Strom Kosten

Ich habe mich damals, als ich mein kleines Häuschen erwarb, bewußt GEGEN Öl und für Festbrennstoffe entschieden. Ich wollte nicht mehr vom Öl abhängig sein.
Mein Chef meinte damals ob ich wieder in die Steinzeit zurück möchte...LOL Rekapitulierend war das eine gute Entscheidung, denn dadurch spare ich eine Menge an Ölkosten. Dem Gegenüber steht aber auch die Stromheizung, die ich in einigen Räumen anwenden muss. Ich bin aber von den Ölradiatoren und und anderen Heizgeräten abgekommen und verwende zusätzlich nur noch Infrarotheizungen. Die sind wesentlich sparsamer - müssen nicht so dimensioniert sein wie normale Heizer - und sie geben eine ganz andere Wärme als die Strahlungswärme ab. Sehr angenehm.
Abgesehen von der elektrischen Heizung habe ich neuerdings eine neue Trocknergeneration entdeckt: Wärmepumpentrockner - deren Verbrauch liegt bei gut einem Drittel aller herkömmlichen Trockner. So einen Trockner werde ich als nächstes kaufen. Gut, meine Frau hängt die Wäsche im Sommer und wenn es schön ist draußen auf, aber im Übergang oder Winter oder wenn es schlechtes Wetter hat, kann man sie nicht mehr einfach nur aufhängen. Dann trocknet sie einfach nicht mehr. Da ist ein Trockner unerlässlich.
Unser Gefrierschrank ist ein Nofrost d.h. einer, der sich selber abtaut bzw. durch die Umluft nicht abgetaut werden muss. Wir haben ihn im Keller. Da ist es kühl. Mehr kann man an den Großgeräten eigentlich nicht sparen, denke ich. Oder doch. Ich habe mir LED Fernseher gekauft. Die verbrauchen viel weniger Strom als die herkömmlichen Röhrenfernseher oder Plasmafernseher. Die müssen auch nicht so groß dimensioniert sein. Meiner im WoZi braucht nur noch 35 Watt. Der im SchlaZi verbraucht ganze 18 Watt.
Ich möchte mir noch eine Photovoltaikanlage auf`s Dach machen lassen. Bei mir ist allerdings das Problem der Grenzbebauung. Mein Haus liegt Mitten im Ort und im Winter habe ich im Garten keine Sonne. Ich werde jetzt mal ganz konkret schauen, zu welchem Zeitpunkt die Sonne das Dach bescheint. Dann sehe ich, ob sich so eine Anlage für mich rechnet bzw. ob sie überhaupt machbar ist.

Mein Gesamtjahresstromverbrauch liegt derzeit bei 9000 KW/h. Darin enthalten ist aber auch Warmwasser (Durchlauferhitzer), die ganen Aqua- und Terrarien und eben die Ölersparnis, die bei einem EFH nicht unerheblich ist. Meine Schwiegermutter z.B. braucht Öl für ca. 2500.- pro Jahr.

Und jetzt kommts - aber bitte schlagt mich nicht. Ich finde diese ganze Hysterie bzgl. des Atomstromes für maßlos übertrieben. Ich für meinen Teil finde das eine saubere und bezahlbare Stromquelle, die uns von Hysterikern kaputt gemacht wurde. Wir produzieren in Deutschland mit den nachweislich sichersten AKW`s in Europa sauberen Strom. Nach dem Tsunami in Japan müssen wir natürlich auch alle unsere AKW`s stilllegen. Man weiß ja nie, ob sich bei uns nicht doch irgendwann mal ein Tsunami hiin verirrt. Ebenso ein Erdbeben in der selben Kategoerie. Wie gesagt, wir tauschen unsere sichere Atomkraft, gegen eine wesentlich unsichere von unseren Nachbarn in Frankreich und Tschechien. Denn von denen kaufen wir dann unseren Strom.

Ich habe absolut nichts gegen regenerative Energie. Sie funzt aber nur in Verbindung mit Atomkraftwerken. Wir haben (noch) nicht die Speichermöglichkeit des Stroms und deshalb ist der Einkauf von Fremdstrom bis auf weiteres unumgänglich. Und wer nun schimpft ich wäre ein Klugscheisser, der nicht in der Nähe eines AKW´s wohnt, irrt gewaltig. Mein Haus liegt genau innerhalb der inneren Zone, die bei einem Vorfall sofort geräumt werden muss.

