Starten auf Gas bei Verdampferanlagen schädlich?

Hallo Forum,

bei einer Verdampferanlage startet der Wagen auf Benzin, wenn diverse Parameter erreicht sind, schaltet er um auf Gas und alles ist gut.

Bei meiner Anlage gibt es einen Notbetrieb, bei der ich direkt auf Gas starten kann, das funktioniert auch recht gut, ich hab's probiert. Nun ist in der Anleitung aber angegeben, dass dies nur ein NOT-Betrieb ist und man es nicht machen soll, wenn es nicht UNBEDINGT erforderlich ist, weil sonst Motor und Kat Schaden nehmen könnten.

Bei sommerlichen Temperaturen ist die Verdampfertemperatur aber in kürzester Zeit im "guten" Bereich, welchen technischen Grund gibt es wirklich, den Motor nicht auf Gas zu starten? Er springt wunderbar an und läuft von Anfang an normal - braucht nur weniger von dem teuren Saft und stinkt nicht so...

Wieso soll es für den Kat besser sein, wenn er nach dem Start mit Benzinnebel durchspült wird und nicht mit Gas...?
Ich mutmaße im Kurzstreckenbetrieb sogar eine Entlastung für die Abgasanlage, da weniger schädliche Schwefelsäure produziert wird, oder?

Dass bei Minustemperaturen im Winter der ebenso kalte Verdampfer das flüssige Gas nicht ausreichend zur Verfügung stellen kann, ist mir klar, da würde ich auch nicht dran denken. Aber im Sommer?

Ich brauche im Schnitt 0,4l / 100km Startbenzin, den Wert wollte ich verringern

Also, wenn mir jemand verständlich machen könnte, warum mir die Windschutzscheibe rausfliegt und die Reifen platt werden, wenn ich direkt auf Gas starte - bräuchte ich mich nicht weiter grämen. Ende des Jahres muss ich wieder Benzin tanken, dann muss ich wieder fluchen und das Thema beschäftigt mich dann tagelang...

 

Flüssiges Gas durch Verdampfer und Injektoren? Das halte ich zunächst mal für ausgeschlossen, wenn nichts kaputt ist.
Der Siedepunkt von Flüssiggas liegt lauf Wikipedia irgendwo zwischen -42°C und -0,5°C, je nach Mischung. Also sollte es im Sommer bei 10 - 30°C Außentemperatur (und somit auch Kühlwassertemperatur bei kaltem Motor) immer noch verdampfen.
Wenn ich mich jetzt mal oute, dass ich NICHT den Motor starte, auf die Bahn fahre und mit 210km/h gemütlich weitercruise, mutmaße ich weiterhin, dass die Wärmekapazität des Wassers im kleinen Kühlkreislauf für die erste Minute Betrieb ausreicht, den Verdampfer nicht auf -10°C abzukühlen.

Ich habe gestern einen neuen Gastemperatursensor direkt hinter dem Verdampfer installiert statt am Rail, so kann ich die Gastemperatur UND die Verdampfertemperatur kontrollieren.
Das Ganze werde ich mal die nächsten Tage machen, um zu sehen, was wirklich passiert und ob die Temperaturen in kritische Bereiche wandern.

Nachdem ich den Thread gestartet habe, zeigt mir das Forum einen Thread aus 2012 an, wo schonmal jemand ziemlich ähnlich gefragt hat. Schlaues Forum, blöder blödkolben...

Die 0,4l/100km sind für mich viel, wenn ich fast 3000km im Monat fahre... Deshalb die Frage nach Optimierung.
Dass es Leute geben soll, die schlechter dran sind als ich, ist bedauerlich. Aber ich kann da jetzt gerade keine Rücksicht drauf nehmen, wenn ich nach 30mal tanken mit 35€ Rechnung dann plötzlich eine mit 85€ dazwischen habe, geht mir das persönlich sehr, sehr nahe...

 

Ist mir klar - deshalb mache ich nichts, ohne Änderungen genau zu überwachen. Und im Winter ist eh' Essig damit.
Die Umschalttemperatur liegt derzeit bei 30°C.
Der Unterschied von 20° zu 30° ist aber marginal, wenn ich sehe, wie die Verdampfertemperatur nach dem Start nach oben schießt.

Bockig ist mein kalter Ford auch - aber lustigerweise nur auf Benzin... Auf Gas läuft er besser! (was mich weiter nach Gründen suchen läßt...)

Bin trotzdem für alle Meinungen und Fakten offen, deshalb an euch beide schonmal: Danke!