, weil man dabei zwangsläufig mit der Schneidringverbindung im Kofferraum landet.

Hier könnte der Auslegungsirrtum liegen. Nicht die Benzinverrohrung ist schon unzulässig, sondern das zusätzliche Verlegen der Gasleitung.
Das könnte man umgehen, indem man die Schneidringverbindungen innerhalb der Tankschale unterbringt, was aber wegen den beengten Platzverhältnissen kaum möglich sein wird.

Du hast also Recht, wenn wir davon ausgehen, daß die Tankschale im Kofferraumbereich liegt.
In den meisten Fahrzeugen heutzutage (Volvo kenn ich garnicht) ist der Tank und der Stutzen aber einteilig, somit muß der Befüllstutzen in Kunststoff irgendwie im Radhaus hochgeführt werden. Somit werden die wenigsten überhaupt in den Kofferraum durch eine Tankklappe geführt werden, aber auch das wäre möglich.

Mein Wohnmobil führt das Benzinfallrohr übrigens auch durch den Innenraum, sogar durch den Wohnraum unter dem Sitz. Ist aber auch nur durch den Raum gelegt und hat keine Schnittstellen im Innenraum.
Wäre sonst auch nicht zulässig.

Wichtig ist also, daß die Schnittstelle außerhalb des als Fahrgastzelle deklarierten Raumes bleibt. Das Rohr selbst darf durchgeführt werden.

Grüße
Jürgen

 

Nabend,

wollte mal Rückmeldung geben, wie es zur Zeit aussieht.

Also, nu sind wir 420 km mit der zweiten Tankfüllung gefahren und es gingen etwas über 34 Liter Gas rein. Der Benzinzeiger steht nur einen Zeigerbreit tiefer als zur Eintragung der Gasanlage (das war vor ca. 800 km) und der Gasverbrauch bei der zweiten Füllung lag bei 8,4 L/100.
Ich denke, da ist alles ok.

Das Auto läuft einwandfrei, es gibt keinen Grund sich über das Fahrverhalten zu beschweren.
Die Anlage schaltet bei den momentan herrschenden Temperaturen nach knapp 2 km auf Gas um und läuft nach einem kurzen, kaum spürbaren Schlucker genau während des Umschaltens auf Gas und der Motor scheint auf Gas sogar weicher zu laufen.

Die etwas sehr progressiv abnehmende Leuchtdiodenkaskade der Füllstandsanzeige werden wir beim nächsten Tankstop etwas länger ignorieren, weil ja noch min. 8 Liter im Tank dringewesen wären, also nochmal 100 km Reichweite machbar gewesen wären.

Somit haben wir nicht nur die Wirtschaftlichkeit des Lupo verbessert, sondern auch seine Reichweite verfünfdrittelt, denn mit den originalen 34 Liter Sprit ist der auch keine 400 km weit gekommen.

Somit hat sich technisch gesehen der Umbau gelohnt und interessant war es für mich auch. Die nächste Karre, die ich als Verbrauchsfahrzeug beschaffe, kriegt sowas von Anfang an eingebaut.

Grüße
Jürgen