erlebnis an der gastanke...

Diskutiere erlebnis an der gastanke... im Stammtisch Forum im Bereich Off Topic - Bereich; Hallo, hier ist der schicke Bruder: Uiiih, sieht der aber schick aus (O-Ton meiner (blonden) Nichte). Selbst die studentische Hilfskraft,...

  1. #41 AndreasHannover, 27.08.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    hier ist der schicke Bruder:

    Uiiih, sieht der aber schick aus (O-Ton meiner (blonden) Nichte). Selbst die studentische Hilfskraft, die immer die Autos bringt / holt sagt, dass die Schlipsträger ganz wild auf die Karre sind. Ich habe schon immer vermutet, dass die merkbefreit sind.

    2 Liter Diesel, 140 PS, etwa 8,5 l/100 km. Hier könnte der Bericht zuende sein, Schwamm drüber, vergessen wir die Juppieschaukel. Aber nein, die Wahrheit muss ans Licht, so hoch kann kein Bestechungsgeld sein.

    Erst einmal das Positive (geht auch schneller): Der Motor ist kräftig und sparsam. Fertig. Aber der Rest...

    Laut. Nein, nicht sportlich, LAUT. Die Reifengeräusche bringen jedes Gespräch zum erliegen, aber dagegen gibt es ja die bewährten Ohrenpröppel. Noch schlimmer: Die Federung ist hart. Nein, härter. NOCH HÄRTER. Zum rumgurken in der Stadt ja erträglich, aber lange Strecken auf der Autobahn schlagen das Hirn schaumig. Nach der Ankunft war erst einmal auschillen angesagt, der Kopf brummt noch eine Stunde nach. Ein weiterer Tribut an die Pseudosportlichkeit sind die Aussenspiegel, die nicht bündig an der Tür befestigt sondern wunderbar aerodynamisch an zwei Ausleger angepappt sind. Bei Regen läuft das Wasser von der Windschutzscheibe über die nicht vorhandene Regenrinne zwischen den Auslegern an den Seitenscheiben vorbei und schmieren die Seitenscheiben voll. Sicht nach hinten: Null.

    Beinahe hätte ich es vergessen: Die vermutlich serienmässigen Folterstühle, im Marketingblabla vereinzelt auch Schalensitz genannt. Nicht, dass mein Arxxx da nicht saugend / schmatzend reingepasst hätte, aber diese miesen Oberschenkelstützen.... kennt jemand die chinesische Wasserfolter? Ständig reiben die Oberschenkel an den Teilen, nach einer halben Stunde beginnt man, ständig die Sitzposition zu ändern, um den Dingern zu entkommen. Zwecklos.

    Das Radio, sorry XxXxentertainmentsystem schaltet ständig zwischen den Sendern um, latürnich nicht ohne Umschaltpause. Ein Graus für teuflisch viel Geld, das kann meine steinalte Doppeltunernavi eine Zehnerpotenz besser.

    Nach dem XxXx ist das für mich als Langstreckenauto die zweite Niete.

    Gruß

    Andreas
     
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  3. #42 Darniel, 28.08.2007
    Darniel

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    Honda Civic/ Accord? Aber ich meine, der kleine hat nur 100 PS.

    Bis auf die Spiegel würde ich ja nach wie vor auf den Alfa 147/156 tippen. Aber ohne Übergang zur Tür...
     
  4. #43 AndreasHannover, 28.08.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    nein nein, wer wird denn in die Ferne schweifen...? Den Spiegel gibt es auch in einer richtigen Ausführung, "mein" Exemplar war wohl die Superspochtversion.

    Gruß

    Andreas
     
  5. #44 AndreasHannover, 05.09.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    ich muss mal meinen Frust wegschreiben...

    Französische Autos im Allgemeinen und XxXx im Besonderen sind meine absoluten Hassobjekte. Wer jemals eine Schraube des Ventildeckels abgerissen hat und beim Ersatz feststellt, dass das Gewinde M7(!) ist oder beim Wechseln einer Lampe im Armaturenbrett aufgibt, weil man dazu augenscheinlich den Motor ausbauen muss um die Tachowelle zu entfernen wird das nachfühlen können.

