Kippt E10 um?

Diskutiere Kippt E10 um? im Gas Cafe Forum im Bereich LPG Autogas; Diese ganze Hysterie um E10 kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Bevor ich LPG Fahrer geworden bin, habe ich fast alle alternativen...

  1. #21 waechter77, 23.03.2011
    waechter77

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    Diese ganze Hysterie um E10 kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
    Bevor ich LPG Fahrer geworden bin, habe ich fast alle alternativen Kraftstoffe durch.

    Biodiesel in einem A4--> ohne Probleme, trotz des angeblichen agressiven Biodiesels. Meine Dichtungen haben jedenfalls 225.000km gehalten.

    Danach E85 in meinem jetzigen Avensis der nun auf LPG läuft.
    Dank E85 Steuergerät ebenfalls keine Probleme gehabt, ebensowenig wie der prophezeite Motorexitus wegen den LPG Umrüstung.

    Das Mischungsverhältnis ist bei E10 einfach zu gering als das tatsächlich ein Schaden entstehen könnte.
    Das Hauptproblem dürften, wenn überhaupt, die Dichtungen sein.
    Die sind allerdings bei fast allen Herstellern mittlerweile aus Viton und halten Ethanol bedenkenlos aus.
    Das Wasser ziehen, umkippen, etc. sind alles Stammtischparolen und wenn überhaupt muss das Auto schon SEHR lange stehen bis so etwas passiert....

    Gruss
    Flo
     
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  3. Andial

    Andial AutoGasKenner

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    LPG steht und fällt mit der Qualität des Umrüsters. Obwohl hier -bei einem gasfesten Motor- wirklich nichts passieren kann, sind Motorschäden bekannt.

    Woher hast du die Info bez. Viton? Mein Simmering war nicht aus Viton, sondern wohl aus Perbunan.

    Der Preisunterschied Viton zu Perbunan ist zu groß, als dass die Hersteller einfach mal Dichtungen aus Viton verbauen. Die sparen sogar an jedem Zentimerter Kabel. Die Masse macht es...

    Nein, das ist Klartext aus den Forschungslaboren - sogar von Aral (BP). Das, mit den Ablagerungen, wurde in einem Dauertest über 3.000 h empirisch ermittelt. Siehe Motor Klassik 03/2011.

    Eventuell scanne ich die vier Seiten mal ein.

    BTW: Esso will E10 jetzt verramschen...
     
  4. #23 waechter77, 23.03.2011
    waechter77

    waechter77 AutoGasAuskenner

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    Korrekt, hier in Deutschland lassen sich alle allzuviel von Lobbyisten leiten und beeinflussen.
    Wenn schon ein Ölmulti eigene Gutachten in Auftrag gibt, um seinen althergebrachten Sprit hervorzuheben, nur um Produktionsabläufe nicht kostenintensiv zu verändern:rolleyes:

    Hier zu Lande gilt immer noch das Sprichwort; "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht...oder tankt er nicht, wie auch immer man das drehen möchte!"

    Gruss
    Flo
     
  5. Andial

    Andial AutoGasKenner

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    Ich würde wirklich empfehlen, mal die Aussagen von Fachleuten zu lesen.

    Wenn E10 unproblematisch ist, warum sagen die Hersteller dann nicht klipp und klar "JA"? Rein rechtlich ist die "Garantie" der Hersteller nichts wert. Und auch Bosch gibt keine offizielle Freigabe für die Systeme.

    Nebenbei: Nachträglich umgerüstete LPG-Fahrzeuge haben KEINE Freigabe von den Herstellern - auch nicht die, die eh nichts wert ist. Die Freigabe gilt nur für Fahrzeuge, die NICHT nachträglich verändert wurden, und die regelmäßig gewartet werden.

    Zu den Autos, die in anderen Ländern problemlos damit fahren:

    In den USA gibt es Autos, die über 200 km/h schnell sind. Deren Fahrwerke sind aber nicht für diesen Speed ausgelegt. Hier sind die so nicht zugelassen.

    In Japan werden Autos verkauft, die hier keinen Crash-Test überstehen würden.

    usw.

    Andere Länder, andere Autos.

    Abgesehen davon bleibt die Tatsache, dass E10 eine Umweltsauerei ist, die den Multis helfen soll die EU-Vorgaben -auf Kosten der Autofahrer- zu erfüllen und es ethisch verwerflich ist Nahrungsmittel zu verheizen.
     
  6. #25 waechter77, 24.03.2011
    waechter77

    waechter77 AutoGasAuskenner

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    Warum man keinen "Fachleuten" glauben sollte?
    Ganz einfach...weil diese Gutachten das Papier nicht wert sind und den Autohersteller darf man in dieser Hinsicht auch nicht glauben.
    Die wollen nur mit dem Arsch an der Wand bleiben und sagen zu allem "Nein", nur um nicht evtl. Garantieansprüchen ausgesetzt zu werden.

