Welche LPG Anlage ist für Kleinwagen mit Vergaser geeignet.

Geht mit der Landi wunderbar - ich hoffe nur du hast nix mit H Kennzeichen im Hinterkopf, das kannst bei dem Vorhaben knicken.
Bei der Bingo wäre die M besser geeignet als die S (für Sequentel)
Monovalent - du möchtest ja nur direkt auf Gas starten, was mit dem Verdampfer geht - die Option Benzin fahren soll sicher bleiben, oder?
Tank im Motorraum ist mW nicht zulässig und auch suboptimal wg der mögl Erwärmung

 

H Kennzeichen erfordert eine ungeregelte Venturi mit drei Stufen Schalter- Lambdas gabs ja damals zB noch nicht. Auch ist ein Vierlochtank erforderlich, den Verdampfer gabs noch nicht etc....
Bei einem drei Stufen Schalter wird erst Benzinzufuhr unterbrochen, fängt er dann an auszusetzen wird die Gaszufuhr geöffnet - alles manuell nach Gefühl :-)
Das Ding kostet doch eh keine Steuer.....aber wie gesagt - mit Lambdaregelung und ner LCS...ne.

 

H-Kennzeichen macht bei der Ente keinen Sinn ( außer man muss in Umweltzonen ). Der geringe Hubraum ist in der Steuer günstiger als das H-Kennzeichen. Ente und Gas ist bei den Niederländern durchaus ab und an mal gemacht worden. Eine niederländische Fa. , die ihren Sitz aber an der Grenze auf deutscher Seite hat, kann sicher helfen: Autogas von 2CV-Modelle in Bad Bentheim bei Osnabrück

Wenn du magst, verzinken die auch Deine Ente.

Grüße

Jörg

....auch mit 2CV unterwegs seit 1984 :-)

 

Im anderen Forum hat doch jemand seine Ente umgerüstet mit CNG, Benzin ist wohl ganz raus, wurde für Notbetrieb ein LPG-Tank eingebaut. Der hat allerdings wegen dem CNG ne Megasquirt drin.

 

Der Platz im Kofferraum ist doch wohl am besten: http://www.citroenchen.ccrr.de/2011/01/Bilder/Autogas/Gastank.jpg

 

Sinn der H Zulassung ist es, einen erhaltungswürdigen Klassiker mit vermindertem Kostenaufwand (Steuer, Versicherung) erhalten zu können - nicht ihn als Alltagsfahrzeug zu verwenden um anderen "Deppen" die lange Nase zu zeigen.
Der (jetzt nachträgliche) Umbau auf Gas zeigt dabei eigentlich nur, was es damals schon gab - wie zB eine Nachrüstung von ehemaliger Sonderausstattung.
Die angesprochene "Verbesserung des Abgasverhaltens" ist in Form eines U Kats oÄ zu sehen, nicht einer gänzlich anderen Gemischaufbereitung die eindeutig wieder der H Kriterien steht. Mag sein, das es Prüfer gibt, die das zZ NOCH tolerieren wie teilweise auch MV Tanks, aber die bekommen noch früher oder später nen Dämpfer.
Klar - gegen Sicherheitsgurte nachrüsten bei einem A Ascona wird keiner rebellieren - aber wenn der Nächste mit ABS antanzt....

Das läuft haar genau so wie bei der LKW Zulassung. War gedacht für kleine, PKW ähnliche Nutzfahrzeuge, die ausschließlich als LKW genutzt werden sollten, und damit steuerlich günstiger fuhren. Das wurde immer mehr ausgenutzt bis normale viertürige Limousinen als LKW liefen....Ende vom Lied -heut bekommst nicht mal mehr nen Chevy Pick Up - eindeutig ein Nutzfahrzeug - als LKW mehr zugelassen. Hat ja ne Klimaanlage usw.....(die Amtsaffen sollten mal in ne LKW Kabine schauen - Fernseher, Internet, Klima, Kühlschrank....) Jaaaa, ich weiß, es wird besser, hie und da werden die Behörden wieder umgänglicher, aber bis vor einem Jahr....ne.
Und exakt so läuft es grad mit der H Zulassung. Da werden Kisten als Alltagsrüben mit Gas billigst gefahren, und die wirklichen Klassiker werden bald drunter leiden - wetten?

Das was ich hier im fred les - muss billig sein um die Karre billig zu fahren. H soll, aber was dazu erforderlich ist - egal. Daher- Ende.