    Dieser XxX setzte aber alles daran, mich zu bekehren. 2 Liter Turbodiesel, 100 KW, Automatik, Tempomat, automatischer Scheibenwischer, Klimaautomatik.... genial.

    Zu der Zeit war noch tiefer Winter, Eis und Schneematsch auf der Autobahn ein normaler Zustand. Gut, das Auto hatte Sommerreifen, dafür aber jede Menge elektronischer Helferlein und mehr Airbags als manch einer Unterwäsche zum wechseln während des Jahresurlaubes. Also flott den Tempomat auf 150, den Schneematschwedel auf Automatik und los gehts. Einfach nur schön, fliegt man an einem LKW vorbei fängt der Gummifreund an panisch zu werden und schafft freie Sicht, sodas man sich in aller Ruhe um die Schalter kümmern kann.

    Ach du Schxxsse, etwa 30 Schalter zieren die Mittelkonsole. Danke XxXx, euer Entwickler hat sicher bei Opel gelernt. Aber was ist das? Ein grosser Knopf, genau in der Mitte. Was steht da drauf? AUTO. Ja, weiss ich. Ach so, Automatik! Schnell gedrückt und die anderen 29 Kollegen ab da ignoriert. Es funktioniert. Ich habe mich verliebt.

    Interessant war auch die vereiste Autobahn. Bei 70 km/h und 300 Meter Abstand zum Vordermann fing selbiger an zu bremsen. Hah, das kann ich auch. Sowas sollte jeder einmal im Leben getan haben, das Schauspiel war sensationell. Alle elektronischen Heinzelmännchen sprangen gleichzeitig aus der Versenkung, ein Geblinke und Gepiepe, dass es eine Freude war. Ich habe danach im Internet mal recherchiert, was da alles an Bord ist, da waren Abkürzungen dabei, von denen ich noch nie vorher gehört habe. Das ABS pulste sich über eine Strecke von 100 Meter den Wolf, ohne dass die Karre auch nur nennenswert verzögerte. Die Anderen allerdings auch nicht, so what.

    Spektakulär auch der Tempomat: Hat sich das Biest wegen Glätte oder technologischer Unpässlichkeit ausgeschaltet, und man schaltet das Ding wieder scharf, versucht der Schlaumeier mit Overboost (K.I.T. lässt grüssen) wieder auf Sollwert zu kommen, was ihm auch Eindrucksvoll gelingt.

    Fazit: Eine gummibereifte Technoschaukel mit hohem Funfaktor und geilen Design. Wehe, wenn da mal was kaputt geht. Bis dahin verwöhnt das Ding mit hohem Komfort und 9 l/100 km

    Gruß

    Andreas
     
  6. #45 InformatikPower, 06.09.2007
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    Hmm also das hört sich aber irgendwie positiv an, oder habe ich den ironischen Unterton überlesen ;)
     
  7. #46 AndreasHannover, 07.09.2007
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    Hallo,

    naja, von all dem neumodischen Zeug hat das wenigstens ein wenig Spass gemacht. Aber wehe, wenn da mal was kaputt geht. Kurze Zeit später kam dann das kleinere Modell vom gleichen Hersteller dran:

    Oh, fein, nach den guten Erfahrungen mit dem grossen Bruder, jetzt die Nummer kleiner. Gleicher Motor, leider ohne Overboostspaßmacher, Schaltung, ähnlich "gelungener" Mittelkonsole und doch irgendwie behäbig. Gut, er läuft etwas mehr als 200 km/h, aber er ist doch so klein und niedlich, warum geht das nicht zügiger? Ein Blick in den Fahrzeugschein bringt die Lösung: Die Möhre wiegt beinahe 1500 kg, deutlich mehr als ein alter Mercedes. Ob sie dazu die Schweller mit Beton ausgiessen mussten, ich weiss es nicht.

