Beurteilung, Kritik, Hinweise zu meiner KME Diego G3 Einstellung erbeten!

Hallo Forum,

nach viel mitlesen, einigen Gehversuchen beim Einstellen, Studium der KME (E)BA und einiger Forenbeiträge habe ich als "Polyatheist" mal die Weihnachtszeit genutzt, um meine Gasanlage zu optimieren, die Straßen sind dann immer so schön frei zum Karteneinfahren...

Alles learning by doing:

Der Grund dafür waren tausch der ESVs, Lambdasonde, sowie die Tatsachen, das mein Umrüster sich mit dem Düsendurchmesser am absolut untersten Minimum bewegt hat. Irgendwie ist ja der Tenor, die Softwarevorgabe wäre sehr knapp. Das habe ich auch bemerkt, noch dazu waren anstelle der geforderten 2,2 mm nur 2,1 mm eingebaut. (138kW/Reihen6Zylinder)

Zum "üben" hatte ich mal den Druck angehoben und einstellen trainiert um fit mit der Software und den Zusammenhängen sowie Auswirkungen der einzelnen Einstellmöglichkeiten zu werden.

Dann habe ich so mehr nach Gefühl, denn 23 kW / Zylinder liegt so auf der Kante, die Düsen auf 2,5 mm aufgebohrt und das war schon fast gut, wie ich finde. Druck ist wieder runter, aber noch etwas zu hoch, oder? So, Schluss mit reden...

Abgelesene Benzinzeit auf Benzin im LL ohne Last 4,75 mS, die Benzinzeit auf Gas 4,70 mS.

Das erste Ding was mich stört, ist das ich keinen sauberen Leerlauf ohne das Leerlaufmodell hin bekomm, das ist doch eigentlich bei sauberer Gesamteinstellung über, oder? Nichts desto trotz habe ich die Punkte Tb 1 und 2 bestimmt und Tg 1 und 2 dazu berechnet. Läuft gut. Springt auch morgens Kalt super an.

Ohne LL Modell ist das nicht der Fall, da muss ich morgens orgeln und er läuft deutlich überfettet. Wenn ich abends die letzten km auf Benzin fahre, ist das nicht der Fall. Die Verdampfermembrane ist dicht, sie hält den Druck über Nacht.

So, nun zu den allseits beliebten Screenshots aus der Software...:
Die technischen Daten stehen ja da drin, es ist ein BMW M30B30 aka Eisenschwein.



Primär wollte ich ohne Autokalibration und Segmente auskommen und lieber die "Hardware" optimieren.
Das alles ist learning by doing, ich bin wohl als versierter Anfänger einzustufen, ist mein erstes LPG Auto, allgemein läuft die Anlage schon seit 23000km / März diesen Jahres zuverlässig und gut. Da ich aber ausser der Gasanlage noch zig andere Dinge am Wagen erledigen musste, kam die Optimierung zum Schluss dran, er lief ja ganz passabel.

Wäre schön, wenn ich nun von euch konstruktives Feedback und vor allem auch Verbesserungsvorschläge bekommen könnte, zum Beispiel zu dem Thema sauberer Leerlauf ohne Software LL Modell, (muss doch bei einem linearen Zusammenhang möglich sein) oder der Einstellung im Ganzen.

Wie schwerwiegend daneben z.B. ist die MAP Karte im niedrigen und hochen Lastsegment einzustufen? Ich bekomm es (noch) nicht besser hin, ohne das der Hauptlastbereich fetter wird.

Vielen Dank fürs lesen!

 

PS: die Zeiten für das LL Modell kommen nach der Formel Tg=Tb*(1+(-Neigung))+(-Verschiebung). Da alles im negativen Bereich liegt, werden die Zeiten kleiner. Denkfehler?

 

Nabend zusammen!

Hey Toddy, du kennst ja meine alte "Behelfseinstellung" noch aus dem 7-forum. Schon mal besser, oder?

So "Extrem" hätte ich jetzt von mir aus nicht mehr eingegriffen. Berufskrankheit, habe mal gelernt, eine Größe nach der anderen zu manipulieren um Wirkung und Ursache auch verknüpfen zu können.

Ich werde eure Ratschläge aber morgen ein mal umsetzen und wieder berichten, denn da will ich ja auch hin.

Danke!

 

Ja neeee, is kla! Dann komm ich ja eventuell auch zu sinnvolleren Zeiten im LL Modell, oder gar ohne aus! Am liebsten nach dem KISS Prinzip.

 

Noch brauch ich da sehr lange für, aber auch das werde ich lernen.

Aber ich hab an der Garage WLAN, kennst du TeamViewer?

 

Und nu Schluss mit OT!

 

Never ending Story...

Musste erst mal abbrechen und die Sachen mal durchdenken. Ich gerate irgenwie in eine Endlosspirale des konfigurierens...



Leider bemerkte ich ihn jetzt beim Umschalten auf Gas, daher habe ich Vergleich zu gestern etwas die Umschaltbedingungen modifiziert. Für den Moment war es OK, mal sehen was ist, wenn er kalt ist.

Das LL Modell habe ich raus, glaube das geht wohl, auch da, sehen was ist wenn er kalt ist.

Ich denke, das Problem mit dem LL war mit unter die Tb auf Benzin im Leerlauf ohne Last.

Ich hatte gänzlich ohne Last, also alles AUS und Fahrstufe "N" eingelegt. Das "N" scheint das Problem gewesen zu sein, denn mit einlegen von "D" hebt das Motorsteuergerät die Einspritzzeiten um 0,8 mS an. Also habe ich den Mittelwert aus ganz ohne Last und Fahrstufe "D" eingelegt gebildet. Daher kommen die neuerlichen Tbb 5,00 mS.

Ist meine Denke da korrekt? Wie machen es die anderen Opamatikfahrer hier?

Ich tendiere noch dazu, den Druck mal Probehalber auf 0,8 zu nehmen. Bin jetzt über 1,0 bei 0.9 gelandet. Was sagt ihr? Wird die Verschiebung dann zu hoch?

EDIT: Ohne es am Tester nachgeprüft zu haben, meine ich, der Leerlauf wird irgendwie "weicher" und "seidiger" je weiter der Druck runter kommt. Kann das, oder träume ich das?

 

Ja, ich denke darauf wird es hinauslaufen, sehe ich genauso. Ich habe heute etliche Varianten erprobt. Auch grade noch mal mit 0,8 bar. Es wird im Gasbereich noch etwas linearer, aber im großen und ganzen das selbe.

Ich glaube ich muss dann einfach damit leben, das es nicht absolut linear wird, dann besser unten etwas fett und im mittleren Lastbereich dann ideal sein und oben rum wieder etwas fetter.

Aber für heute ist Feierabend! Danke erst einmal.

Gruß
Andreas