    Deswegen wird sich auch bei allen Problemen mit "dem Stand der Technik" rausgeredet.

    Der moralische Aspekt ist eine andere Sache, allerdings auch nicht leicht zu beantworten.
    Es geht hier nicht nur um die Nahrungsmittel, die verheizt werden.
    Du musst auch bedenken, dass jeder Liter Schweröl der bei einer Havarie ins Meer laufen kann, einer zuviel ist und die E10 Beimischung reduziert die Transportmenge immerhin um 10%.
    Von daher muss man, um richtig Argumentieren zu können, immer alle Aspekte betrachten und nicht nur das was gerade publik gemacht wird.

    In diesem Sinne....
    Flo
     
  7. Andial

    Andial AutoGasKenner

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    Die genannten Gutachten kamen aus dem Labor von Aral (BP), und zwar bevor(!) es den Boykott des Autofahrers gab, von Leuten, die sich mit teuren Klassikern beschäftigen, und von Universitäten.

    M. E. absolut glaubwürdig.

    Die Hersteller sagen ja nicht "Nein", die sagen "Ja". Genaugenommen., "Ja, aber..."

    Die Freigaben sind so formuliert, dass es keinerlei Garantieansprüche gibt. Das wurde von einem Fachanwalt bestätigt. LPG-Fahrer haben generell keine Freigabe. (Was aber egal ist, da die offizielle Freigabe nichts wert ist.)

    Volle Zustimmung. Bei VW sind innen nasse Scheinwerfer (Scirocco), bei Regen und Eis funktionslose Bremsen (Passat, Golf), bei Kälte schwer schaltbare Getriebe (Passat), bei Kälte verreckende Triebwerke (Lupo) usw. usw. Stand der Technik.

    Ich finde sowas einfach nur peinlich.

    Im Klartext sagen die: Los Trottel, kaufe unseren teuren Mist. Und die Trottel kaufen...

    Auch deshalb freue ich mich ja jetzt über den E10-Boykott. Endlich steht der Michel mal auf und frisst nicht alles was ihm vorgesetzt wird.

    Nun, die 10% werden jetzt statt nach Deutschland nach China verschifft.

    Die Transportmenge bleibt also bestenfalls gleich, dafür wird der Weg länger.

    Und bei dem Schaden, den BP (Aral) im Golf von Mexico angerichtet hat...

    Richtig. Zusätzlich werden für die "Zutaten" Regenwälder gerodet und diese Zutaten per Schiff nach Deutschland transportiert - was zusätzlich Energie kostet, CO2 erzeugt, und die letzten Regenwälder vernichtet. Alles für die Umwelt...

    Die Bilanz ist also noch viel mieser als vorher.

    Wer den Öl-Verbrauch hier signifikant reduzieren will, soll den Flottenverbrauch senken und ein Tempolimit einführen.

    Das, was sich "unsere" Politiker da ausgedacht haben, ist jedenfalls für die Umwelt ein Witz - und für die hungernden Menschen ein Schlag ins Gesicht. Aber die Lobby der Hersteller ist zu stark. Wird z. B. der Flottenverbrauch gesenkt, kann man ja keine 500 PS starken 3,5-Tonner mehr bauen, die 250 km/h schnell sind.

    Und wer ist hier bereit einTempolimit zu akzeptieren um was für die Umwelt zu tun und Rohöl zu sparen?

    Da ist es doch viel einfacher E10 zu tanken und Grün zu wählen um das Umweltgewissen zu betäuben, äh... beruhigen.

    VG,
    Rudi
     
  8. Colt

    Colt FragenBeantworter
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    macht doch den selbsttest...E10 Pulle mit 5Litern voll machen...( ich hoffe es ist wirklich E10) und dann stehen lassen...
    Wer möchte Logbuch führen?:D
     
  9. Andial

    Andial AutoGasKenner

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    Das wurde im Labor schon empirisch ermittelt.

    Mal drei kurze Auszüge aus dem Bericht in der Motor-Klassik:

    Thema Aluminium:

    „[...] Aber E10 zeigt eine deutlich korrosivere Wirkung gegenüber Aluminium, was etwa bei "den Hochdruckpumpen der ersten Generation von FSI-Motoren von VW zu beobachten war" sagt Peter Weisheit von der Volkswagenkommunikation.

    ?: Was ist das kritische an E10?