    Seit ich gehört habe, dass man zum Scheinwerferlampen auswechseln im VW Beetle den Kotflügel abbauen muss, schaue ich schon mal neugierig unter die Haube "moderner" Autos. Eine gute Werkstatt schafft das sicher unter einer Stunde, ist ja ein Klacks. Wie der Motor ausschaut weiss ich bis heute nicht, nach dem öffnen der dazu vorgesehenen Klappe sieht man nur viele lustige Plastikdeckel, die das Elend optisch veredeln. Muss man heutzutage eigentlich nichts mehr an den Dingern reparieren oder warum werden die neuerdings von Heringe - in - die - Dose - Stopfer designed?

    Damit es den Insassen nicht besser geht als dem Motor ist der Innenraum mit einer riesigen Mittelkonsole ausgefüllt die wirksam verhindert, dass die Knie im Falle eines (Un)falles mehr als 5cm Platz haben, bevor die Kniescheibe an einem der vielen Vorsprünge zerschellt. Haben Crashtestdummies Kniescheiben? Nachher auch noch?

    9,5 l/100 km zeugen von recht freier Bahn und meine Disziplinlosigkeit gegenüber Tempolimits. Eigentlich ganz nett, wenn ich bei Dieselmotoren doch nur zwischen normalen Betriebsgeräusch und sich anbahnenden Motorschaden unterscheiden könnte. Ausserdem stinken die Finger immer so nach dem Tanken, Dieselfahrer müssen ein leidensfähiges Völkchen sein.

    Gruß

    Andreas
     
  8. #47 AndreasHannover, 07.09.2007
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    Hach, beinahe vergessen, den gab es noch einmal:

    nanu, den kenne ich doch? Richtig, der übergewichtige Übergolf aus dem Land der Froschfresser, diesmal aber in der leisen Version: 80kw aus feinstem Superbenzin sorgen für Ruhe am Steuer, der Gehörschutz bleibt in der Verpackung. Mittlerweile nicht mehr ganz so flott unterwegs bleibt sogar der Verbrauch knapp einstellig, irgendwas mit 9 Liter auf 100 km sind es aber trotzdem noch geworden. Ab 120 km/h wird man mit einer optischen Rückmeldung auf die sich nähernde Richtgeschwindigkeit hingewiesen: Die Motorhaube rüttelt an der Verriegelung, dass einem angst und bange werden kann. Ob es an der noch laufenden Gewährleistung liegt weiss ich nicht, aber mir ist das Ding trotzdem nicht um die Ohren geflogen.

    Was bleibt ist die wohl nie beantwortete Frage, warum Amarturenbretter heutzutage beinahe einen halben Meter tief sein müssen und so wenig Platz für die Insassen verbleibt. Ich weiss schon, warum ich damals in der Schule das Fach Französisch abgewählt habe.

    Gruß

    Andreas
     
  9. #48 Darniel, 07.09.2007
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    hm. 307/407 ?
     
  10. #49 AndreasHannover, 07.09.2007
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    Hallo,

    Hmmmmm, ich verweigere die Antwort :-)

    Was kommt dabei heraus, wenn die Franzosen versuchen, einen Golf zu kopieren und 75 PS auf über eine Tonne Leergewicht loshetzen? Richtig, ein untermotorisierter Gurkenhobel. Die in dieser Fahrzeugklasse übliche Mittelkonsole fehlt, macht aber einer recht ausladenden Ablage auf dem Kardantunnel platz. Selbstverständlich drückt diese ständig gegen den rechten Unterschenkel, das machen ja alle anderen Autohersteller genau so. Als Alleinstellungsmerkmal versucht diese Konsole aber, eine Nebenbeschäftigung als Gemüsehobel zu ergattern. Anders kann ich mir zumindest die scharfe Kante an dem Plastikmüll nicht erklären.

    Frankreich, du hast es besser. Augenscheinlich herrscht dort keine Anschnallpflicht, sodass die Konstrukteure bei der Plazierung des schwarzen Lebensretters keine Kompromisse beim Design machen mussten. Das Teil ist so weit nach hinten verlegt, dass nur aussserordentlich gelenkige Zeitgenossen dessen Existenz unbeschadet nachprüfen könen. Der Rest besorgt sich nach einigen Versuchen schon einmal vorsorglich einen Termin beim Chiropraktiker.

