Zündwinkel verkleinern

Ich hab ebenfalls an einem 2E VW-Motor (für Letova: verbaut in einem T3) experimentiert. Da bei LPG die Flammfront langsamer abbrennt, hab ich den Zündzeitpunkt auf das Maximum von 8° vor OT gesetzt. Standard wären 6° Toleranz ist von 5° bis 8° vor OT. Der Motor hing deutlich aggressiver am Gas und klang noch härter als sonst. Der 827er Block von VW klingt sowieso Schei*e, so noch mehr. Die Gasanlage war eine Venturi, BRC Just Junior. Probleme mit Backfire hatte ich nie und subjektiv zog der Motor unten rum einen Tick besser. Oben rum hat der Venturimischer dafür gesorgt, daß da nix mehr kam.

 

Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, daß LPG langsamer abbrennt als Benzin:

Quelle:
"Gas brennt heißer", Teil 2 : Audi A4 8E 3.0i auf LPG

Wer etwas Zeit hat sollte sich mal diesen Artikel zu Gemüte führen. Als belastbare Quelle wird eine Zeitschrift (Energy Conversion and Management 46 (2005), Seite 2317–2333) angegeben, die Grafiken beziehen sich auf Propan (Propane) als Gaskraftstoff. Hatte Letova doch recht?

 

Hatte mir den Artikel auch schon durchgelesen und er klingt auch schlüssig.

Aber bei "LPG etwa 15° früher durchgebrannt wie Benzin" bin ich noch am zweifeln. Gerade bei hohen Drehzahlen fängt ein Motor doch am ehesten an zu klopfen. Das würde bedeuten, dass mein Motor bei hohen Drehzahl jetzt mit irgendwas um die 21° richtung früh zündet. (15° durch LPG und 6° durch die Verstellung im Motorsteuergerät). Das klingt extrem viel. Aber er fängt nicht das klopfen an!

Andererseits sagt man ja 1° pro Oktan.
Angenommen LPG 110 Oktan. Motor kennt max Super mit 95 Oktan. --> 20 Oktan mehr --> 20° eher zünden. Würde passen.
Aber ob man die Faustformel "1° pro Oktan" so vergewaltigen kann um von Super Benzin auf LPG zu schließen Glaube nicht.

 

(Zitat vergessen)

 

Welchen Zündwinkeloffset + oder - hast dazu in Lemmiwinks eingestellt?