welche Ventilesitzringe sterben eigentlich?(rein o. raus o. beides)

moin moin,

ich weiß nicht ob es Dir wirklich hilft oder es für machen anderen zu Klug geschissen ist, KA,
leider kenne ich den Wissenstand über Motoren nicht und falls Du das schon kennst ... auch KA
und wenn du nur wissen wolltest was am häufigsten Auftritt, sage ich beides.
EGAL ob Benzin u./o. Gas.

Eigentlich werden alle Ventile und Sitzringe beansprucht und es kommt auf den
Motorenhersteller an, ob dieser Hersteller nun harte oder weiche Ventile/Sitze verbaut.

Wir hatten damals Motoren bei denen die Einlass.- u./o. die Auslass.- Seite
Problem aufwiesen. ( Benzinbetrieb )

Wenn man genau hinschaut, sollte den Ventile/Sitzen nichts passieren und
Drehzahl spielt auch keine Rolle.
Normal öffnet das Einlass.- u. Auslass.- Ventil gesteuert, das bedeutet:
bei einer normalen Nockenwelle wird das Ventil sanft/langsam aufgedrückt
und beim schließen
wird es an der Nocke durch den Druck der Ventilfeder, geführt zugezogen.

Der einzigste extrem kurze Moment, der das Ventil beim schließen in den
Sitz klopfen kann, ist wenn das Spiel zwischen Nocke und Ventil beginnt.
( Ventilspiel ).

Ansonsten ist das eine normale Verschleißerscheinung,
da sich 2 Metalle immer wieder, ohne Schmierung, berühren.

Noch was zum Gemisch verhalten.
Einlass:
Benzin-Luftgemisch strömt am Ventil/Sitz vorbei, die Primäradditive im
Benzin sollten sich an dem Ventil/Sitz ablegen.

Gas-Luftgemisch strömt am Ventil/Sitz vorbei, es kann sich nichts
auf dem Ventil/Sitz ablegen, da kein Additiv.

Auslass:
Nach Benzinverbrennung entstehen viele Schwebstoffe und strömen am
Ventil/Sitz vorbei und lagern sich ab.

Nach der Gasverbrennung entstehen weniger Schwebstoffe dadurch kann sich
nicht viel auf dem Ventil/Sitz ablegen. "( "saubere" und "trockene" Verbrennung )"

Wenn einer denr Kopf richten muss, weil sich die Sitze "eingeklopft" haben,
einfach alle Ventile/Sitze ersetzen und gleich die harten für Gasbetrieb.


Gruß
kfztux

( KA = KOI AHNUNG )

 

Das kann ich nur bestätigen. Mein Motor wurde ab Werk (Japan) mit gasfesten Ventilsitzringen ausgestattet. Alle 105.000 km ist eine Ventilspielkorrektur vorzunehmen.
Wie weit sich welche Ventile innerhalb der ersten 105.000 km verstellt haben kann man hier nachlesen: http://www.lpgforum.de/gas-cafe/7981-ventilspiel-nach-105-000-km-subaru-forester-ecomatic.html

Alle Ventile, egal ob Einlass oder Auslass haben sich gleichmäßig abgenutzt.

Wie das allerdings bei "weichen" Ventilsitzringen aussehen könnte und ob das für jeden Motor so zutrifft, da muß auch ich sagen: KA (keine Ahnung).

 

Nicht unbedingt!
Du solltest auf jedenfall eine Messung durchführen lassen.
Sollte sich noch alles im grünen Bereich befinden, dann Spiel auf Maximum erhöhen und über eine vernünftige Additivierung nachdenken.

Es wäre interessant zu wissen, ob und mit welchem Fahrzeug Du auf Gas fährst!

Gruss
Flo

 

moin moin,

Vorsorglich würde ich die Sitze/Ventile nicht austauschen,
außer es ist ein FZ bei dem es sich wirklich lohnt oder das
FZ wird restauriert. ( Oldtimer )

Ich würde die Ventileinstellintervalle verkürzen und lieber 1x mehr danach schauen.

Es kommt darauf an wie die Ventile aussehen und ob sich diese Materialien vertragen.

Die beste Lösung, alle Sitze und Ventile ersetzen und wenn man schon dabei ist die Ventilfedern gleich mit.


Gruß
kfztux

 

Nabend Zusammen,

Dieses Thema Beschäftigt mich auch bei meinem Unimog 404 ohne Flashlube !

Kollegen im Unimogforum haben schon nach Relativ Kurzer Zeit die Auslassventile ruckzuck verbrannt gehabt !!

Mitgeteilt wurde mir dazu folgendes :
Beim Gasbetrieb wird der Motor heißer, es fehlt die Innenkühlung. Die Leistung sinkt, da der Frischluft anteil sinkt und somit weniger Gasdruck zur verfügung steht. Der Wirkungsgrad sinkt auch geringfügig.
Die erste Maßnahme ist Erhöhung der Verdichtung, zumal der original Motor jenseits von Gut und Böse ist. Gas ist klopffest, man kann höher gehen als beim Benziner. Das erhöht den Wirkungsgrad enorm, was letztendlich zu einem geringeren Verbauch führt. Damit einher werden die Ventilsitze auf bleifrei umgestellt..
Gas hat einen geringeren Heizwert als Benzin

Also doch Flashlube oder sowas Rein Bauen ....? Hat mein Ausrüster gar nicht angesprochen oder Erwähnt bei der Vorbeschprechung ......?

Klar das Ventile Spiel und dessen einstellung sollte man jetzt wohl öfter als im Benzin Betrieb Kontrollieren und Nachstellen ....!

LG Ralf

 

moin moin,

@ yoeddy2

Wahrscheinlich wirst du ca. 1 mio. mal gefragt,
warum Du kein Diesel eingebaut hast.

Naja der Apfel ist schon vom Baum gefallen.

Nimm es sportlich,
entweder "klopfen" sich die Ventile extrem in den Sitz
oder eben nicht.

Stell das Ventilspiel nach Herstellerangaben ein und
fahre 300 - 500 km auf Gas, danach messen,
ist das Ventilspiel in Ordnung, kannst du die Intervalle
schrittweise verlängern.

Ist z.B. nach 300km das Ventilspiel gleich NULL,
tja dann musst Du in den sauren Apfel, der ja schon
heruntergefallen ist, beißen und den Motor/Kopf richten.

Ich werde meinem Stern vorerst kein Flashlube, Tunup oder das
neu modische Valve Protector mit V-Lube gönnen.

Mein w116 Stern hat den Venturi-Mischer vor dem Vergaser und
ich weiß nicht ob diese Mittelchen meinen guten 4a1 Vergaser zustopfen.
Das nächst wäre der mögliche Verlust vom H auf dem Kennzeichen,
dies wäre extrem traurig.

Ich fahre und beobachte ob sich die Ventile "einklopfen",
wenn ja.... werde ich in den Apfel beißen.

Das ist halt ein blödes Lied mit den alten Autos,
da sag ich nur ( ironisch )
viel hilft viel ( auf´s Geld bezogen )

Geschichte:
Vor 1968 - 1969 gab es in Deutschland kein Blei im Benzin.
Blei wurde eingeführt da die damaligen Benzin-Einspritzdüsen
sich verklemmten.
Bei den Ami´s wurde in diesem Zeitraum das Blei heraus genommen
und die ersten Ungeregelten-Kat´s wurden verbaut.
ENDE
Paradox odrr??

Gruß
kfztux