Probleme im LPG-Betrieb nach Motorschaden

Hallo zusammen,

sorry, ist etwas längere Geschichte, aber kürzer bekomme ich es nicht beschrieben ... also los:

Ich habe ein größeres Problem mit meinem Motor - speziell im Gasbetrieb.
Ich weiß, die Anlage ist nicht die beste, aber sie ist nun mal drin und läuft eigentlich auch problemlos
... bis zu diesem Tag Anfang Februar.
Es ist eine OSCAR-N ODB CAN im Opel Astra G mit 1,8 l 16V Maschine (Z18XE).

Ich hatte mich schon seit längerem über leichten Gasgeruch an der Ampel gewundert, aber die Ursache nicht gefunden.
Anfang Februar lief der Wagen plötzlich nur noch auf drei Pötten.
Ich bin aber noch (mehr schlecht als recht) nach Huase gekommen. Dort angekommen habe ich gesehen, dass 3 Zündkerzen lose waren - warum auch immer. Daher auch der Gasgeruch.
Das mit der Heimfahrt hätte ich besser gelassen, denn es ist eine Elektrode einer der losen (standard) Beru-Kerzen gebrochen und in den Zylinder 2 gefallen.
Da drin hat sie am Kolben und am Zylinderkopf deutliche Spuren hinterlassen, bevor sie den Weg über ein Auslassventil gefunden hat welches sich dabei verbogen hat.

Also Motor aufmachen neues Ventil einbauen und wieder alles zusammenbauen.
Es ist ein spezielles Ventil für Gas reingekommen.
Dem Motoreninstandsetzer vertraue ich, beim Zusammenbau der Maschine war ich dabei.

Seit dem Zusammenbau läuft der Wagen im Gasbetrieb (und nur da) immer wieder ins Notprogramm - Fehlzündung auf Zylinder 2.
Im Benzinbetrieb gibt es die Probleme nicht.

Anfangs hatte ich (weil es die Meldung im Motorsteuergerät mal gab) den Kurbelwellensensor getaust.
Neu sind mittlerweile auch (natürlich) alle Zündkerzen (verschiedene ausprobiert) sowie der Luftmengenmesser, der Luftfilter.
Die Zündleiste ist zwar von Schrott, es wäre aber sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet der Zylinder, bei dem das Problem bei mir auftrat, dort auch nicht richtig funktioniert. Beide Gasfilter sind auch neu.

Der Zylinderkopf hat - wie geschrieben - kräftige Macken und der Kolben auch.
Im Benzinbetrieb gibt es keine Probleme - wahrscheinlich, weil es "leichter" zu zünden ist.
Weil im Gasbetrieb eine bessere Zündung nötig ist - bzw. das Gas "schwerer" verbrennt, scheint es im Gasbetrieb immer wieder zu diesen Problemen zu kommen.

Im Gasbetrieb habe ich die Probleme auch nur, wenn ich ein zwei Gänge über die Automatik herunterschalte oder in den Kick-Down komme, um kräftig zu beschleunigen. Normaler Stadtverkehr ist kein Problem, gemäßigte Auobahnfahrt mit 140 km/h nicht, schnelle Autobahnfahrt bis zu 190 km/h nicht ... Landstraße auch nur, wenn ich bergauf wieder stärker beschleunigen möchte und die Automatik deswegen runterschaltet.

Die Frage ist nun, an welchen Parametern kann ich wie "schrauben" um auch im Gasbetrieb wieder problemlos zu fahren.
Aktuell sehe ich die Möglichkeit die Einspritzmenge zu variieren (am Magic-Ventil einen größeren Hub einstellen - aktuell sind es rund 0,6 mm) oder die Korrekturwerte verändern oder die Düsen an den Magic-Ventilen verändern. Im Moment habe ich welche mit 2,6 mm Durchmesser drin, was aber etwas zu viel ist, da die Korrekturwerte sehr niedrig sind. Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, wieder kleinere Düsen einzubauen.

Ich hoffe, Ihr habe noch neue Ideen.

Danke und Gruß

Martin

 

Hallo zusammen,

auch wenn es keine Antworten gab, will ich die Auflösung geben.
Die Düsendurchmesser waren viel zu groß. Statt 2,6 mm habe ich jetzt nur noch 2,0 mm drin und keine Probleme mehr.

Gruß

Martin