    Der kann dann auch gleich die trombosegefährdeten Beine richten, die unter den ach so sportlichen Schalensitzen leiden. Wenn man denn dort ankommt: Gelegentlich quittiert der Radaubruder unter der Haube spontan den Dienst und sorgt so nach dem Tritt auf die Kupplung für schlagartige Ruhe. Das diese nicht von langer Dauer ist liegt ausschliesslich an den rücksichtslosen Zeitgenossen hinter einem, die für solch harmonische Augenblicke im Berufsverkehr nichts übrig haben und stolz zeigen, welch hübsche Hupen es letztens unterm Gabentisch zu finden galt.

    Obwohl die Mehrheit der vorne eingesperrten Pferde augenscheinlich Urlaub hatte, geht es dort doch noch recht eng zu. Auf dem zweiten Blick kann man den Eindruck gewinnen, die eine oder andere Fahrzeuglampe sogar eigenhändig wechseln zu können, es wird ja momentan auch erst recht spät dunkel.

    Da aber irgend ein Witzbold den Scheibenwasserbehälter exakt passend hinter den linken Scheinwerfer versenkt hat, griffen die Anhänger des klaren Durchblickes zu einer List. Der obere Teil des Behälters ist mit dem Unterteil durch eine Steckverbindung ähnlich einer Giesskanne verbunden. Zum Lampenwechseln rupft man dieses Oberteil einfach beherzt ab und kann dann einen Minderjährigen engagieren, der mit seinen kleinen Patschehänden das Werk vollendet. Zum einen wegen der immer noch minimalen Platzverhältnisse, zum anderen um sich nicht selber die Pfoten nass zu machen, da bei dieser Gelegenheit die einiges vom Scheibenwaschwasser ausläuft.

    Zünkerzen? Hat er vermutlich nicht, ich habe keine gesehen.

    Radio? Hatta! Sogar ein stinkeligpiefelges DIN Radio. Aber nicht ganz: Erst einmal ist die Front gewölbt, dann wird das Teil über das Lenkrad bedient und hat auch noch irgendwo eine Anzeige im Armaturenbrett.

    Tank? Hatta nicht! Nach vermutlich 40 Litern ist Schluss mit nachfüllen, die Nadel der Anzeige zuckt deshalb aber trotzdem nicht in die obere Endlage. Was er verbraucht kann ich nicht sagen, da ich erst nach 2 Tagen hinter das Geheimnis des Tageskilometerzählers gekommen bin. Es wird einstellig gewesen sein.

    Gruß

    Andreas
     
  11. #50 Mr.Legend, 08.09.2007
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    Mensch, Mensch, Mensch!

    War zwei Wochen nicht hier und bin nun froh durch diesen Thread gekommen zu sein. Leider werde ich heute aufgrund immer stärker gewordener 'Bauchschmerzen' auch zu nix anderem mehr kommen, da ich mir nun mit zwei Händen den Bauch halten muss ... :1105:

    @Andreas :1135::1101:
     
  12. #51 Mr.Legend, 08.09.2007
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    Seat Leon! :p
     
  13. #52 AndreasHannover, 09.09.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    er war dabei, genau wie dieser hier:

    Der XxXx verfolgt mich, diesmal aber in der Lifestyleversion: Ultraflach und oben ohne. Optisch ein absoluter Hingucker erfüllt das Auto alle Erwartungen in Richtung BOOOOAAAAAHHH EYYYYY: Der Fahrer muss nur Anhalten, bremsen, Knopf drücken und Fresse halten, schon geht das Schauspiel los. Etwa 25 Zillionen Elektromotore erwachen aus ihrem Schlaf und heben, kippen und zerren diverse Dachfragmente schön ordentlich in das Handschuhfach, in Kabriokreisen auch Kofferraum genannt. Natürlich nur, wenn man vorher die Betriebsanleitung studiert und herausfindet, was es mit der Fehlermeldung "Rollabdeckung nicht bereit" auf sich hat.

