VSI zickt nach Heißstart

Servus Gemeinde,

nachdem hier nun wirklich augenscheinlich geballtes Fachwissen versammelt ist (nicht ironisch gemeint), wende ich mich doch mal mit dem Problem meiner "Diva" an euch:

Ich hab einen Astra G 1,8 (Z18XE, 125 PS) mit einer Prins VSI + ValveCare drin. Soweit alles fein, läuft auch alles.

Allerdings macht die Anlage seit dem Tausch meines Thermostats (der alte hing fest und ließ das Auto nie auf seine 90° kommen) im Warmzustand einige Zicken, die ich ihr nicht ausgetrieben bekomme.
Im längeren Stadtverkehr (Stop & Go), im Stau oder nach dem Abstellen im betriebswarmen Zustand und Neustart kurze Zeit später (also Kühlwasser noch auf ca. 90° oder darüber) schaltet sich die Anlage ab und piepst, als sei der Gastank leer. Man merkt auch, wie der Motor kurz zu wenig "Saft" bekommt (eben wie wenn der Tank leer ist). Ich kann sie direkt wieder einschalten, doch entweder wiederholt sich gleich oder Sekunden später das Spielchen nochmal. Schalte ich sie dann wieder ein (und sie macht das mit), dann zeigt sie die grünen Punkte, zusammen mit dem blinkenden Orangenen Punkt, also Fehlermeldung, aber läuft (manchmal dann durch, manchmal schaltet sie wieder um).
Nach einigen Malen abschalten ihrerseits und wieder-einschalten meinerseits verweigert sie dann das Umschalten und bleibt für einige Minuten auf Benzin. Das bleibt dann auch nach Ab- und direkt wieder anstellen des Motors so.
Vergeht aber etwas Zeit zwischen ab- und wieder anstellen des Motors (sprich: Er kühlt ein paar Grad ab), schaltet sie sich wieder ein als wäre nie was gewesen und läuft absolut muckenfrei.

Dieser Fehler tritt auch nicht immer, doch sehr häufig auf. Und da es ja immer wärmer wird, sprich, der Motor immer öfter an die Kühlerlüfter-Grenze warm gefahren wird, verschärft sich die Problematik.

Hat jemand eine Ahnung, was da los sein könnte?


Falls es einer Erwähnung bedarf:

- Ich habe gelegentlich eine kurzzeitige Unterbrechung im Stromkreis der Lambda-Sonde 1 (vor Kat). Gehe da von einem fehlerhaft verlöteten Kabel am Lambdasondenstecker aus. Dieser Fehler war auch schon vor dem Thermostatwechsel da und machte der VSI gar nichts, meldete sich nur im Motorsteuergerät und ließ sich problemlos löschen (tritt auch nicht ständig auf, nur sporadisch, deswegen der Tipp auf einen Wackelkontakt).
Der Motor geht nicht in den Notlauf und die (mittlerweile ersetzte) Sonde regelt auch problemlos.

- Die Schläuche zu den Rails werden nach Abstellen des Motors spürbar härter, das lässt dann aber wieder nach. Das in ihnen verbliebene Gas scheint sich also auszudehnen. Normal?

- Der Gasumschalter am Armaturenbrett hat bei Zündung keinen Strom. Erst nach Anlassen des Motors leuchtet dieser und bei Temperatur über 50° schaltet er auch kaum dass der Motor läuft direkt auf Gas. Sollte die Anlage nicht auch im Zündungsbetrieb leuchten?


So, das war jetzt viel. Sorry dafür. Ich hoffe, es steigt jemand durch meine hoffentlich nicht zu wirren Schilderungen.

Danke schonmal für eure Mühen.

 

Hallöchen,

Ja, in der Tat, es ist der braune Sensor und es steht auch nicht BOSCH drauf. Ist dann dieser Elkin oder wie der heißt, die, die so gerne rumspinnen, richtig?
Neuer von Bosch ist bestellt. Muss ich irgendwas besonderes beim Einbau beachten, oder gilt einfach "alten abschrauben, neuen anschrauben, anschließen, fertig"?

Die Wasserpumpe am Wagen ist erst vor einem Jahr gewechselt worden. Dass die schon wieder kaputt sein soll, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Hatte jetzt gerade Mal die Diagnose dran. T_LPG liegt bei betriebswarmem Motor zwischen 47 und 60°, jedenfalls auf dem Stück Fahrstrecke + Stand im Leerlauf mit gelegentlichen Gasstößen. Motorlüfter ist einige Male angesprungen, aber die Anlage lief weiter. Heute Mittag allerdings hat sie sich wieder zigmal abgeschaltet, wieder in den gleichen Bedingungen: Stadtverkehr, Motor warm, Lüfter teilweise in Aktion.

Das eine Mal, als ich sie dann aus gelassen habe (auf "Umschaltbereitschaft"), hat sie nach ein paar Minuten auch wieder auf Gas umgeschaltet, aber eben mit "Blink Blink".
Die anderen Male habe ich sie nach ausschalten eben selbst wieder eingeschaltet, und mit ein paar Versuchen funktionierte das dann auch wieder. Jeweils immer dann wenn wieder in Fahrt war, sprich, das Kühlwasser ein paar Grad abkühlte.

Folgende Fehlercodes waren jetzt vorhin hinterlegt:

Fault121: T_LPG Voltage to high, shorted to Voltage or T_LPG<=-40C
Fault310: Idle pressure outside range
Fault320: Psys Votage to low or grounded
Fault341: Gasleakage, while engine off system pressure dropped

Wieder mal Danke im Voraus und im Nachgang für eure Hilfe.

 

Hier noch ein kleiner Nachtrag:

Kommt mir doch irgendwie alles bekannt vor, was in unten angehängter Datei niedergeschrieben steht...

 

So, ein neuerliches herzliches Hallo

So, der neue Drucksensor kam heute Morgen an (unglaublich, dass so ein kleines Dingen 40 EUR kostet ) und wurde natürlich direkt eingesetzt.

Anlage scheint zufrieden zu sein, Fehlercodes gibts keine neuen
und gefühlt ist auch dieses "Anfahrloch" (plötzliches absacken der Drehzahl beim Kommenlassen der Kupplung, trotz gleichmäßigen Gasgebens) verschwunden. Jetzt fährt die Anlage wirklich auf Benzin wie Gas gleichermaßen angenehm.
Werde die Tage nochmal den dichten Stadtverkehr testen und dann nochmal berichten. Aber ich hoffe jetzt mal dass Ruhe ist.

Danke nochmal für alle Tipps und Ratschläge

 

Na dann hoffe ich ja mal wirklich dass das Thema jetzt der Vergangenheit angehört.

Hab die Gelegenheit dann gleich noch genutzt und ein paar Parameter verändert (u. a. Umschalttemperatur auf 40 statt 50 ° geändert und Umschaltzeit bei Motor u. 45° auf 40 statt 100 Sekunden. Ansonsten scheint alles gut zu sein.

Ich werde nochmal berichten wenn ich im Stadtgewusel unterwegs war.