LPG und die Gegner.....

Vielen Dank für die Information! Dass neue Motoren nicht mehr so oft Hydros haben, war mir mit meinem Halbwissen nicht klar, danke für die Aufklärung. Jetzt verstehe ich auch die Aussage vom Raben besser.

 

Hi,

das mit dem Abarth bin Ich und Wir werden es erst Wissen wenn er die 100000 voll hat.
Das hat nichts mit richtig oder falsch machen zu tun denn bei dem eigenen Fahrzeug
ist die Verantwortung eine andere und Ich habe den Schaden.

Das einzige was Du falsch gemacht hast und evtl. erst auf lange Sicht Merken wirst
ist die Auswahl der Anlage.

Gruss
Darius

 

An den aufgeführten "Argumenten"? - Nix. Stammtischgelabere halt, von "Fachleuten" die noch nie wirklich mit Gas zu tun hatten.
Geh einfach nicht darauf ein und rechnen den in einem Jahr mal so beiläufig vor was du schon gespart hast.

wg den Hydros -Billig - Armin hats ja gesagt. Spart in der Fertigung ein paar Euros, die werden mitgenommen. Ob der Kunde dann nach ein paar Jahren einen neuen Zylinderkopf braucht - Mazda stellt nicht ein, die tauschen!! - interessiert doch keinen.
Wie bei den Zahnriemen - billiger. Das der Wechsel dann immer teurer wurde - bei Audi teilweise ja fast ein wirtschaftlicher Totalschaden - liegt an der Blödheit der Ings und dem Kostendruck. Muss in der Fertigung billiger sein, muss muss muss. Danach die Sintflut.

 

Bei Premium ist das Geld halt auch da.. aber wenns weiter runter geht in die Mittelklasse oder gar Kleinwagen muss eben irgendwo gespart werden. Das Lastenheft sieht da eben Betriebe mit Benzin und dessen Additive vor - wenn die Ventile dann in Summe nen halben Euro billiger werden ist das gut eingespartes Geld.
Das das für uns als Gasfahrer alles andere als toll ist braucht wohl nicht diskutiert zu werden. Ebenso wie die Tatsache das so'n Motor nicht ewig halten muss bzw. sogar soll . Und wenn man in dem Zug auf teure Hydros verzichten kann, weil die geplanten 250.000 km auch mit fixem Ventilspiel, oder ggf. einmaligem Nachstellen (darüber macht sich der Neuwagenkäufer eh kaum Gedanken, meist ist die Kiste dann eh in zweiter Hand) das ganze auch funktioniert.
Alles nicht schön, aber eben gut für die Marge. Obs dann auf lange Sicht Früchte trägt (Image..).. ist dann ja Sache des nachfolgenen Managers

 

Es gibt Dacia ab Werk mit LPG. Das Thema ist nicht Premium, sondern (Firmen-) Politik. In D fährt man mit Diesel und Benzin. Basta.

 

Ich habe mal gelesen, dass bei kleinen Fahrzeugen der Verschleiß sogar auf eine Haltbarkeit von lediglich 100.000 km gerechnet sein soll. Danach fangen dann eben die Reparaturen an.

 

Welche europäische Automarke läuft 100.000 km ohne Reparaturen?

 

Auch wahr. Und mein Hyundai Getz hat jetzt 115.000 km ohne echte Probleme und vor allem ohne teure Ausfälle auf der Uhr! Dat Räbbelchen löppt wie ne Nähmaschin!

 

Habe 3 Gasfahrzeuge die alle als "nicht Gasfest" gelten.

Ford Galaxy 138.000 km auf Gas (2 Liter Motor mit 145 PS), Ventilspiel wird alle 20.000 km gemessen.
Suzuki Splash 73.000 km auf Gas (3 Zylinder mit 65 PS) , Ventilspiel wird alle 15.000 km gemessen.
Hyundai Getz 103.000 km auf Gas, Ventilspiel wird alle 20.000 km gemessen.