    „Es ist die höhere Aggressivität gegenüber Aluminium. Je höher der Ethanol-Anteil im Kraftstoff ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Alkoholatbildung, das heißt, Aluminium kann unter Druck und Temperatur mit Ethanol reagieren. Wir haben das an Verschraubungen der Kraftstoffleitung bei den Benzindirekteinspritzern der ersten Generation beobachtet. Dort hat das Ethanol mit dem blanken und ungeschützten Aluminium im Bereich der Gewindebohrungen für die Kraftstoffleitungen reagiert. Das Gewinde hat sich dann sozusagen aufgelöst. Das führte zu Undichtigkeiten und erhöhte die Gefahr von Fahrzeugbränden.

    Thema Wasser: „[...] Wenn allerdings der Wassergehalt des Ethanol im Kraftstoff einen bestimmten Wert erreicht, dessen Größe temperaturabhängig ist, dann fällt Ethanol zusammen mit dem Wasser aus dem Kraftstoff heraus und bildet am Boden eine Wasser-Alkohol-Phase, die extrem korrosiv ist.

    (Wolfgang Dörmer, Aral-Forschung)
     
  10. #29 Martin230TE beim frickeln, 24.03.2011
    Martin230TE beim frickeln

    Martin230TE beim frickeln AutoGasMeister

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  11. #30 Jürgen5er, 27.03.2011
    Jürgen5er

    Jürgen5er AutoGasMitwisser

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    Hallo an Euch,

    mal mein Erlebnis zum Thema E10:
    Fahre nen 530 mit BRC, trotz Freigabe von BMW, tanke ich nur Super / Plus, meine Frau fährt nen 206 Peugeot 1,6: sie tankte E10, ich wußte nichts davon, ich Samstag mit Hänger auf die BAB konstant 100 km/h, das Auto ruckelte wie verrückt......
    Ab auf den nächsten Parkplatz, Auto aus und mal nen Blick unter die Haube, dann wollte ich den Motor starten...........Erst nach einigen Versuchen lief der Motor wieder.

    Ab auf die Bahn, Tempo 100 und wieder ruckelte der Wagen.

    Zuhause schaute ich dann mal nach dem Kerzenbild, Kerzen ca 6 tkm alt, für mich wäre das ne Möglichkeit gewesen, dann Kerzenstecker auf Masse, alle 4 hatten Zündfunke.......bis meine Frau mich fragte ob was kaputt sei.

    Im Laufe des Gespräches sagte sie mir, sie hätte das billige Super getankt.......

    Ich schau auf die Rechnung: Super E 10.......

    Ich Kerzen rein, Stecker drauf, ab zur Tanke und mit Super plus nachgefüllt.

    Ab auf die Bundesstrasse und mal bischen laufen lassen, dann Tempo 100 und siehe da, das Ruckeln war fast weg.....

    Jetzt ca 5 bis 6 Wochen danach läuft der Wagen wieder wie vorher.

    Jetzt meine Frage: Hat von Euch auch ein ähnliches Erlebnis??

    Oder war es nur Zufall mit einer evtl anderen Störung, was ich mir nicht vorstellen kann, da unsere Autos sehr regelmäßig gewartet werden.


    Gruß

    Jürgen5er
     
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  13. #31 Weitenjäger, 27.03.2011
    Weitenjäger

    Weitenjäger AutogasTestSchreiber

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    Meine Frau fährt auch 'nen Franzosen (Renault Twingo II) und tankt seit knapp 2 Monaten E10. Bislang gab es dadurch weder eine Veränderung im Fahrverhalten, noch nennenswert im Verbrauch. Sowohl mit E5, als auch mit E10 sind es zwischen 5,5 - 6 Liter.

    Viele Grüße vom Bodensee
    Marc
     
  14. #32 MopedHeinz, 01.04.2011
    MopedHeinz

    MopedHeinz AutoGasInteressent

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    Meine Erfahrung mit dem Winterfahrzeug + E10 ist die, dass der Verbrauch merklich steigt, bzw. die Tankuhr-Nadel gen Reserve schiebt.
    Mit einer Testbetankung von 21 Litern komme ich mit Super runde 300 km weit.
    Mit E10 = 30 - 40 km weniger.
    Habe die Testbetankung wiederholt. Ergebnis: gleiches Ergebnis.
    Nach dem Test habe ich kein E10 mehr getankt. Die Tankstelle hat die E10-Säule letzte Woche
    entfernen lassen.

    Komischerweise komme ich mit einer E85 + Super-Mischung merklich weiter, als mit Super?
    Mischungsverhältnis: 70% = Ethanol + 30% = Super.

    Nachteil: bei Minus Temperaturen ist Super besser; Motor zuckelt etwas bei Kurzstrecke.
    Auf der Autobahn, m. Normaltempo 130 km/h keine Probleme bei 10 Grad Celsius Aussentemperatur.
    Bin demnächst gespannt, wie das Öl ausschaut? ( Ölwechsel )
     
Thema: Kippt E10 um?
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