 

Dann muss man sich auch an die Kriterien halten.
Wenn es zB heißt: "Jaa, also bei uns wird XY problemlos akzeptiert", bedeutet das noch lange nicht, das es woanders genauso ist, geschweige denn das es Regelkonform ist.
Was hiflt´s wenn ein Prüfer das aus Unwissenheit/Gefälligkeit abnimmt, und Jahre später kommt woanders das böse Erwachen mit Steuernachzahlung?
Es hat vor 25 Jahren keine MV Tanks gegeben - Punkt.
Es hat zu der Zeit keine Lambdaregelung gegeben - Punkt
Diese ganze Haarspalterei und Erbsenzählerei mit "10 Jahre nach Erstzulassung wäre doch möglich gewesen blablabla..."
Wen das so weiter getrieben wird, ist in ein/zwei Jahren Feierabend mit H Zulassung weil es den Behörden zu blöd wird. Und die Leute mit "richtigen" Oldtimern haben die Kohle - denen ist das scheiß egal. Die interessiert kein Granada oder Golf 1 oder Ente - da gehts um Vorkriegs Daimler etc. Die wissen nicht mal was LPG ist . Höchstens wenn sie Aktien von LPG Tanker Reedereien haben - besser hatten....die sind zZ dermaßen im Keller, die haben sie wohl schon lange verkauft

 

Mal so eine Frage, rein aus Interesse..... kann man jede Venturi Anlage für einen Vergaser nutzen, oder nur bestimmte?

 

Schlecht, weil die normalen Venturis ja einfach nur Einspritzdüsen abschalten und loslegen. Bei nem Vergaser musst erst mal Benzinzufuhr unterbrechen, Schwimmerkammer leerfahren und dann im richtigen Moment auf Gas umschalten - das geht mit nem drei Stufen Umschalter besser/billiger :-)

 

Achso, dann sind die "einfachen" Venturis eher für Motoren mit Multeceinspritzung z.Bs.

 

Eine Bingo M zB ja, die ist extra für Monoeinspritzer gedacht weil die nur einen Abschaltkanal hat ohne groß zu emulieren.
Eine Bingo S ist für sequentielle Einspritzer - da könnst zB auch nen BMW m52 mit machen.
Ebenso Zavoli RE.g.AL, Landi LCS2 (LambdaControlSystem)- oft das gleiche AEB Steuergerät.
Die können dem Motorsteuergerät bei Bedarf ein Lambdasondensignal emulieren -aber nur ne gleichförmige Sinuswelle. Ältere DMEs sind damit zufrieden und setzen keine Fehler, vorOBD2 Zeiten eh egal.
Denn zum laufen benötigen sie das originale Signal.

 

Achso, wieder was gelernt

 

Umschalten mit dem 3-Stufen-Schalter, wie schon geschrieben, ist der Standard, aber eher für die ungeregelten Venturis gedacht gewesen. Müsste mit der geregelten aber auch funktionieren.
Zurück auf Benzin schalten ist ja das gleiche, passiert nicht automatisch, sondern nach gefühl, wenns anfängt zu ruckeln.

Andererseits sollte das mit zusätzlich eingebauter Lambdasonde tatsächlich so funktionieren, wie du vermutetest. Die Gasanlage sollte den Stepper bei Restbenzin soweit zuregeln, dass es für den Übergang Benzin->Gas passen könnte. Theoretisch zumindest. Das wäre mal interessant, ob und wie das klappt.

Allerdings sollte einem Start auf Gas nichts entgegen stehen. Es fehlt lediglich die Kaltstartanreicherung/Choke. Meine älteren und aktuellen Venturi Fahrzeuge habe ich alle mit der BRC Just umgerüstet. Die anderen Anlagen kenne ich nicht. Bei der Just kann man für den Start manuell eine feste, also ungeregelte, Zeit einstellen, in der einfach Gas nach der voreingestellten Menge freigegeben wird. Erst danach beginnt die Lambdaregelung. Ich habe überalle beheizte Lambdasonden eingebaut, die nach wenigen Sekunden regelbereit sind. In dieser Kombination habe ich auch keine Kaltstartprobleme. Letzte Woche waren es hier -12°C und der Start auf Gas war problemfrei.
Die KME zB. ist ja etwas moderner, vielleicht hat die ja sogar schon sowas wie einen Software-Choke...

Interessantes Projekt!

 

Je magerer, um so weiter dürfte der Stepper auf gehen, oder? Ausserdem wäre das viel zu träge, da geht der Motor vorher aus.
Problem : Läuft auf Benzin - Du schaltest die Anlage ein und nu? Die schaltet Temperaturabhängig um, nicht wenn die Schwimmerkammer leer ist. Du müsstest VOR dem einschalten der Anlage extra die Benzinzufuhr abschalten, und dann erst im richtigen Moment umschalten - wie eben mit dem Dreistufenschalter in einem Teil.
Wenn das Ding von Haus aus nur mit Gas betrieben wird, also auf Gas starten, dann ist es egal. Das funktioniert - Tempsensor mit nem Widerstand brücken das die Anlage gleich angeht, fertig. Aber dann kannst nach ein paar Wochen den Vergaser vergessen- trocknet aus und funktioniert nicht mehr. Hab das bei nem Ford Transit von einem Spezl, der läuft seit vier Jahren so. 1,7l V4 - der weiß gar nicht mehr wie Benzin riecht :-)
Was fraglich ist -soll der kleine Boxer überhaut mit Lambda 1 laufen? Das Saugrohrsystem ist so ungünstig, luftgekühlt noch dazu.....evtl muss der zu fett....??