Neuvorstellung/Flüssiggaseinspritzungen

Diskutiere Neuvorstellung/Flüssiggaseinspritzungen im Gas Cafe Forum im Bereich LPG Autogas; Hallo miteinander, ich habe Anfängerfragen zu Flüssiggaseinspritzungen und möchte mich zuerst kurz vorstellen: Neben meiner Tätigkeit in einem...

  1. #1 C2J, 12.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 12.11.2021
    C2J

    C2J AutogasTestSchreiber

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    Hallo miteinander, ich habe Anfängerfragen zu Flüssiggaseinspritzungen und möchte mich zuerst kurz vorstellen:

    Neben meiner Tätigkeit in einem Mercedes Klassiker Werkstatt, in der es öfters mal wunderlich zugeht, baue ich als stark ausgedehntes Hobby Motoren für Renault Klassiker auf. Meist geht es darum aus 34 Serien PS 60 bis 70 drehmomentstarke und alltagstaugliche Pferde zu zaubern. Da diese Motoren im Baukastensystem deutlich hubraumvergrößert werden können, ist da kein großes Tuning erforderlich, aber viel Erfahrungswissen und "Beschaffungskriminalität". Anbei ein Foto, damit ihr wisst, daß ich kein Dummschwätzer bin.

    Meine LPG Erfahrung: Vor mehreren Jahren hatte ich einen Twingo mit dem alten OHV Monopointmotor mit lambdageregelter Stargas Venturianlage. 325.000 km ohne Probleme. Dann hab ich ihn auf's Dach gelegt. Der Motor war nach dieser Laufleistung ungewöhnlich sauber, wenig Verschleiß an Ventilsitzen und Führungen, volle Kompression, voller Öldruck und geringer Ölverbrauch für diesen Motortyp. Das Umschalten war bei dieser Anlage nur am ruhigeren Motorlauf auf Gas spürbar. Selbst bei Volllast am Berg war der Leistungsverlust fast nicht wahrnehmbar, nie backfire. Gestört hat mich nur der sehr deutliche Mehrverbrauch. 7,5-8 L Gas statt 6,4 L Benzin. Also mehr als 15%.

    Nun möchte ich spielerisch bzw. experimentell einen Oldtimermotor im ersten Schritt auf Einspritzung und im zweiten Schritt auf Gas umrüsten. Daß es dabei mit TÜV nicht gut und mit H-Kennzeichen ganz schlecht aussieht, ist mir schon klar. Es geht mir nicht um Legalität sondern ums technisch machbare und sinnvolle.

    Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich eine Monopointanlage (easy, alle Adapterteile bereits vorhanden) nehme oder ob ich versuche eine sequenzielle Anlage zu adaptieren. Im zweiten Fall tendiere ich zu einem Seriensteuergerät, daß ggf. angepasst werden muß. Es würde vermutlich auf die Einspritzanlage vom Twingo 16V der ersten Serie hinauslaufen (Motor D4F).

    Nun meine Fragen: Ist es generell denkbar, bei einer Monopoint bzw. Mono-Jetronic-Anlage Flüssiggas direkt unterhalb der Drosselklappe einzuspritzen?
    Bei einer herkömmlichen Vialle Anordnung mit einer Einspritzdüse pro Zylinder - kann mir da jemand ein paar Detailbilder zeigen, wie die Düsen in die Saugrohre eingebaut werden? Ich hab da gar keine Vorstellung. Gehen die Düsen direkt ins Saugrohr oder Schläuche oder feste Leitungen, wie wird das gemacht?

    Dritte Frage: Gibt's im Raum Karlsruhe + 150 km Umkreis einen engagierten Bastler, der auch auf dem Flüssiggastripp ist, sich für solche Fragen erwärmt und wo ich mir ein paar Dinge abschauen könnte? m1.jpg 2.jpg
     
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  3. #2 Panther, 14.11.2021
    Panther

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    Hallo C2J
    und herzlich willkommen hier. Das Interesse an einfach Motoren ohne Elektronik zu schrauben und damit zu experimentieren kann ich durchaus verstehen wenn man die Zeit dafür hat bzw. sich nehmen kann.
    Was ich nicht verstehe warum dann unbedingt dann dazu eine Flüssiggaseinspritzung von Vialle? Der tolle Kühleffekt der Flüssigeinspritzung?

