Sporadisches Absterben nach Umschalten auf Gas

Hallo liebe Mitglieder,
nachdem meine Gasanlage, Iwexim EifelKME (baugleich der KME Diego) nun über Monate hinweg perfekt lief, habe ich seit ein paar Wochen, unabhängig vom Wetter folgendes Problem. Wenn die Anlage auf LPG-Betrieb umschaltet bricht die Drehzahl, zum Teil bis zum kompletten Absterben des Motors ein.

Dieses Problem tritt SPORADISCH, unabhängig von Außentemperatur, unabhängig von der Verdampfertemperatur und unabhängig vom Umschaltzeitpunkt (Volllast, Standgas etc...) auf.

Nun habe ich es endlich mal geschafft meinen PC ans Steuergerät zu koppeln und habe die Daten nach dem Starten und beim Umschalten beobachtet. Dabei ist folgendes aufgefallen:
Nach dem Starten und vor dem Umschalten auf LPG steigt der Druck im System auf 1,94 Bar an. Beim Auftreten des Fehlers bricht der Druck über mehrere Sekunden nach dem Umschalten bis auf 0,3 Bar ein. Wenn er sich noch fängt, bevor der Motor abstirbt, dann pendelt er sich schlagartig bei 1,6 Bar, die auch eingestellt sind, ein.
Wenn der Fehler nicht auftritt, schaltet die Anlage ein und der Druck sinkt nur auf die 1,6 Bar, ohne weiter einzubrechen.

Die Filter der Gasleitung und die der Gasphasen sind neu, wegen dem Problem schon gewechselt worden. Kann es sein, dass mein Verdampfer gerade stirbt?

LG
Lars

 

Es ist ein Tahoe von 99 mit einem 5,7 Liter Motor. Finde 1,6 Bar auch nicht ohne, aber der fährt seit 2001 schon 250000km mit der Anlage und ich habe ihn vor ca. 4 Jahren mit dieser Einstellung übernommen. Bilder von den Einstellungen setze ich heute Nachmittag mal rein, schaffe ich heute morgen vor der Arbeit leider nicht mehr.
Aber Magnetventil ist eigentlich auch keine so abwegige Idee, weil ich ja nach dem Absterben die Gasanlage einmal komplett aus und wieder einschalte und es dann meist direkt wieder läuft.

Lieben Dank erstmal!!! Bis spädda!!!

 

Soooo, endlich mal dazu gekommen den PC ans Steuergerät zu hängen. Anbei die Datei mit meinen Einstellungen. Natürlich ist er die letzten 2 Tage sauber gefahren, ich glaube 1x leichtes Ruckeln beim Umschalten, sonst ok. Die Einstellungen sind, wie schon gesagt, anscheinend seit 250000km nicht geändert worden und im Gegensatz zu allen Kollegen habe ich noch nie Ärger mit der Motorkontrollleuchte gehabt wegen zu mageren oder zu fettem Gemisch. Auch so fährt er, wenn er dann mal sauber umgeschaltet hat, ohne einen Unterschied zum Benzinbetrieb, halt nur mit ca. 1 Liter mehr Verbrauch. Sollte es noch Ideen zur Justierung etc geben, wäre ich dankbar

 

Hallo, sorry für die späte Antwort, aber habe einige stressige Tage / Wochen hinter mir

Soooo,
ja, nächste Mal gibt es Fotos, habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich drüber nachgedacht. Die wenige Zeit die ich für das Auto hatte habe ich erstmal den Verdampfer gegen den KME GOLD neuste Version getauscht, der trotz komplett anderem Aufbau zum Glück die gleiche E-Nummer trägt . Damit waren schlagartig sämtliche Probleme gelöst, kein Ruckeln, kein Absterben sondern nur noch ein nicht spürbarer Umschaltvorgang. Somit Problem 1 erstmal gefixt.
Nach deinem Call Out wegen der MAP war ich sehr erstaunt, denn ich habe feststellen müssen, dass mit dem Wagen anscheinend nie eine MAP eingefahren wurde!? Die MAP ist leer, nur eine Linie mit einer vordefinierten Steigung, sonst nichts. Mich verwundert das sehr, da alle meine Bekannten immer mal in ihren Fahrzeugen von der Motorkontrollleuchte begrüßt werden und wieder irgendwas ein wenig nachregulieren müssen. Der Wagen hat die Gasanlage seit 2000 verbaut, ist über 260000 mit dieser Anlage auf der Straße. Ich habe den Dicken seit... äh... 2017 und bin 100000km ohne eine gelbe Lampe wegen einer fehlerhaften Justierung etc gefahren. Der Wagen verbraucht auf Gas nicht im Ansatz mehr als auf Sprit und ein Unterschied von Gas und Sprit ist auch keine Sekunde im Fahrverhalten zu merken. Nun bin ich natürlich trotzdem neugierig, ob man da noch effizienter mit dem Verbrauch werden kann, wenn man sich die Mühe mit MAP etc macht

Glaube ich habe nächste Woche Arbeit

 

So, nochmal Zeit für das Steuergerät zum Auslesen gehabt. Dabei ist dann doch eine MAP zum Vorschein gekommen.
Gestern nochmal genau geschaut und nachgerechnet. Wenn man die Startvorgänge und die kurzen Wege bis zum Umschalten mal hochrechnet, dann liege ich mit LPG ca. 1-1,5 Liter auf 100km über dem Benzinverbauch bei gleicher Fahrweise.

 

Ja, es ist noch das Steuergerät, was aussieht wie ein Aluquader, was meist mit AKME bezeichnet wurde. Da es nicht mehr updatebar ist und nur 60% der Funktion eines "neuen" Steuergerätes ab.
Auf Grund von der unschönen Schlauchverlegung und der Einschränkung nur den PS-CC1 und CC2 nutzen zu können, habe ich mir jetzt ein Diego USA 8Zyl. Steuergerät gekauft. Die Steckerbelegung ist laut Schaltplänen etc absolut identisch.

Habe es gestern eingebaut, läuft auch, aber mir wird kein Füllstand mehr angezeigt, trotz KME PW Sensor...

Wie oben schon geschrieben, war der Verdampfer an den Problemen schuld. Werde ihn die Tage mal zerlegen und den Fehler suchen.

Danke aber nochmal für die Hilfe!!!