 

Wie kannst du behaupten, Atomenergie wäre "sauber", wenn die Frage der Entsorgung nicht geklärt ist?

 

Mal ganz abgesehen davon, dass die Rechnung des billigen Atomstroms wohl kaum mehr aufgehen dürfte, wenn man die echten Betriebskosten einschließlich Entsorgung und Endlagerung sowie auch die Abrisskosten alter Atomanlagen einkalkulieren würde.

Jeder Imbissbudenbetreiber darf ohne einen Nachweis, wo er sein altes Frittenfett lässt, seine Bude gar nicht erst eröffnen. Die AKWs hätten folgerichtig niemals ans Netz gehen dürfen, so lange die Entsorgung und sichere Endlagerung nicht geklärt ist.

Trotzdem halte ich den Atomausstieg, so wie er derzeit betrieben wird, für überstürzt, fragwürdig und zu teuer. Zumindest neue und gut gewartete Anlagen sollten vielleicht noch eine Weile betrieben werden dürfen. Die Sicherheitslage unserer AKWs hat sich durch Fukushima schließlich nicht verändert. Trotzdem ist es gut, dass Atomkraft kritisch gesehen und langfristig ausgestiegen wird.

Letztendlich geht aber kein Weg daran vorbei, der Verschwendung von Energie Einhalt zu gebieten. In nicht genutzten Einsparmöglichkeiten steckt noch sehr, sehr viel Potenzial!

 

Das ist doch alles Kaffeesatzleserei. Kauft Euch beim Discounter ein billiges Energiemessgerät und geht nach und nach die Stromverbraucher durch. Bei dem einen oder anderen Gerät wird man sich wundern, wie hoch der Stromverbrauch ist. Dann hat man auch gleich einen Ansatz zum sparen. Der Trocker ist neben Durchlauferhitzer/Boiler der größter Stromverbraucher.

Und neue Geräte rechnen sich nicht unbedingt. Wenn man mit den stromsparenden Geräten sooo viel sparen kann, dann nutzt der Hersteller das natürlich aus und passt die Preise entsprechend an. Der Verbraucher ist dann ja auch bereit das zu zahlen. Hier sind mal ein paar Beispiele um drüber nachdenken: Strominventur - Lohnen sich stromsparende Geräte

 

Ich habe glaube ich so ziemlich alles davon gemacht aber der elektrische Durchlauferhitzer holts wieder raus

 

Das Durchlauferhitzer Stromfresser sein sollen, wurde widerlegt und kürzlich veröffentlicht. DL können Punktgenau dort installiert, wo sie gebraucht werden. Dadurch entfallen die langen Wege des Brauchwassers vom Boiler durch das Haus zur Entnahmestelle. Auf diesen Wegen geht eine Menge Wärme verloren. DL schalte sich nur beim Gebrauch ein. Ein WW-Boiler muss immer wieder aufgeheizt werden, um immer genug heißes Wasser vorrätig zu haben. Das macht die Öl/Gasheizung automatisch - auch im Sommer.

Wenn ich nun von meinem Stromlieferanten regenerativen Strom erwerbe, dann handle ich umweltbewußt. Also ich komme günstiger in meinem EFH mit meiner kombinierten Holz/Stromheizung incl. WW über DL und alle anderen Stromnutzer wie Licht/TV/PC etc. als wenn ich meine Heizung und WW über eine Ölheizung betreibe und den Strom extra noch dazu habe. Jetzt, durch den Wechsel des Stromlieferanten komme ich knapp 900.- im Jahr günstiger. Und die Luft verpeste ich auch nicht. Außerdem ist die Holzheizung CO2 Neutral.

 

Energiemessgeräte muss man sich nicht kaufen; wenn man bei einem seriösen Energieversorger ist, kann man die kostenlos entleihen und einige Tage oder gar Wochen nutzen.

