Femitec STAG 300-8 im BMW E60 550i - Vollast Fehler?

Hallo Leute, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich heisse Stefen und bin 29. Ich bin vor kurzem BMW E46 M3 gefahren und habe vor mir jetzt einen BMW E60 550i zu kaufen. Das Fahrzeug hat eine Gasanlage und die ist auch der Grund für meine Anmeldung hier. Weil ich davon wirklich *garkeine* Ahnung habe. Es geht um diese Anlage:



Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Das wäre echt super. Ich habe nach der einstündigen Probefahrt mit dem BMW folgende Fragen:

1.) Wenn der BMW im Standgas läuft, schaltet die Anlage auf Benzin um. Ist dieses Verhalten ok?

2.) Beim Beschleunigen (Kickdown) schaltet die Anlage manchmal auf Benzin um. Ebenso bei hohen Geschwindigkeiten (über 200).
Ist das ok so?

3.) Manchmal beim beschleunigen piepst die Anlage und geht anscheinend aus bzw. meldet einen Fehler (LED blinkt sehr schnell). Was das genau bedeutet konnte ich bis jetzt noch nicht rausfinden. Jedenfalls: Dann muss man den Knopf "B/G" drücken und sie läuft wieder normal. Was könnte das sein? Kann man das billig in den Griff bekommen, oder ist das ein größeres Problem?

Ansonsten sei gesagt: So lange das Piepsen (Punkt 3) nicht kommt, kriegt man von der Anlage nichts mit. D.h. das umschalten bei Standgas und bei höheren Geschwindigkeiten erfolgt selbstständig, ohne Rucken oder Leistungsverlust. Man muss schon auf die LED schauen, um zu erkennen auf was der Motor grade läuft.
Ansonsten könnte man das nicht sagen.

Es geht mir jetzt rein um die Frage, ob ich den Wagen kaufen kann oder nicht. Der Einbau sieht professionell aus (ich kann als interessierter Laie nicht erkennen, welche Teile von BMW kommen und welche von Femitec).

 

Folgendes steht in der Femitec Anleitung:



Das sind eigentlich genau meine Punkte, oder? Also scheint es doch richtig zu sein, daß sie sich so verhält. Ist vermutlich so eingestellt. Bleibt nur noch der 3. Punkt, das piepsen.

Aber ich denke so wie's aussieht werde ich das Auto nicht kaufen, denn ich habe mich jetzt zwei Tage über LPG schlau gemacht und was ich gelesen habe ist es doch eine ziemliche Bastelei und rumprobiererei. Da stellen Leute Tage- Wochen oder Monatelang ein und es funktioniert immernoch nicht. Wo keiner was genaues drüber weis, viele orakeln nur. Der eine empfiehlt das, der andere wieder das. Der eine tröpfelt dieses Flashlube (oder wie das heisst) rein, ein anderer schimpft, daß es nix bringt und nur ein Placeboeffekt ist... Ich mein: Entweder es geht, oder es geht nicht.
Auch wenns nur Placebo ist: Gegen was überhaupt? Die Analgen funktionieren doch angeblich?

Das ganze Thema erinnert ein bisschen an Hinterhofgebastel und Try & Error. Und sowas wollte ich eigentlich nicht in einem 30.000 Euro Auto haben.

 

Wollte nur kurz Rückmeldung geben.

Ich habe den Wagen mittlerweile gekauft und die Anlage läuft einwandfrei. Man bemerkt von Ihr garnichts, als ob sie garnicht da wäre. Wie schon geschrieben wurde, das Piepsen deutete auf einen leeren Tank hin, das was alles. Die LED's waren falsch eingestellt, so daß noch 3 LED's angezeigt wurde, obwohl der Tank bereits leer war. Desshalb war das für mich nicht ersichtlich und ich vermutete eine Fehlfunktion. Das wurde mittlerweile per Software korrigiert.

Bei starkem Beschleunigen und ab ca. 240 km/h schaltet die Anlage in Benzinbetrieb um, ebenso im Standgas an der Ampel. Beides verläuft absolut unbebemerkt.
Das ist in den Einstellungen so vermerkt und das werde ich demnach auch nicht ändern.

Die Benzinnadel wandert mit der Geschwindigkeit einer Kontinentalverschiebung minimal gegen 0. Ich habe darüberhinaus bei BMW den Einbau checken lassen, das Ergebnis war ebenfalls positiv. Einer der "einwandfreisten Einbauten" die der Werkstattmeister je gesehen hat.

Vielen Dank an alle die sich an dem Thema beteiligt haben.

 

Keine Sorge, sie läuft einwandfrei. Fehlerspeicher ist leer bis auf einen alten Eintrag von Anfang 2010, wo die Batterie wohl mal Unterspannung hatte. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die LED's richtig eingestellt, jetzt ist alles paletti.

Bei hohen Drehzahlen auf Benzin umzuschalten ist gängige Praxis bei den meisten Gasanlagen und hat mit Murks oder Unterdimensionierung nichts zu tun. Das wurde mir mehrfach (auch von anderen Herstellern) erklärt. Das hat wohl den Zweck, das Benzin zur Kühlung der Ventile einzusetzen.
Bei BMW's hervorragenden Motoren unnötig, da sie gehärtete Ventilschäfte benutzen. Aber trotzdem schadet es nicht.
Ich bin da völlig beruhigt. Man kann die Umschaltdrehzahl auch komplett rausnehmen, aber mir wurde eben empfohlen es trotzdem drinnen zu lassen.

Wie ich nach dem Kauf m. Hilfe des Fahrzeugbriefs herausgefunden hatte ist der frühere Besitzer anscheinend verstorben. Das dürfte auch letztlich der Verkaufsgrund gewesen sein und nicht die Anlage.

In diesem Sinne: Ich bin froh mich auf meinen Bauch verlassen zu haben und nicht auf die Antworten hier im Forum.

 

Ich hab vorhin das Interface nochmal angeschlossen und die Umschaltdrehzahl erhöht auf 8.000. Die Anlage läuft einwandfrei im Vollastbereich und auch mit Kickdown ohne auf Benzin umzuschalten. Leistung ist auch da, er zieht sauber rauf bis 230, mehr ging leider nicht auf den paar Metern grader Landstraße. Gleichzeitig hab ich auch die Leerlaufdrehzahl rausgenommen. Kein Unterschied und auch keine Fehlermeldungen im Speicher. Das Fahrzeug lässt sich (wenns warm ist) starten und schaltet sofort auf Gas um (nach ca. 3 Sekunden).

Für mich als Laie fühlt sich das Ganze OK und einwandfrei an und mehr interessiert mich auch nicht.

Hab die beiden Werte zum Schluss aber wieder reingemacht. Weil wie gesagt: Irgendwer wird sich was gedacht haben dabei.

Ich hoffe die "Profis" sind jetzt auch zufrieden und können wieder schlafen.