valtek injekoren säubern

So, ganz aktuell ! Komme gerade aus der Garage vom Injektor vermessen .

Zum Anfang musste ich am Stempel der Messuhr reichlich abtragen, er war viel zu dick . Also brutal am Schleifer verjüngt ....

Dann Platte gebaut, Sperrholz, auf die habe dann die ausgebaute Rail draufgeschraubt . Bombenfest mittels 2xM5 .

Unterlage 8-10mm für die Messuhr gebastelt damit sie exakt waagerecht in die Öffnungen der abgeschraubten Düsen passt und auf den Stempeln aufsitzt .

Jetzt die Elektrik - Strom und Spannung

Mein erstes Steckernetzteil aus der "Messie-Schublade" war ein Volltreffer : 9Volt 250ma . Volle satte Ansteuerung ohne Risiko des Durchbrennens .

Gott sei dank hat man bei einem 3-Zylinder ja einen Railstecker übrig, also Schnipp und an das Testnetzteil gebastelt .

Jetzt ging es ans Messen . Die Uhr fixierte ich per linker Hand fest während ich mit der rechten Hand Spannung an den Injektor tastete .

Die Uhr lag satt auf, also ich musste sie nur reinschieben und leicht andrücken .



Gemessen habe ich so ziemlich alle Werte zwischen 0,3 und 0,5mm .

Eingestellt habe ich sie einheitlich auf 0,6mm Hub und dann die Schrauben per 2-K Kleber gesichert.

Arbeitszeit 2 Stunden mit Ein- und Ausbau der Rail sowie Grundplatte basteln .

So, ich sollte ja nun eigentlich mal eine neue Gaskarte einfahren, oder ? Denn ich habe bei ALLEN Injektoren den Hub vergrößert . Bin mal gespannt wie sich das auswirkt .


Heiko

PS: Eine Halterung für die Messuhr habe ich mir auch überlegt : Eine Düse ab- aufschneiden sowie bohren und im richtigen Maß/Abstand an die Messuhr löten . (Eine Arbeit für nächste Woche) Dann den ganzen Klumpatsch reindrehen und gut . Dann kann man die Rail im Wagen vermessen .

 

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In jedem Fall empfehlenswert :

Mein Standgas ist noch einen Furz besser/ruhiger .
Meine Gas-Benzinkarte ist noch ne Spur linearer.

Ich konnte nach der Justierung auf einheitliche 0,6mm etwas Neigung und Offset zurücknehmen, bin jetzt bei plus 4 Neigung und gesamt 1,4ms Offset . Gaaanz sauber linear das Ganze und der Motor läuft 1a .


Heiko

 

Bin hier ganz weg

 

9 Volt 250ma wären, wenn die Spannung nicht zusammenbricht nach Adam Riese : P= u mal i = 2,25 Watt die das Netzteil max. abzugeben vermag .

Ich dachte mir so das wäre eine Leistung die die Spulen der Injektoren problemlos auch 2-3 Sekunden abkönnen . Außerdem hat wohl fast jeder von uns so ein Teil in der Schublade, der dazugehörige CD-Player ist schon lange kaputt .

Imax= U durch R = 9 durch 3 = 3 Ampere MAXIMAL , wenn man 9 Volt aus einem Leitungsfähigen Netzteil anlegen würde. Dann lägen heftige 18 Watt an der Spule, was sie sicher nicht lustig finden würde .... Von 12 Volt Batteriespannung möchte ich gar nicht reden, dann geht ein Injektor wohl in Rauch auf = 4 Ampere , 48 Watt ....

Soweit alles klar ?


Heiko

 

Bin hier ganz weg

 

Danke, nett gemeint, aber "ab 10 Stück" , ähem, hüstel ....

So wie es auf deinem Bild aussieht bastel ich es mir auch hin, bin ja nur ein "privater Ein-Mann Betrieb" , dafür reicht es .

Heiko

 

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Bin hier ganz weg

 

Meiner Meinung nach sollte nur der Hub bei elektrischer Ansteuerung gemessen werden.
Wenn der Kolben mechanisch hereingedrückt wird, wird er in seine mechanische Endlage gedrückt. Der dann gemessene Hub entspricht jedoch nicht dem "elektrischen Hub"!
Das die Spule bei 3 Ohm und 12 Volt = 48 Watt aufnimmt, ist fakt.
Das kann man deutlich an der blitzschnellen Erwärmung merken.
Diese Spulen sind jedoch nicht für 100 % ED (Einschaltdauer) ausgelegt.
Sie werden ja nur für Millisekunden bestromt. Damit die Öffnungsgeschwindigkeit erreicht wird, wird die Spule also mit Überspannung beaufschlagt und eine kräftige Feder im Kolben sorgt dann für ein entsprechend schnelles Schließen des Ventils. Man kann also die Injektorspule nicht mit einem handelsüblichen Luft- oder Wasserventil vergleichen, welches durchaus immer angesteuert bleiben kann. Die Nennspannung steht dann auch auf der Spule.
Bei den Injektorspulen wird elektrisch gesehen eine Rechteckgleichspannung angelegt, welche die Frequenz ändert. Also kein RMS!!!
Für die Messung des Hubes würde ich eine deutlich kleinere Spannung anlegen (6-9 Volt) und das Ventil immer nur kurz bestromen und die Temperatur der Spule überwachen. Sinn macht auch, den Stössel der Messuhr erst nach Bestromung des Ventils auf die Gummimembrane abzusenken und dann den Hub messen. Viele Messuhren vertragen den Schlag auf das Messwerk nicht, bzw. sind gedämpft. Ich arbeite momentan an einer Möglichkeit, den tatsächlichen Gasdurchsatz zu messen.
Erst dann ist eine optimale Einstellung der Rails möglich. (Schlauch auf das Gasventil, eine bestimmte Anzahl von Impulsen auf die Spule geben und dann die verdrängte Menge an Flüssigkeit in einem schlauchwagenähnlichen Messgerät ermitteln.
Gruß, Heini

 

Die Idee mit dem Durchfluss und der Schlauchwaage finde ich genial einfach und präzise. Problem :
Einen Impulsgeber bauen der bspw. für genau 100ms Taktet . Schaltung mit NE555 ggf. ?