    Gibt den ein oder anderen "Bastler" hier gewerbliche wie auch versierte Hobby-Schrauber, aber glaub wenn es unbedingt eine Flüssiggaseinspritzung sein sol, dann sind die Chancen sehr schlecht jemand zu finden.
    Bei Verdampferanlagen dürften die Chancen deutlich besser sein jemand zu finden.

    Ansonsten wünsch ich dir viel Erfolg,
    bin aber selber kein Schrauber und Bastler mehr.

    Viele Grüße vom Panther
     
  4. C2J

    C2J AutogasTestSchreiber

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    @ Panther:
    Ja, wozu das Ganze ??? Zunächst, ich hab die etwas dürftigen Schulungsvideos von Vialle gefunden und mich ein bissel eingelesen und bin jetzt schon etwas schlauer. Natürlich sind mehr neue Fragen aufgetaucht, als ich schlauer bin :-) Monopoint und Flüssiggas wird wohl kaum gehen, weil es zu Vereisung im Plenum kommen wird. Egal ich will ja eigentlich eh sequenziell.
    Ich bin noch in der Findungsphase. Ich kann meine vorhandene Stargasanlage mit meiner bereits vorhandenen Monopoint-Einspritzung kombinieren, das Ganze auf einen ebenfalls vorhandenen hubraumstarken Motor drauf setzen und hab mit fast Null Kosten ein gutes Auto. Und zulassungsfähig ist es auch.
    Reizvoller und immer noch gut machbar für mich wäre es, an den gleichen Motor eine sequenzielle Einspritzung dranzubauen und die würde ich gerne mit Flüssiggas kombinieren wegen aufgeräumter Motorraum und so. Mir gefällt das "Verdampfer-hängt-am-Kühlsystem" einfach nicht. Ich denke das ich mit dieser Lösung bei besseren Fahrleistungen deutlich Sprit sparen könnte. Ein Benziner Kleintransporter säuft nämlich bei flotter Gangart und Autobahntempo ganz ordentlich. Zulassungsfähig wird das Ganze aber nicht sein.
    Richtig geil wäre ein Alpine Querstrommotor als Basis. Auch davon hab ich einige rumstehen. Die müssen aber auf- und umgebaut werden, eine Ansaugbrücke muß extra konstruiert werden und mit Gasanlage bin ich dann im gehobenen vierstelligen Bereich. Muß ich mir noch ein bißchen durch den Kopf gehen lassen, ob ich das wirklich so haben will für ein nicht zulassungsfähiges Auto.
    Spannend wird es für mich so oder so - ich bin nämlich elektronischer Volllegastheniker :-)
     
  5. #4 V8gaser, 19.11.2021
    V8gaser

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    Dürfte schwierig werden, weil die Einspritzzeiten nicht zueiander passen -Mono ist ja nicht sequentiell :-)
    Das ist normal was für eine Venturianlage. An dem Versuch sind schon viele gescheitert weil sie es einfach nicht glauben wollten.
     
  6. C2J

    C2J AutogasTestSchreiber

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    Doch doch, ich glaub's - meine Stargas ist eine geregelte Venturi. Der Haken war nur - mein alter Twingo hat gesoffen. 8 - 8,5 Liter im Alltag, auf der Autobahn auch 9,5. Bei 54 PS. Wenn ich den Motor hubraumerweitert auf 1,6 Liter/75 PS bringe und in einen Transporter hänge, wird die Sache davon nicht besser. Der neuere Twingo 16V mit 75 PS braucht bei deutlich besseren Fahrleistungen gut einen Liter weniger Sprit. Daher meine Überlegungen ob ich mit einem Sportmotor, Querstromkopf, hoher Verdichtung, mehr Hubraum aber drehmomentbetonten Steuerzeiten und sequentieller Einspritzung nicht richtig gute Fahrleistungen bei moderaterem Verbrauch realisieren könnte.
     
  7. 540V8

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    Die Frage ist nur ob sich so ein Aufwand überhaupt lohnt?
     
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