 

bestimmt... .... besonders bei 9000kWh...wie viele Personen, wenn ich fragen darf?

 

@stirlitz,

ich hatte doch vorher geschrieben, dass ich ein EFH mit Holzheizung habe. WW über elektrische Durchlauferhitzer. Mein derzeitiger Stromverbrauch liegt bis jetzt bei 7500 KW/h D.h. ich komme dieses Jahr sogar unter die 8000. Meine Kinder sind schon ausgezogen. Ich bewohne das Haus mit meiner Frau, also 2 Personen. Man darf aber nicht vergessen, dass ich als Reptilienfreund mehrere Terrarien habe. Die verbrauchen ganz schön Strom im Jahr. Dafür brauche ich keine 2.500.- Euro für Heizöl. Wenn ich meine Holzbriketts rechne, komme ich auf höchstens 400.- p.a.

 

Hey Henry!


Mein Kommentar bezog sich auf die Wortkombination "X kWh - regenerativ - umweltbewusst"

Mit Terrarien kenne ich mich überhaupt nicht aus. 7500kwh/a ist aber dann doch umweltbewusster als 9000kwh/a
http://web484.login-27.hoststar.ch/files/Typischer_Haushaltstromverbrauch-SEV0719.pdf - ist zwar von 2007 und aus der Schweiz (kältere Region!), ist aber denke ich auch ein guter Vergleich.

 

Weil ich hier mehrfach das Stichwort "Durchlauferhitzer" gelesen habe: Wenn schon, dann unbedingt einen elektronisch geregelten! Nicht nur wegen der Energieersparnis (lt Hersteller 30%), sondern wegen des weitaus höheren Komforts. Bezüglich Energiesparlampe vs LED: ne 2W LED hat die Lichtausbaute einer 6-8W ESL. Die absolute Wattersparnis ist also gar nicht so gross. In Prozenten ausgedrückt jedoch ganz beträchtlich. Nicht nur wegen der Entsorgung werde ich keine ESL sondern nur noch LED kaufen. Gruss georg132

 

Hast du dafür eine belastbare Quelle? Das glaube ich nämlich nicht.

Ohne es meinerseits belegen zu können, habe ich eigentlich immer wieder gelesen, dass LED und ESL sich in der Energieeffizienz nicht viel geben. Trotzdem haben LEDs natürlich Vorteile: Keine störende Hochlaufzeit, häufige Schaltzyklen und längere Lebensdauer. Kein Quecksilber ist natürlich auch ein Argument. Ewig leben tun LEDs aber nicht - und gerade im Billigsegment gibt es eher noch mehr Müll zu kaufen als bei ESLs.

 

Auf der Verpackung meiner verwendeten ESL steht 11W ersetzt 60W Glühbirne. Für LED habe ich nichts belastbares,sondern nur die vage Erinnerun von 3W für das gleiche Ergebnis. Kann mich natürlich täuschen oder auch eine 4 Jahre alte ESL mit einer brandaktuellen LED vergleichen. Gruss georg132

 

Ich habe hier eine 8W LED von Ikea. Die wird beworben, dass sie eine 40W Glühlampe ersetzen soll, was auch hinkommt. Subjektiv wirkt sie sogar ein wenig heller, was aber nur daran liegt, dass sie in Richtung Fassung nur sehr wenig, von der Fassung weg dafür umso mehr Licht gibt (Richtwirkung). 3W > 60W habe ich noch nie gesehen, das wäre aber auch zu schön, um wahr zu sein!

Man sollte aber eigentlich nur den Lichtstrom in Lumen vergleichen. Mittlerweile steht er ja fast überall drauf, um endlich vernünftig vergleichen zu können. Ich habe die Werte aber gerade nicht zur Hand.

 

Nein, hat sie nicht. Wichtig ist die Lumen zu vergleichen.

Eine 60 W Glühbirne hat etwa 650 Lumen. Eine 11 W ESL kommt auf etwa 600 Lumen und bei LED sind etwa 8 - 10 W nötig für 600 Lumen. Die LED-Lampen haben aber gegenüber ESL einige entscheidende Vorteile:

kein Quecksilber,
viel längere Lebensdauer,
sofort volle Helligkeit.