Diego G3 Verdampfer überholt Ventile getauscht, nix geht mehr

Diskutiere Diego G3 Verdampfer überholt Ventile getauscht, nix geht mehr im KME Forum im Bereich Autogas Anlagen; Ausgangssituation war ein prinzipiell funktionierendes System. Einschränkung war (meiner Meinung nach der mangelnde Durchsatz des Silber...

  1. #1 greyzone, 10.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 10.12.2020
    greyzone

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    Ausgangssituation war ein prinzipiell funktionierendes System. Einschränkung war (meiner Meinung nach der mangelnde Durchsatz des Silber Verdampfers - BMW R6 2800ccm) was unter Vollast ab 5-5500Umin zur Abschaltung führte wegen duty-cycle. Okay, nicht tragisch aber trotzdem wenig fetzig. Wollte ich irgendwann ohnehin nochmal ändern.
    Zunehmend machten die MagicJet unzuverlässiges Verhalten, so will ich es mal vorsichtig nennen. Im Leerlauf schüttelte er sich manchmal leicht. Wahrscheinlich liefen 1-2e nicht mehr ganz perfekt, naja, gut, is halt keine ICOM, sondern nur was billiges, okay, passt schon.
    Jedenfalls Verdampfer raus, mit nem Rep-Satz überholt bzw neu ausgestattet und bei der Gelegenheit versucht zu ergründen wo der Flaschenhals der letzen 1000Umin lag. Soweit ich das "Innenleben" interpretiere wird der Druck durch die 2 gegensätzlich wirkenden Federn eingestellt und dann je durch die 3mm Bohrlöcher der speziellen Messingschraube ausgeglichen. Kurzerhand habe ich die 6x3mm Bohrungen auf 4mm erweitert. Ändert ja am Druckverhältnis nichts, nur am Flaschenhals des Druckausgleichs.
    Im Zuge dessen habe ich die Magics durch Hana Grün ersetzt. Das ist jetzt platztechnisch auch alles besser als vorher. Und jetzt geht das Irrenhaus auch schon los:
    In der Software "Hana" auswählen, ist klar. Gut, im Zweifel hätte ich es mit MJ probiert, aber alles nett, gabs ja als Option. Anlage entlüftet, erstes Mal umschalten, Geht sofort aus. Kein Grund erkennbar, naja gut, zweites Mal ebenfalls.....grrrr. Werte überprüft. Der Druck ist ungewöhnlich hoch, immer so um die 2 bar, fast egal was man am Verdampfer einstellt.
    Hm na gut, soll so sicherlich nicht, aber erstmal weiter prüfen. Hanas geprüft, je druck auf die Leitung und dann manuell Strom an die Ventile. Man hört es zischen im Saugrohr. Zu arbeiten scheinen die also, auffällig leise wie ich zugeben muss, aber gut, soll ja auch besser als MagicJet sein. Hmm, dann mal manuell Druck bis auf etwa 1,2bar abgelassen und 1,2 bar in Software eingestellt, ihr ahnt es, aus. Ich habe sämtliche Spielereien in der Software probiert, den Ofen irgendwie so zu halten dass er sich wenigstens mit Mühe und Not am Leben hält, nix. Autokalibration, geht er auch aus.
    Was ich so garni verstehe, wenn ich bei (ich glaube) Shift+F10 alle 6 Hana auf "Benzin" stelle und dann nur das Multivnetil (Software) auf mache bzw aktiviere, geht er nach 5s auch aus. Normal sollte der dort doch einfach auf 95er weiter laufen? Kapiere ich überhaupt ni.
    Zweite Beobachtung, nur einen Zylinder mal auf Gas aktiviert. Tendieren die Einspritzzeiten total nach unten, so 1ms, was natürlich viel zu wenig ist, Benzin etwa das 4-5fache. Arbeitsdruck der Software mal testweise nach oben gestellt, damit er die Zeiten nicht runter rechnet bei zu hohem Druck, trotzdem wieder um die 1ms. Lambdawert geht auch sofort nach 'mager', wenn er auf Gas schaltet und dann unter Schütteln aus geht. Ich bekomme den nicht dazu getrieben mal etwas mehr 'Einspritzzeit zu geben'. Ich meine, so bissl habe ich mit der Software ja auch schon letztes Jahr an der Anlage rumgestellt, ist alles nicht so ganz neu für mich. Aber ich bin grad wirklich etwas ratlos.
    Ich sehe hier grad keinen so richtigen Angriffspunkt, den manuell 'mit Gewalt' mal bissl Brühe zu geben, dass er sich nicht gleich immer abwürgt. Wäre sehr dankbar über Ideen.
    Ich könnte ggf auch mal nen Video der Software-Vorgänge machen, falls das eher weiter hilft.