Heiko

 

Bei meiner Lösung ist die Zeit unkritisch, da der Hub ja bereits durchgeführt wurde. Man könnte als einfachste und billigste Lösung einfach einen Taster zum ansteuern verwenden und die Impulse Zählen (z.B. pro Ventil 25 Hübe = XY ml. Wasser) Um das Zu automatisieren könnte man einen Handelsüblichen Vorwahlzähler oder eine EASY Steuerung verwenden (die man auf eine bestimmte Anzahl von Impulsen einprogrammiert) oder ein Zeitrelais mit Impulsausgang. Das kostet natürlich dann etwas. Aber grundsätzlich ist mein Gedanke: Ich gebe eine Hubzahl vor und messe dann die verdrängte Menge. Man braucht noch nicht mal LPG dafür, es reicht ein Druckluftanschluss mit Druckminderer.

 

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wie gesagt:braucht man aber nicht, weil ja nicht die Gaskurve nachgebildet werden soll, sondern "nur" die Dosierung pro Impuls gemessen werden soll.
Ob jetzt ein langer oder ein kurzer Impuls anliegt, ist für die Menge unerheblich.
Was anderes wäre es, wenn ich die eingespritzte Menge bei z.B. 4000 UpM d. h. 1000 Imp/min/Zyl. ermitteln wollte. Es wäre dann erforderlich 15 ms Impulse nachzubilden um zu ermitteln, ob diese Zeit ausreicht um einen kompletten Öffnen/Schliessen Zyklus zu erreichen. Wenn das nicht so sein sollte, würde der Motor aber nicht richtig laufen. Interessant wäre es schon, zu wissen bis zu welcher Steuerzeit das Valtek noch sicher dosieren kann.

Kommando zurück: Ich glaube, ich habe einen gravierenden Denkfehler!!!!
Es handelt sich ja nicht um Dosierventile, wo pro Hub eine bestimmte Menge nachdosiert wird, sondern die Gasmenge ist tatsächlich abhängig von der Öffnungszeit in Abhängigkeit vom Druck!
Also: lange Öffnungszeit, grosse Gasmenge, kurze Öffnungszeit, kleine Gasmenge.
Zum Einstellen des Stösselhubweges ist das aber nicht von Bedeutung, durch mechanische Einflüsse kann aber die dosierte Menge der einzelnen Injektoren voneinander abweiche, was wiederum eine Volumenmessung bei unterschiedlichen Frequenzen erfordern würde.

 

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Ja klar, bei Unterspannung kann der Kolbenweg natürlich abweichen, d.h. wenn die Unterspannung bzw. der Spulenstrom zu klein wird, wird der Kolben nicht mehr so weit ausgelenkt. Das wäre jetzt mal eine Aufgabe für die Messuhrenspezialisten, mal bei unterschiedlichen Spannungen den Hub auszumessen. Ob der Kolben im ms-Bereich auch noch 0,6 mm Hub macht, wäre auch ganz interessant.
...und wenn ich mir das jetzt so richtig überlege, beeinflussen Druckschwankungen des Gasdruckreglers erheblich die eingespritzte Menge. Und das es Druckschwankungen gibt, sieht man deutlich in der Software, wenn man beschleunigt oder auf Benzin umschaltet.

 

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Macht es nicht so kompliziert . Den Injektor mit , ich sage mal bspw. 50ms ansteuern . Ein Mal . Dann die Schlauchwaage checken . Wichtig ist nur daß der Impuls auf die Millisekunde immer gleich ist, bei jedem zu prüfenden Injektor . Ein Manueller Taster scheidet aus .

Timerschaltung mit einem NE555 , Taster dran, Finger drauf= KLACKA . Die Elektronik macht dann immer genau den gleichen einstellten ms-Impuls. (Einstellen mit Oszilloskop!) Man könnte dann auch 3x50ms machen, etc.

So ähnlich wie man die Injektoren kalibriert, mittel Hilfsspannung, bspw. 9V 250ma Steckernetzteil, nur eben durch die Timerschaltung genau definiert .

Der dann entstehende Gasflow ist schon eine verwertbare Hausnummer . Bei der kurzen Zeit entsteht auch kein messbarer Druckabfall in der Gaszuleitung .
Natürlich sollte man das Ganze mit einer Düse machen ! Die GLEICHE natürlich beim Prüfen eines anderen Injektors auch verwenden.

Heiko

 

Hallo Harold,

wäre an der Wartungsanleitung interessiert?
wie läuft das mit dem Datenaustausch?

Gruß Harden

 

Hallo,

bin ganz frisch hier.
Ich habe im letztem Jahr meinen Wagen mit einer Autogasanlage umrüsten lassen.
Bis dato war auch alles in Ordnung. Bin ca. 20000 km gefahren ohne Probleme.

Eingebaut ist eine Anlage von KME.
Doch seit einiger Zeit geht die Motorlampe an und der Motor läuft unruhig
im Gasbetrieb. Im Benzinbetrieb ist alles in OK.

Hat jemand ne Idee woran das liegen könnte?
Ich hoffe das Thema passt auch hier.

Gruß
Urzaza