Aus und vorbei - Nachricht vom TÜV Saarland

Mit jedem ecke ich nicht an, aber in einem hast du Recht, die Einbaubescheinigung muß auch der Selbstumrüster z.B.vorlegen, da geht es darum wer haftbar gemacht werden kann.
Die GSP darf aber einer Privatperson nicht verweigert werden, das nennt man Prüfpflicht, und wenn Alles regelkonform verbaut wurde, gibt es auch nichts zu finden.

 

Wir reden hier aber über die GSP für eine 21-er, wozu auch sonst.

 

GSP kannste überall machen bei der GTÜ, KÜS, Dekra, ect,...

 

Ja eben, bei Armin, bei mir, wobei das dann wieder den Kreis schließen würde.
Nur Armin kann sagen, nein, mache ich nicht, die TD sollten aber da wirklich keinen wegschicken.

 

Also wenn ich das richtig Verstehe, geht es mit der R115 doch darum, wirklich Hieb und Stichfest nachweisen zu können, das die verbaute Anlage auch wirklich im Fahrzeug zulässig ist. Hab wo gelesen, das man das "wilde" Umrüsten damit Eindämmen will. Bedeutet nach meiner Logik einfach: Anlagen die bisweilen per Abgasgutachten und Gutachten zum korrekten Einbau abgenommen wurden, so nicht mehr (Zukünftige Einbauten) Zulässig sind, weil es dem Gesetzgeber nicht reicht zu Sagen: Anlage hält Abgasnorm ein und wurde fachgerecht Eingebaut, sondern ja diese Anlage ist auch explizit für Autohersteller X und Automodel Y abgenommen. Ich verstehe das mehr als eine Vereinfachung bei der Auswahl der richtigen Anlage und der Abnahme dieser, als eine Benachteiligung.

Gruß
Daniel16121980

 

Nein Daniel, darum geht es nicht, Gasanlagen nach 115R werden für ein bestimmtes Fahrzeug/Modellreihe zertifiziert.
Das ergibt dann ein Einbauset, vom Gastank angefangen bis zu den Injektoren genau für dieses Fahrzeug.
Eine Einzelabnahme mit 67R ist kein "wildes Umrüsten", hat aber den Vorteil, das man sich die Einzelkomponenten ein Stück weit selbst aussuchen kann, dazu noch ein Abgasgutachten und die Sache geht seinen Gang.
Letztere Vorgehensweise führte zu Gasanlagen, die einfach induvidueller an das Fahrzeug angepasst werden konnten, auch mit Teilen wo man selbst entscheiden konnte, wie haltbar die Sache wird und welch Pflegeaufwand zu betreiben ist.
Die Abgasnorm unter Gas ist Pillepalle, weil die Abgase im Gasbetrieb weit unter dem Schadstoffaustoß auf Benzinbetrieb liegen.
Die AU wird bei bivalent angetriebenen Fahrzeugen mit Benzin absolviert, weil es da die schlechteren Werte gibt.
Der Gesetzgeber hat nicht wenig damit zu tun, die Fahrzeughersteller sollen in die Pflicht genommen werden.
Angenommen ein Audi, unter 67R kann ich mir Prins, BRC, Zavoli, KME aussuchen, unter 115R gibt es dann nur eine Anlage, bei gefragten Modellen vlt auch zwei.

 

Diese ganze "heiß" geführte Diskussion hier hat letztendlich nur dazu geführt das die Verwirrung komplett ist.
Ich blick's jedenfalls nicht mehr.
Was gilt denn nun zukünftig, sollte diese Gesetzesvorlage bzw. TÜV-Richtlinie in Kraft treten?

Ich kaufe mir ein neues Auto und bekomme nur eine Gasumrüstung wenn es für dieses Fahrzeugmodell eine R115-Anlage gibt?

Individuelle Umrüstungen R67 anderer Fahrzeugmodelle gibt es dann nicht mehr, weil man dafür kein Abgasgutachten mehr ausgestellt bekommt? Z.B. für einen Lexus für den mit Sicherheit kein Gasanlagenhersteller jemals eine R115-Anlage zertifizieren wird weil die Anzahl der möglichen Umrüstungen sehr überschaubar sind und sich dafür eine teure Zertifizierung nicht rechnet?
Und die Fahrzeughersteller zeigen dir den Vogel wenn du denen sagst sie sollen gefälligst auch eine R115-Gasanlage für ihre Fahrzeuge anbieten.

Wenn zukünftig nur noch R115-Anlagen verbaut werden dürfen dann dürfte sich die Auswahl an umrüstbaren Fahrzeugen extrem verringern und auf Massenfahrzeuge (Golf, A3/4) beschränken.

Oder hab ich was falsch verstanden?

 

Genau so habe ich das verstanden. Die Hersteller werden einen Teufel tun und für so einen kleinen Markt wie Deutschland eine große Abdeckung anstreben. Exotische Fahrzeuge sind dann defakto tot. Einzige Chance wäre den Lexus aus den USA zum importieren und dann eine genullte Schlüsselnummer zu haben. Dann kannst du weiterhin mit Abgasgutachten arbeiten.

@Jve.dragon
Danke für den Hinweis! Ich dachte immer das wäre bei meinem GTÜ nur ein Schreibfehler auf dem Schild. Das macht die GSP Geschichte schon viel viel einfacher. Diese kleinen Organisationen wollen alle Geld verdienen und machen da nicht so rum wie der Tüv. Hätte ich das blos vorher gewusst...

 

Es geht nicht um Deutschland , die 115-er ist EU, ich weis jetzt nicht inwieweit die Sache in Resteuropa umgesetzt ist, in Deutschland mag unsere Autoindustrie nicht richtig anbeißen, der Köder ist bestimmt zu bitter.

 

Im motor-talk schreibt man nun davon, dass es zum 1.10. keine AGG mehr geben soll. Habt Ihr gleich lautende Infos?

 

So heißt es. Nur Hersteller die sich rechtzeitig mit 115er Gutachten eingedeckt haben können dann weiterhin den Markt bedienen - bis auf wenige Ausnahmen wie zB oben genannt.
Aber....nachdem die meisten Prüfstellen bis heute nicht wissen, das man für Euro 1 Fz kein Agg braucht.....mal sehen wie lange das wieder dauert :-) Ausgestellt werden angeblich ab dann keine Mehr....

 

Ich hab da eine andere Info, da geht es eher um Neufahrzeuge die keine AGG mehr ausgestellt bekommen, weil sie nach 115 Anlagen bekommen sollen, im Bestand bleibt Alles easy.

 

das würde zumindest logisch klingen wenn es so kommen würde, bis jetzt spricht man aber ganz anders darüber was kommen wird.


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Wär ja irgendwie cool wenn die alten AGG's noch weiter bestand hätten....

 

Gibt es hier etwas neues? Ich habe noch zwei Abgasgutachten beim Vogler im Auftrag und werde langsam etwas nervös.