    Edit: Achso ja, Drucksensor habe ich noch mit Manometer überprüft, Werte identisch.
    Edit2: Fehler zeigt die Software keinen an, alles i.O.
     
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  3. Rohwi

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    Hallo...
    Du hast durch das aufbohren wahrscheinlich dn Druckregelkolben schwergängig gemacht , darum der hohe Gasdruck.
    Irgendwann gehen die Injektoren wegen des zu hohen Drucks nicht mehr auf , dann kommt nichts raus. Dafür geht aber der Überdruckregler im Verdampfer auf und bläst dir das überschüssige Gas in den Ansaugtrakt , sodass der Motor auf Benzin auch ausgeht.
    Kauf dir eien neuen Verdampfer und fange nochmal mit dem abstimmen an. Abgasgutachten für die Hanas hast du? Sonst würde ich neue Magics verbauen.

    MfG Rohwi
     
  4. #3 greyzone, 10.12.2020
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    Achso, wenn Druck zu hoch, dann gehen die Injektoren nicht auf, hmmm. Das würde natürlich in der Tat einiges komisches Verhalten erklären. Da eröffnet sich mir eine Frage, wenn der Überdruck in den Ansaugtrakt abbläst, habe ich letztlich Benzin + Gas, tendenziell Benzin + sehr viel Gas, also deutlich zu fett. Sollte die Lambdasonde doch in Richtung fett gehen und nicht mager?

    Aber mal logisch betrachtet, ich habe erst nach dem Regelpunkt im Verdampfer etwas verändert.
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    Der Kolben drückt mit seiner Dichtung in die, nennen wir es Laufschraube und dichtet ab. Sinkt dahinter(!) der Druck, stimmen das Gleichgewichte von Druck + Federspannung zu = identisch nur Federspannnung ab und der Kolben öffnet sich, solange bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Danach strömt das Gas von innen der Schraube durch die 6 Bohrungen in den Flanken nach außen. Das passiert alles vor dem "Punkt" im Verdampfer den ich bearbeitet habe. Oder sehe ich da was falsch?
     
  5. #4 thaistatos, 11.12.2020
    thaistatos

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    Der Kolben/die Nadel wird in der großen Schraube geführt, vielleicht ist da irgendwo ein Span hängengeblieben.
    Wie gewissenhaft wurde das Teil nach dem Bohren gereinigt und entgratet?
     
  6. #5 greyzone, 11.12.2020
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    Eigentlich habe ich penibel nach Graten geschaut, da ich genau sowas schon befürchtet habe. In die Innenhülse kam ich mit nix wirklich rein zum entgraten, aber sonst.
    Ich werd mal morgen das Ding nochmal ausbauen & auf machen. Sehr undankbare Arbeit, da ich den Dampfi weit/tief "versteckt" im Motorraum verbaut habe, komme da sehr schlecht an alles ran. Wirklich ätzend, wollte den eigentlich nicht nochmal ausbauen.
     
  7. #6 greyzone, 17.12.2020
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    Rückmeldung: Schwächere Feder besorgt, geht. Verstehe nicht so wirklich warum nach einem Dichtungswechsel sich in der Hinsicht was verändert, aber, hmm, seis drum. Einzig, was mir aufgefallen ist, dass die neue Dichtscheibe die 4 Bohrungen leicht versetzt hat (1-2mm). Das führt dazu, dass die Feder nicht mehr exakt mittig, sondern dann etwas leicht seitlich auf den Regelkolben drückt, aber je stärker der Druck, desto "geradliniger" wird die Geschichte letztlich wieder. Also Verarbeitungspräzision der Dichtscheiben ist nicht so 100%.
    Fahrtest steht noch aus, aber bin guter Dinge. Hoffe der Dampi hält den Druck jetzt bis zum Begrenzer stabil. Die angegebenen 150kW sind OEM definitiv nicht da, bestenfalls 12x kW.
     
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