große Schlauchlänge von Rail zu Einblasdüse mit größerer Düsenbohrung kompensieren?

Diskutiere große Schlauchlänge von Rail zu Einblasdüse mit größerer Düsenbohrung kompensieren? im Gas Cafe Forum im Bereich LPG Autogas; Hallo liebe Forummitglieder, ich fahre einen Rover 75 2.0 V6, gekauft mit Gasanlage (Platinca). Verbaut ist je ein Rail mit 3 Injektoren. Der...

  1. fwe

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    Hallo liebe Forummitglieder,

    ich fahre einen Rover 75 2.0 V6, gekauft mit Gasanlage (Platinca). Verbaut ist je ein Rail mit 3 Injektoren. Der Motor ist quer eingebaut. Für die vordere Bank liegt das Rail "außen", also gut zugänglich, stehend verbaut. Für die hintere Bank war das Rail im "V" des Motors angebracht, liegend.
    Als ich das Fahrzeug vor 1,5 Jahren gekauft habe lief die Gasanlage gut. Filter wechsle ich regelmäßig alle 20tkm, ebenso Platinzündkerzen alle 20tkm. Nachdem Schwierigkeiten aufgetreten sind im Gasbetrieb habe ich mir einen zweiten Satz vorkalibirierte Rails besorgt (je Rail 3 Injektoren, Apache mit IG1 3Ohm). Nach dem Austausch des vorderen Rails lief das Auto wieder gut. Nun habe ich wieder Probleme bekommen. Zudem war mein Thermostatgehäuse bzw. die Schlauchverbindungen daran undicht, und dieses Teil ist ebenfalls im "V" des Motors verbaut. Also habe ich mich entschlossen, das Thermostatgehäuse und die Schläuche/Rohre zu wechseln, und dabei das Rail für die hintere Bank ebenfalls nach außen zu verlegen. Das ist bei diesem Motor ein etwas größeres Unterfangen... Wen es interessiert, der kann unter MG ZT V6
    eine exzellente bebilderte Anleitung anschauen. Da kann man verstehen dass man nicht den halben Motor auseinander nehmen will um ggf. mal ein Rail auszubauen und zu reinigen....

    Die Einblasdüsen sitzen bei mir jeweils unmittelbar neben den Benzineinspritzdüsen, also quasi so nah wie es geht an den Ventilen.

    Für das hintere Rail, das nun draußen liegt, habe ich jetzt extrem lange Schläuche: 40cm. Ich habe verstanden dass 20cm eigentlich das Maximum ist, und je kürzer desto besser. Wenn ich die Zündspulen verlege kann ich vielleicht nochmal etwas herausholen, aber ich denke ich werde immer noch 30 cm haben. Dafür sind die Einblasdüsen aber wie gesagt direkt neben den Benzineinspritzdüsen.

    Nachdem ich nun also auf der hinteren Bank 40cm und auf der vorderen 10cm hatte lief der Motor quasi gar nicht. Das Einstellungsprogramm ist nicht vollständig durchgelaufen weil der Motor zwischendrin immer ausging.

    Ich habe ebenfalls gelesen dass eine überall gleiche Schlauchlänge wichtig ist. Daher habe ich nun die vordere Bank auch auf 40cm gebracht. Der Motor geht nun zumindest nicht die ganze Zeit aus, aber ist weit davon entfernt rund zu laufen. Mit dem Einstellungsprogramm habe ich es nun wenigstens geschafft dass das "Tuning" durchgelaufen ist mit dem Ergebnis, dass ich die Düsen der Injektoren vergrößern soll.

    Ich erinnere mich dass ich vorher im Gasbetrieb ca. 20% längere Einspritzzeiten hatte als im Benzinbetrieb. Das Einstellungsprogramm hat wohl auf Grund der längeren Schläuche die Einspritzzeiten für Gas deutlich hochgesetzt, sagt mir aber wie oben beschrieben, dass ich die Düsen an den Injektoren vergrößern soll. Entsprechend ist der Gasverbrauch nach oben gegangen und ich habe mit diesen Einstellungen trotz vollkommen unzureichenden Motorlaufs 20 Liter Gas auf 100km verbraucht bei einer Geschwindigkeit von ca. 100km/h!!! Normal wäre 11 bis 12l/100km.