    Vor Langeweile geplagt, versucht der Novize den Lederbesohlten Fahrerstuhl in eine korrekte Stellung zu bringen. Ich nehme es vorweg, es ist aussichtslos. Selbst in der Stellung "Aussichtsturm" gewinnt man keinen Überblick über das Blechkleid, Freunde der tiefen Sitzposition erhalten sicher gegen Aufpreis ein ausrangiertes U-Bootperiskop. Hinterlistiger weise kommt man beim tasten nach den Verstellmöglichkeiten auf den gelungen versteckten Knopf für die Sitzheizung, die bei sommerlichen Temperaturen in Rekordzeit für Brandblasen am Allerwertesten sorgt. Gesegnet sind diejenigen, die sich daran erinnern, wo sie zuletzt rumgefummelt haben, um das Verhütungsmittel schleunigst wieder zu deaktivieren.

    Nun aber los, 140 PS unter der Haube treten gegen 1600 Kg Leergewicht an, mal sehen, wer gewinnt. Wie jetzt, geht nicht? Tjaha, irgendwo in Frankreich kichert sicher immer noch der Praktikant, der für die Materialauswahl des Schalthebels verantwortlich war. Das gute Stück ist aus massiven Aluminium, ein Werkstoff, der für seine hervorragende Wärmeleitfähigkeit bekannt ist: Scheint die Sonne, verbrennt man sich die Finger an dem Metallklotz, ist es kalt, bemüht man sich ebenfalls, Schaltvorgänge zügig zu beenden, bevor einem die Pfoten dran festfrieren.

    Damit man das nicht völlig unbeschadet übersteht, haben die Getriebebauer ganze Arbeit geleistet: Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so eine unpräzise, teigige Schaltung erlebt habe. Mal eben schnell runterschalten geht gar nicht, garantiert versteckt sich dann wieder der benötigte Gang. Das ganze steckt zwischen den Sitzen in einer Konsole, die im Zuge der Modellpflege sicherlich auch einmal mit Schrauben befestigt wird. Momentan wackelt das Ding wie ein Lämmerschwanz, aber Kabrios sind ja eh nicht so solide gebaut wie richtige Autos.

    Auch die Motorenbauer müssen noch mal ran, in unteren Drehzahlen kommt nicht recht Freude auf, vielleicht war ja auch nur etwas defekt. Das herauszufinden wird aber nicht einfach, wie ein vorsichtiger Blick unter die Motorhaube zeigt. Das Ding ist ein Wartungsalptraum, Zündkerzen und Blinkerlampen für normal Sterbliche unereichbar installiert, der Rest versteckt in Plastikschalen, die entfernt an Erdbeerkörbchen erinnern.

    Und warum grinse ich jetzt immer noch? Weil es einfach obercool ist, bei gemässigten Temperaturen die Zotteln im Wind zu spüren, dazu Erasure (kein Spruch jetzt, im Kabrio kommt das WIRKLICH gut) in das CD-Radio einzulegen und die Grenzen der bemerkenswert gut ausgelegten Brüllwürfel auszuloten. Dazu gesellt sich die Erkenntniss, niemals bei den zwangsläufig auftretenden Reparaturen in Tränen auszubrechen, da das Ding nur geliehen ist und schon wieder andere Leute verblüfft.

    Gruß

    Andreas
     
  14. #53 AndreasHannover, 13.09.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    bevor das hier einschläft... HEY, AUFWACHEN!

    OK, noch ein "Volks"wagen, aber ich bin ja Kummer gewohnt. 1,4 Liter TDI, 70 PS, na bravo. Mittlerweile ist es Gewissheit: "Die" wollen mich fertigmachen. Aber: Überraschung, was ist das denn?

    Das Ding fährt sich gut, wie ein alter Golf. OK, der Kofferraum ist auch so ein Witz wie damals, dafür ist das Ding klein und unglaublich sparsam: Ich habe es nicht über 7l/100km gebracht, eher deutlich weniger. Dabei geht das Ding nach Tacho 180, besonders bergab und mit Sonne im Auspuff.

