Ventilschutz- sinnvoll und nötig?

Wenn Du Google benutzt und Prüfbericht Additiv eingibst wirst Du mehrere solcher Tests finden.
Um Deine Frage bis ins Kleinste zu beantworten, fehlt mir echt die Zeit, denn das wäre eine sehr lange Antwort.
Ich versuchs gaaaanz kurz:
- LPG verbrennt schneller und mit einem höheren Druck (gemessen und nachgewiesen durch HTW des Saarlands Prof. Altjohann und Dr. Witte im Rahmen eines Projekts)
- deshalb "biegt" sich das Ventil während des Verbrennungshöchstdruck minimal "mehr" durch
- "größerer" Bewegungsweg Kontakfläche Ventil- und -sitz
- größerer "Reibungsweg" bei höherem Druck = höhere Oberflächentemperatur an der Kontaktfläche -> Mikroverschweissung
- öffnen des Ventils reißt Material aus Sitz oder Ventil -> Abtrag!

Additive machen aus der trockenen Reibung eine "nasse" Reibung, es kommt nicht mehr zu den Mikroverschweissungen. Funktioniert nur dort, wo das Additiv hinkommt.

Kürzer ging es nicht, auch wenn das ein interessantes Thema ist. Druckdiagramme der HTW hab ich zwar da, hab aber keine Genehmigung zum veröffentlichen. In Schulungen darf ich das aber zeigen, was ich auch mache.

Gruß
Georg

 

Leider ging die Antwort von Liqui Moly unbemerkt im Spamordner unter. Aber ich will euch diese nicht vorenthalten.


vielen Dank für Ihre Anfrage vom 22.10..2014 und das Interesse an unseren Produkten.
Das Ventilschutzadditiv wird mit Hilfe einer nachträglich eingebauten Dosiervorrichtung die im Bereich des Ansaugrohres angebracht ist dem Motor zugeführt.
Das Ventilschutzadditiv wird durch die vorbeiströmmende Luft ( Venturiprinzip ) im Ansaugsystem zerstäubt und dem Brennraum zugeführt .
Durch das zerstäubte Ventilschutzadditiv entsteht eine gewisse Dämpfungswirkung zwischen dem Ventil und Ventilsitz,
zusätzlich wird die Temperatur am Ventil und Ventilsitz gesenkt, dadurch wird das sogenannte "einschlagen" der Ventile stark vermindert
bzw je nach Härte der Ventilsitze und Ventile ganz vermieden.
Bei rein mit Benzin betriebenen Fahrzeugen erreichen wir die Dämpfungswirkung und die Kühlwirkung durch die fein zerstäubten Kraftstoffpartikel.
Im Weblink können Sie sich so eine Dosiervorrichtung ansehen.
http://www.autogas-berlin-brandenburg.de/image.html?format=raw&id=1736&type=orig&view=image
Wir haben Ihnen eine Produktbeschreibung im Anhang beigelegt.
Sollten Sie noch Fragen haben zu unseren anderen Produkten, stehen wir Ihnen jeder Zeit zur Verfügung und verbleiben


Mit freundlichen Grüßen / Best regards

i. A. Jakob Göckeler
Anwendungstechniker

F & E / Anwendungstechnik

Phone: +49 731 1420-172
Fax: +49 731 1420-644

LIQUI MOLY GMBH
Jerg-Wieland-Straße 4, D-89081 Ulm

 

O.K. - guter Beitrag. Ich vermisse nur die Antwort zu Frage 3 und 4..... Wie soll eigentlich ein Additiv wirken, dass durch den 3. Takt im Zylinder durch muß? Die ganze Argumentation (...Ventil...Ventilsitz) beschränkt sich doch rein auf das Einlassventil. Wie wird das Material des Zylinderkopfes und die der Auslassventile geschützt? Gas verbrennt nun mal heißer als Benzin. Ich fahre seit dem Umbau ohne Additive im Tank sowie ohne Fleshlube seit ca. 40.000 km. Ich fahre mit dem Gas nur Teillast, also geringe Belastungen, sowie rein zum maßvollen Beschleunigen (max. 0,5 bar) und zum Geschwindigkeit halten. Das sollte genügen. Bisher fuhr ich sehr gut damit - mal sehen, wie lange das anhält.

 

bei mir nich meine anlage ist richtig eingestellt

https://www.google.de/search?q=gas+verbrennt+heißer&gws_rd=cr,ssl&ei=BLx-Vvb2FOv6ygPOvpaYBw

 

Dieses Gerücht ist einfach nicht aus den Köpfen raus zu bekommen.