    Einem anderen Thread habe ich Folgendes entnommen: Wenn der Stößel am Injektor öffnet, dann setzt sich die Gasdruckwelle im Schlauch annähernd mit Schallgeschwindigkeit fort. Ca. 300m/s entsprechen 1 Millisekunde für 30 Zentimeter. Bei 40cm sind es also ca 1,3ms, die das Gas "zu spät" in den Ansaugkrümmer kommt. Klingt logisch.

    Ich denke darüber Folgendes: Da das Gas zu einem erheblichen Teil zu spät in den Ansaugtrakt kommt läuft der Motor trotzdem zu mager, da die Ventile bereits wieder schließen bevor das Gasgemisch vollständig in den Zylinder gesaugt wurde. Das Einstellprogramm versucht, dies durch eine längere Einspritzzeit zu kompensieren. Dies bringt aber nichts für den laufenden Zyklus, da die letzte(n) Millisekunde(n) sowieso bereits das Ventil geschlossen ist, oder der Kolben seinen Tiefststand erreicht hat. Das im Ansaugtrakt verbliebene Gemisch beeinflusst aber zumindest den nächsten Zyklus, daher läuft der Motor mit dem mehrfachen an Einspritzmenge nun geringfügig besser.

    Meine Frage ist nun: Wenn mir also ca. 1,3 ms Einspritzzeit fehlen, was im Leerlauf (3ms Benzin, also normal ca. 4ms Gas) bereits ca. 30% sind, und im Fahrbetrieb bei sagen wir 8ms Gas immer noch 16% sind, kann ich dann dieses möglicherweise dadurch kompensieren, dass die Injektordüsen größere Bohrungen bekommen? Dann werde ich zwar in den ersten 1,3ms immer noch kein Gas einspritzen, aber in der verbleibenden Zeit dafür umso mehr, in der Hoffnung, dass sich dies beides im Zylinder immer noch ausreichend verwirbelt bevor verbrannt wird.

    Mit Antworten wie "fahre zu einem Umrüster" oder "wirf Platinca raus" ist mir nicht geholfen. Mir ist inzwischen klar dass der an diesem Fahrzeug gearbeitete Umrüster keine optimale Arbeit geleistet hat. Wenn ich nach Fotos zu Gasanlageneinbauten bei diesem Fahrzeug schaue sind die Rails immer außen verbaut, z.B. hier: LPG conversion - Page 6 - The 75 and ZT Owners Club Forums

    Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Ich habe im Einstellungsprogramm (Zenit) keine Möglichkeit gefunden, dem System zu sagen dass es einfach 1,3ms früher einspritzen soll. Ich kann lediglich im Expertenmodus "lpg injector without capacity" ankreuzen und dort eine Zeit einstellen. Stand auf 0,1ms, habe ich auf 1,5ms erhöht. Nun habe ich das Gefühl dass der Motor vor allem beim Anfahren etwas besser läuft, aber das Einstellungsprogramm hat die Einspritzzeiten nicht heruntergesetzt, ich bin immer noch bei ca. dem doppelten im Vergleich zu Benzin.

    Vielen Dank & beste Grüße
    Falk
     
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  3. #2 sparmartin, 26.04.2015
    sparmartin

    sparmartin AutoGasMitwisser

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    Die starke Erhöhung der Einspritzzeit ist ein Indiz dafür das kaum noch Gas ankommt an deinem Ansaugkanal.
    Du wirst mit der Schlauchlänge das Fahrzeug nicht fahrbar bekommen. Die Verzögerungen beim Lastwechsel und der
    Druckverlust im Schlauch sind zu hoch.
     
Thema: große Schlauchlänge von Rail zu Einblasdüse mit größerer Düsenbohrung kompensieren?
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