    Klar, die Schüssel ist laut, sogar noch lauter als der Golf, aber sagte ich es schon? Gehörschutz, dafür gibt es sogar extra eine Ablage auf dem Armaturenbrett. Negativ ist eigentlich nur das praktisch nicht vorhandene Überholprestige. Jeder Dödel drängt sich noch schnell vor die Haube und bremst einen aus. Auf die Dauer ist das Ding nur im Suff zu ertragen, dann geht es aber. Dann fällt einem auch nicht mehr auf, dass kein vernünftiges Radio mehr vorgesehen ist, nur doppelt hohe DIN-Monster, die bei fehlender Navi viel zuviel Platz bieten der durch viel zu grosse, überflüssige Knöpfe kompensiert wird. Statt einen anderen Sender erwischt man ständig die achsowichtigen Knöpfe für Bass- und Höheneinstellung.

    Gleicher Auto, anderes Triebwerk:
    Von Anfang an kam mir da etwas eigenartig vor, es dauerte aber 4 Tage, bis ich drauf gekommen bin. Dabei hätte mir die Antwort der studentischen Hilfskraft auf meine Frage, ob das ein Benziner oder ein Diesel sei, spanisch vorkommen müssen. Er wollte sich nicht festlegen, vermutlich sei es ein Diesel. Hä? Also schnell geschaut, ob ein Dieselaufkleber die Tür ziert: Fehlanzeige, ein Benziner. Aber was für einer...

    Völlig temperamentlos nimmt der Winzling Fahrt auf, so muss Uraltmercedesdieselfahren sein. Der 4te und 5te Gang ist elendig lang übersetzt, bei 150 oder so ist laut Fahrzeugschein Schluss mit lustig. Wenigstens bleibt der Elefantenrollschuh dabei relativ ruhig, und Bergab schwingt sich der Bolide sogar zu 180 km/h auf. Aber warum rumort der kurzatmige Geselle so Kettensägenmässig unter der stabilen Haube? Am Tage 4 hatte ich dann Zeit und Muße, das Geheimnis samt Motorhaube zu lüften: Irgend ein Witzbold hat den Motor ausgebaut und gegen ein billiges Imitat aus Fernost ersetzt.

    So einen lieblos designten Eisenhaufen habe ich in einem Auto noch nie gesehen, selbst XxX Motorräder sehen dagegen beinahe ansehnlich aus. Noch dazu ist den Plagiaten ein plumper Fehler unterlaufen: So haben die doch tatsächlich einen Zylinder vergessen und schicken den Schrecken der Autobahn mit 3 Zylindern auf selbige. Das erklärt natürlich, warum dieses Teil an der Ampel selbst von einem Krankenfahrstuhl abgehängt wird.

    Unterm Strich ein vermutlich teurer Trip in die Automobile Vergangenheit: 55 PS aus 1.2 Liter Hubraum kombiniert mit einem 45 Liter Benzintank: Der Urgolf von 1974 lässt grüssen. Immerhin scheint der Handschuhfachdeckel mittlerweile serienmässig im Lieferumfang zu sein.

    Ich werde das Ding nicht los, schlimmer noch, ich gewöhne mich langsam daran. Mittlerweile quäle ich die Schüssel nur noch bis 120 - 130 km/h, was prompt mit Verbräuchen unterhalb 7 Liter quittiert wird. Allerdings wird man spätestens dann auf der Autobahn überhaupt nicht mehr ernst genommen, Spurwechsel müssen mühsam erkämpft werden.

    Nach diversen bitteren Beschwerden und die Aussicht auf kiloweise Pralinen hat mir die Autofee für nächste Woche ein Cabrio versprochen. Pah, Frauen! Ich weiss genau, dass es den Smart auch als Cabrio gibt, wehe ihr, dann stelle ich das Teil ungebremst auf ihren Schreibtisch. Aber schaumermal.