Das Autogasgemisch (LPG/Luft) verbrennt NICHT heißer als das Benzingemisch (Benzin/Luft) !!
Das wurde schon vor Jahren durch Messungen von unterschiedlichen Instituten eindeutig belegt.

 

An "vonderAlb": Leo hat mir hier einige Seiten zum Lesen gegeben - stimmt - jetzt bin ich schlauer. Deswegen ja auch das LPG Forum um weiter zu kommen. Sorry für die Aussage...

 

Genau so, wie die Zusätze (Additive) im Benzin - die halt im Gas fehlen und so nachträglich dem Treibstoff zugesetzt werden. Wo ist also das Problem?

 

Probleme kenne ich nicht - nur Sonderfälle

Beim Gas und Benzin sehe ich es ja ein - das Additiv welcher Art auch immer - soll dem Benzin oder Gas dessen zugesagte Eigenschaften bis oder zur Verbrennung mitgeben und verbrennt dann.

Beim Additiv "Fleshlube" kann ich den Schutz nur für das Einlassventil, aber nicht für das Auslassventil erkennen oder liege ich hier falsch? Bitte korrigiert mich mit Argumenten oder nachweisbaren Tests dass es nicht so ist!!! Fleshlube wird dem Ansaugtrakt zugeführt und schmiert die Einlassventile - soweit so gut. Das Fleshlube wird aber dann doch mit dem 3. Takt verbrannt - wie soll es dann das Auslassventil schützen? Das meinte ich mit obigen Beitrag oder hat Fleshlube auch eine Schmiereigenschaft nach dem 3. Takt? Weis dass jemand?

 

Mal so eine Frage in den Raum an die Verfechter der Schutzschichttheorie. Habt ihr irgendwas mit Metallbau am hut? Oberflächenbearbeitung und vor allem Versiegelung/Oberflächenlegierung?

Ich kann das ganze beim besten Willen nicht glauben. Ebenso die Additive im Benzin, wenn die überhaupt über den Grad einer Placebowirkung hinausgehen dann wohl höchstens im Bereich der Flüssigphase. Alles was nicht verdampft bleibt wohl im Ansaugtrakt hängen oder verbrennt letztendlich im Zylinder. Erste Saugrohreinspritzer wie die Digifanten spritzten doch sogar auf allen 4 Zylindern ein, auch bei denen wo die Einlassventile zu waren, der Sprit verdampfte auf den heißen Ventilen und wurde im nächsten Takt eingezogen. Auch hier wären die Additive nicht mehr an die Auslassventile zu bekommen (wo immer noch ein Verbrennungsschritt zwischen ist).

 

Die Schutztheorie ist in der Praxis bestätigt. Wenn du mit Metallbau kommst dann richtig und schau mal beim Tiefziehen/Umformen was in etwa der Ventil/Sitzringstelle entspricht. Warum wurde da früher wohl cadmiert und auch heute noch mit anderen Stoffen eine "Trennung" bewirkt und da ngeht es nicht um Öl (allein). Schau bei Hochtemperaturschmierstoffen was wird genommen und was schmiert/trennt denn wohl da? Öl jedenmfalls nicht, das verdampft so mal als Tipp...
Kennst DU überhaupt noch Bleibenzin und seine Eigenschaften?? Nee Blei schmiert nicht, klar und ne Schutzschicht gibt es auch nicht....wer schonmal nen alten Bleibenzinkopf offen hatte und da Sitzringe etc mit nem Brenner erhitzen musste weiß was da für Bleioxiddämpfe entstehen können und sich in der Umgebung niederschlagen. Genau diese Oxide bilden die Schutzschicht die das Ventil vom Sitz trennen so wie das silikonbeschichtete Backpapier eben den Teig "abstößt"
Nachteil der Bleiersatzstoffe ist halt dass sie nicht so funktionieren wie Bleioxide. Billige Natrium bzw heute fast nur noch Kaliumverbindungen (wegen Kat) bilden einfach keine richtige Trennschicht da aus, oder kurz gesagt bei einigen Leuten liefen Graugussköpfe ohne Ring mit Blei hunderttausende km mit 2-3 facher neuer Rotzersatzschmierung war dauernes Nachtellen nötig und der Kopf schnell Schrott.
Also: Additive sollte man richtig kennen und was da dann wo wirksam ist, Einlass "ölig" und verhindert beseitigt Ablagerungen u.A. aus KG-Entlüftung und Auslass eben die Verbrennungsprodukte der metallischen Additivkomponente(n) sonst könnte man die sich ja sparen.
Obs nun hilft bei LPG? gegen Ablagerungen auf dem EV bestimmt beim Sitzverschleiß nach meinen Erfahrungen mit dem "Bleiersatz" wohl kaum, aber es kann beruhigen, tut Baldrian aber auch

 

Hochtemperatur ist keine Verbrennung, ich hab ja nie bestritten, dass es Schmiermittel gibt die höhere Temperaturen aushalten, diese halten allerdings meistens Metallbestandteile als Additive. Wären mir in Benzin oder Gasventilschutz aber neu.