An keinem Fahrzeug hat sich das Ventilspiel verrringert.
Alle Fahrzeuge haben hatten zuerst die "Flash-Lube Nuckelflasche" und wurden dann umgerüstet auf das SI-Dosiersystem.
Keines der Fahrzeuge hat Hyrdostoßel. Mein Ford Händler der seit 2004 auf Gas umbaut (laut seinen Angaben hat er ca. 600 Fahrzeuge auf Gas laufen) hatte noch kein Auto mit Gasschaden.

Unser Fahrstiel ist eher defensiv. Bei 4500 U/min schalten die Anlagen auf Benzin. Alle Fahrzeuge haben eine Femitec Stag 300 Anlage verbaut, die bei allen problemlos laufen.
Der Verbrauch liegt bei allen ca. 20 Prozent über Benzin.

 

Zu dem 1,1er Motor in meinem Getz habe ich nirgends verbindliche Informationen gefunden, ob der gasfest ist oder nicht. Er taucht im Gegensatz zu den neuen Motoren der i-Serie auch in weder in der schwarzen Liste von Prins noch von Borel auf. Woher stammt deine Information, dass der nicht gasfest sei?

Meine bisherige Erfahrung ist positiv, keine Verkleinerung des Ventilspiels. Es kommt nur die umstrittene Nuckelflasche zum Einsatz. Allerdings würde ich aufgrund dessen nicht voschnell auf Gasfestigkeit schließen, denn ich bin ein ruhiger Fahrer und drehe den Motor nicht höher als 4.000 U/Min.

Zurück zum Thema: Ich bin bisher weder bei Wekstätten noch bei Kollegen oder sonst irgendwo auf Vorurteile gegen Autogas gestoßen, eher auf neugieriges Interesse. Da sind die Vorbehalte gegen E10 deutlich größer! Wenn ich dann noch anmerke, dass ich E40-E50 als Startbenzin tanke, bleibt so mancher Mund erst mal offen stehen. Übrigens merke ich bis jetzt keinen Unterschied zu Benzin, das Motörchen läuft immer gleich gut.

 

Am Motor?

'96er VW T4 VR6 -> bei ca. 150'000 km verkauft, davon 90'000 mit LPG. Reparaturen am Motor? Keine.
'95er Audi A4 1.6 -> mit ca. 160'000 km gekauft, wird jetzt bei knapp 170'000 km auf LPG umgerüstet. Reparaturen am Motor? Keine.

Liegt also nicht am Kontinent sondern an den Motoren, evtl. am Baujahr?

Keine hochverdichteten, im Downsizewahn verkleinerten Hubraumzwerge. Unspektakuläre, haltbare Motoren. Das wollen wir sehen. Ich zumindest. Klimaanlagen werden überbewertet. Wenn die noch funktioniert, der Motor aber defekt ist, kommt man mit der Klimaanlage alleine auch nicht weiter.

Grüße, Martin

 

Genauso ist es bei meinem Sharan 1.8T mit Prins VSI

Bei 140.000 Umgebaut und nun mit 301.000 immer noch keine Probleme mit dem Motor

 

Moin,
das ist unnötig pauschalisiert und nicht zutreffend. Sicherlich findest du noch viele Modelle, die in Europa gefertigt werden und weit über 100 000 km ohne große Probs laufen.
Unser V70 hatte - abgesehen von wartungsgemäßem und verschleißbedingtem Austausch (Bremsen, Reifen, Zahnriemen etc.) bisher eine verschlissene Querlenkerbuchse, eine defekte Zündspule und jetzt, bei 164 000 km eine defekte Abgaskrümmerdichtung. Von den 164 000 km wurden übrigens 126 000 km auf Gas abgespult. Ich finde das kann sich sehen lassen, und das ist sicherlich kein Einzelfall.
Oder ist Volvo in dem Fall keine europäische Automarke (gehört inzw. einem chinesischen Großkonzern...)

Gruß, gsguitar

 

Nicht alles aus Asien ist Müll. Ich habe stets Asiaten bis zum Auseinanderfallen gefahren, und das dauert.