    Gruß

    Andreas
     
  15. #54 InformatikPower, 14.09.2007
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    Wieso fährst du eigentlich dauernd neue & andere Auto - oder hab ich das schonmal gefragt?
    Ist doch sicher spannend, wenn man nicht gerade die letzte Schüssel abbekommt ;)

    Ich glaub den letzten habe ich erkannt: Ist doch der Polo, oder?!
    Weil Fox dürfte nicht passen, der braucht nämlich 9 Liter - hmm obwohl...wenn de nen Diesel hattest - aber gibbet den Fox als Diesel?

    Oh je ich fürchte ich muss den Fahrzeugmarkt mal ein wenig besser im Blick halten ;)

    Ich lese begeistert mit, lach mich rund aufgrund der blumigen Ausdrücke, aber ich komm nie dahinter....

    Mach mal folgendes:
    Schreib sowas als Umfrage und gib sagen wir mal 5 Modelle vor, die es sein könnten und jeder darf mitraten.

    Das wäre echt cool :)
     
  16. #55 AndreasHannover, 15.09.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    irgend ein anonymer Controller meines Arbeitgebers hat errechnet, dass Leihwagen vom Autovermieter viel billiger sind als 30 Cent pro Kilometer für die Benutzung des Privatautos. Nicht nur bei der Rechtschreibung muss sich in letzter Zeit einiges getan haben.

    Selbst 3er BMW und C-Klasse interessieren mich mittlerweile nicht mehr. Der einzige Effekt ist permanentes Kopfschütteln und die Hoffnung, mein Oldie möge noch lange Zeit seinen Dienst tun. Aktuelle, neue Autos sind (für meine Ansprüche) völlig überteuerter Mist. Aussen gross, innen klein, unbequem und bei jeder Kleinigkeit reif für eine Werkstatt.

    Polo ist tatsächlich richtig, das Auto ist für einen Kleinwagen tatsächlich OK, wenn auch als Diesel unakzeptabel laut.

    Als Belohnung gibt es einen Quicki ;-)

    Gruß

    Andreas
     
  17. #56 AndreasHannover, 15.09.2007
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    Hallo,

    OxXx VxXxXx Kombi, nanu, so gross? Ich hatte doch Bobbycar bestellt? War wohl nicht mehr in meiner Farbe lieferbar, da bekommt man schon mal eine Nummer grösser.

    Vorweg: Es hat sich einiges getan: Fuhren bis vor ein paar Jahren nur VW und Audi einigermassen geradeaus, so schafft das mittlerweile auch XxXx. Die Autobahn ist für etwa 60% Geschwindigkeitsbegrenzt (120), der Rest ist eine Sache für den Backstein auf dem Gaspedal.

    1.8 Liter Hubraum, 90 KW und Navigation inside. Nett, wenn man bedenkt, dass ich einen schwarzen Gürtel im Verfahren habe auch dringend nötig. Wer immer aber dieses Teil entwickelt hat, man sollte ihn zwingen, diesen Mist selber zu ertragen. Ein lustiges Drehrad, Bildschirmmenüs, Untermenüs, nichts intuitives aber schön bunt. Als Besitzer einer alten DIN-Navi mit logischem Aufbau fragt man sich ständig, wo da wohl der Fortschritt geblieben ist. Würde ich mich ärgern, wenn ich für so ein Zeug Geld ausgegeben hätte.

    Beim Entwickler verhauen könnte man auch gleich erfragen, wer sich die Geräuschdämmung unter den Nagel gerissen hat. Für so ein grosses Auto geht es doch recht laut zu. Da mag die kurze Untersetzung ihren Teil beitragen, der muntere Geselle unter der Haube dreht recht hoch und trägt zum spritzigen Fahreindruck bei. Die Freude darüber reicht aber nur bis zum nächsten Tankstop. 11 l/100 km Superbenzin sprechen eine deutliche Sprache: XxXx, die saufen was.

    Gruß

    Andreas
     
  18. #57 InformatikPower, 17.09.2007
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    Hmm vielleicht BMW? Die arbeiten momentan beim Navi mit so einem lustigen Drehrad....Dann wäre das wohl ein 3er...
     