Ich kenne verbleiten Sprit, um den gehts hier aber nicht und selbst wenn hätte er nichts mit Ventilschutz am Hut, das Blei hatte einen ganz anderen Grund

Hier wurde immer noch mit keiner Silber erwähnt aus was ie Additive überhaupt bestehen. Dass sich Bleiverbindungen absetzen können bestreite ich gar nicht und das solche Ablagerungen auch mechanisch wirken ist ebenfalls nachvollziehbar, bei öl und Ruß schon nicht mehr.

MIr fehlt eine nachvollziehbare Studie, die aufzeigt aus was diese Ventilschutze bestehen, wo sie wirken sollen und vor allem wie sie wirken. Sollte mindestens der Hersteller vorweisen können, kann das irgendeiner außer dem Wischi-Waschi-Gerede und den paar links die hier so auftauchen? Die sind weder aufschlussreich noch ansatzweise nachvollziehbar.

 

Ja und dieser Schutzfilm kann manchmal sehr hartnäckig sein, bis man diesen weggeschliffen hat.

 

habe ich, und schon weitausmehr an Verbrennungsmotoren dass sich Ruß hier und da ablagert hab ich auch nirgends bezweifelt, sondern nur das diese Ablagerungen aufgrund irgendwelcher additive entstehen und dann noch was hinsichtlich der Ventile und Sitze bringen.

Mir fehlen lediglich ein paar belegbare Daten und Fakten. Mir meine kleine Welt erklären kann ich selbst - das bringt mich aber nicht weiter.

Wenn ich nach der Prämisse gehe "da sind hartnäckige Ablagerungen" fängt das beim "hartnäckig" an, gegenüber was? Lösemittel, grobe Schleifmittel oder feine schleifmittel oder nur sogar nur mechanisch entfernbar? Versuch mal mit Spüli Ölablagerungen oder Verkokungen zu entfernen, kannste knicken, tut sich nichts. Mit einer Kaltreiniger oder einer Kunstoffbürste n kinderspiel.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Wenn die Basis für "additive helfen" darauf beruht das einige Leute ihre Erfahrungen als Begründung nutzen ist mir das ne Nummer zu einfach. Vor allem wenn diese Erfahrungen dann noch eine Bandbreite von 1 - 2 Motoren haben oder so konkerlitzien wie "ventilspiel alle paar Stunden messen".

wenn es belegbare Studien gibt dann her damit, fachmännich, nachvollziehbar dokumentiert und vor allem Sinnvoll ausgeführt mit etwas mehr elan als n alten Motor vom Schrott aufn Prüfstand werfen und ihn mit LPG und Additiv zu betreiben.

 

Diesen Schutzfilm bekommst weder mit Spüli oder Kaltreiniger runter, da hat die "Schleipaste" womit die Ventile eingeschliffen werden stellenweise ihre Probleme. Wir reden jetzt nicht von Verkorkungen eines Öles z.bs., sondern von einem Schutzfilm der sich bildet.

 

Nenn es wie du willst, schutzfilm, Verkokung, Ablagerung. ich weiß schon was du meinst. ob die irgendwas verhindert oder überhaupt gewollt ist sei mal dahingestellt. Eben dafür suche ich belastbare belege und Versuche.

Dieses "bei mir war das so" bringt keinen weiter.

 

Also irgendwie habe ich den Eindruck dass du cosmic nichts von Motoren und Treibstoffen verstehst. Allein das hier "...diese halten allerdings meistens Metallbestandteile als Additive. Wären mir in Benzin oder Gasventilschutz aber neu." Menschenskinder ließ doch mal die (Sicherheits) Datenblätter der einschlägigen Additve die es im WWW dazu gibt (und nein ich suche sie dir nicht raus die "beleg- und belastbaren Unterlagen kannste selber ergooglen) Ebenso ist es beim Blei mit der Schmierung das war zwar in erster Linie als Oktanbooster gedacht wirkte aber noch an anderer Stelle, auch das ist belegt.
Für mich ist hier Schluss, wer nicht will hat gehabt
andi

 

Zum einen ist ein Schutzfilm keine Verkokung, ein Schutzfilm ist auch keine Ablagerung, dieser Schutzfilm ist gewollt, sonst würde man die Additive nicht beimischen, damit du dafür Belege hast, lese dich einfach mal schlau was Kraftstoffe und Additive angeht, lesen---> verstehen-----> und dazu lernen.