1989 hatte ich mein erstes eigenes Auto, einen Nissan Sunny Diesel. Baujahr war 1985, ich hatte ihn für 9.500 DM gebraucht gekauft mit 18.000 km auf der Uhr. Die Außerbetriebnahme erfolgte bei Kilometerstand 320.000 im Jahr 2002, und das nur, weil wegen der verschärften Abgasvorschriften eine Reparatur unwirtschaftlich gewesen wäre - technisch hätte ich den locker reparieren und weiter fahren können, aber Steuer und Umweltplakette . Größere Reparaturen: 1x Zylinderkopfdichtung (bei km 80.000, ein defekter Thermostat war schuld), 2x Lichtmaschine, 1x Kupplungsbelag, sonst nur Öl- und Zahnriemenwechsel und mal neue Keilriemen gemacht, nie zur Inspektion in der Vertragswerkstatt gewesen. Ach ja, 1x mussten auch neue Bremsbeläge drauf, das wars. Das Image war übrigens grauenhaft, meine Kollegen haben mich stets für die hässliche Karre ausgelacht - aber ich durfte ihnen regelmäßig Starthilfe geben, wenn ihr Golf mal wieder nicht ansprang. Übrigens habe ich nur 1x eine neue Batterie gebraucht in all den Jahren!

Von 2002-2010 hatte ich einen Toyota Corolla Benziner, Baujahr 1997, gebraucht gekauft bei km 45.000. Da war nie außerplanmäßig was dran außer verschlissenen Bremsscheiben bei km 140.000 (die ersten Klötze waren noch drauf!). Bei 180.000 ist mir einer reingefahren, Totalschaden, sonst wäre ich mit der Karre immer noch unterwegs. Der hatte noch die erste Kupplung drin!

Mein 2006er Hyundai Getz hatte beim Kauf im Jahr 2010 bereits 58.000 km gelaufen, wahrscheinlich auf Gas, denn er wurde wohl vom Händler, bei dem ich ihn erworben habe, bereits zur Erstzulassung umgebaut. Nach einigen Kleinigkeiten auf Gebrauchtwagengarantie habe ich jetzt ohne irgendwelche Ausfälle 115.000 auf der Uhr. Dank einer tauglichen Gaswerkstatt und gut investierten 2 Arbeitsstunden sind jetzt alle Gasanlagenprobleme wie MKL und schlechter Kaltlauf gegessen. Der Kleine läuft wie eine Nähmaschine. Das regelmäßig kontrollierte Ventilspiel ist auch noch nicht kleiner geworden. Ich bin gespannt, wie er sich auf lange Sicht machen wird. Ich bin sehr zuversichtlich, weit über 200.000 km zu erreichen.

 

Einbau- oder Einstellungsfehler an der Gasanlage können natürlich tödlich für den Motor sein.

Aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Fahrweise einen nicht unerheblichen Anteil ausmacht. Die Leute, die hier hohe Kilometerstände haben, sind bestimmt keine Kurzstreckenfahrer, bei denen der Motor nie richtig warm wird.

Bei Dauerbleifuß hingegen gibt es bestimmt Unterschiede zwischen Premiumherstellern und Billigfabrikaten. Hier werden ja einige Audis und BMWs auf Langstrecke getreten und halten trotzdem sehr lange. Das traue ich "meinen" Asiaten nicht zu, die haben nicht zuletzt dank einer zurückhaltenden Fahrweise und viel Langstrecke so viele Kilometer gemacht.

Das alles hat aber nicht unbedingt etwas mit Gas zu tun. Ein schlecht gewartetes Fahrzeug, das "misshandelt" wird, wird eher früher als später Probleme bereiten. Auch auf Benzin kann Dauerbleifuß oder ausschließliche Kurzstrecke bei einigen Motoren zum frühen Tod führen. Sobald eine Gasanlage ins Spiel kommt, wird diese natürlich für den Schaden verantwortlich gemacht.

Nicht wenige Leute kümmern sich nicht um die wichtigsten Dinge am Auto. Gestern Nacht konnte ich das auf der Autobahn mal wieder beobachten: Irre viele Fahrzeuge mit durchgebrannten Scheinwerfer- Schlusslicht- und Bremslichtlampen. Bei denen wird sicher auch sonst kaum was am Auto gewartet.

 

Davon ca 200.000 mit Gas.
BMW 740i Bj95 V8 4,0L