  19. #58 AndreasHannover, 17.09.2007
    AndreasHannover

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    Hallo,

    und da ich ich schon, das wäre zu einfach...

    bOyerische OutomObil Verke, nö, geht ja gar nicht ;-)

    Gruß

    Andreas
     
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  21. #59 AndreasHannover, 23.09.2007
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    Hallo,

    der schicke Bruder in der Testosteronversion AxXx Ax. 2 Liter TDI, 170 PS, wie geht das denn? Mittlerweile weiss ich es: Gar nicht. Die im Fahrzeugschein angegebene Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h erreicht das Parkwunder nur auf dem Tacho, der dabei Werkstattfreundliche 10 km/h voreilt. Auch die Beschleunigung ist weit davon entfernt, der dezenten Kriegsbemalung am Kühlergrill Rechnug zu tragen. Das kann doch nicht alles am Allradantrieb verpuffen, sollte der Motor nach 26.000 km schon verheizt sein?

    Das ist zu hoffen, eine ernsthafte Reparatur wäre vermutlich ein mittlerer Totalschaden. Augenscheinlich wird die Karosse um den Motor herum gebaut: Einige normalerweise wichtige Teile habe ich erst nach längerer Suche gefunden, so ist z.B. der Bremsglüssigkeitsbehälter tief unten an einer Stelle verborgen, an der man in der Vergangenheit höchstens Lichtmaschinen bei französischen Autos gesichtet hat.

    Trotz 6-Ganggetriebe findet sich nur sehr selten ein Gang, bei dem beschleunigungsmässig etwas aussergewöhnliches passiert. Dafür kann man durch einen schweren Gasfuß den Verbrauch auf knappe 10 Liter bringen, recht sparsam für 1,6 Tonnen Leergewicht. Das Motorgeräusch orientiert sich dabei am Tacho und suggeriert ständig eine höhere Geschwindigkeit, als tatsächlich anliegt. Die Schalensitze verhindern aber wirkungsvoll, dass die Insassen von der Rüttelei durch Motor und Fahrwerk unzulässig weit vom Lenkrad entfernt werden. Natürlich ist das für einen richtigen Hintern zu eng, aber dafür gibt es ja meine bewährten Gartenstuhlpolsterauflagen. Dann muss man sich nur noch über den sinnfreien Griff an der Mittelkonsole aufregen, der Fahrzeugklassentypisch am Unterschenkel drückt.

    Das Radio hat mittlerweile gelernt ohne Aussetzer die Sender zu wechseln, dafür spielt das mp3 Laufwerk nur Lieder aus dem ersten Unterverzeichniss. Der Scheibenwischer auf der Beifahrerseite ist elend lang und und berührt dank der Wölbung der Windschutzscheibe auf den letzten Zentimetern das Glas nicht mehr.

    Letztendlich hat mich das Ding zum Ziel und wieder zurück geführt, aber braucht man so ein Auto wirklich? Der Neupreis beträgt mehr als 40.000 Euro, der Motor hält noch nicht einmal ansatzweise das, was die technischen Daten versprechen, der Kofferraum ist auch durch das Notrad nicht wirklich geräumig und im Reparaturfall muss sich die Werkstatt vermutlich mit vielen Schuhanziehern ausrüsten, um das ganze Zeug wieder einzufüllen.
    Naja, wer schön sein will, muss leiden.

    Gruß

    Andreas
     
  22. rubi

    rubi Meister der Beiträge

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    Du hast vergessen das der DPF Filter ggf. (ein tolles Lämpchen informiert darüber) freigebrannt werden muss.
    Dieses freibrennen ist "Stand der Technik" und dauert bei diesem Model in de Regel bis zu 50km, da eine konstante "Reisegeschwindigkeit" von min. 80km/h benötigt wird.
    Freibrennen ist nicht nur für die Fahrzeuge notwendig die im Stadtverkehr bewegt werden, auch die "Vertreterfahrzeug" werden von diesem Schauspiel heimgesucht.
    Der Hersteller versucht durch eine Software Update her der misslichen Lage zu werden, nur bisher ist dies nicht gelungen.
     
Thema: erlebnis an der gastanke...
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