So, nach genau 14 Monaten ist die Gas-Anlage amortisiert ;-)

Meinen besten Glückwunsch dazu! Was viele nämlich in der Rechnung vergessen ist, das man sich plötzlich wieder leisten kann irgendwo hin zu fahren. Und schwups rechnet sich er Umbau noch schneller als geplant, wobei böse Zungen auch sagen, wann rechnen sich eigentlich Alufelgen...

 

hat es sich schon gerechnet, wenn einem die Umrüstkosten schon nicht mehr im Geldbeutel fehlen oder man sie "über" hatte? :-)

 

Stimmt, Gegenwind, vielen fehlt die Weitsicht - meist gerade denen, die die Einsparung durch LPG gut gebrauchen könnten. Andererseits ist es leider mit dem LPG auch so, daß das in der Praxis keine SICHERE Investition ist. Für viele geht die Rechnung aufgrund von Umrüstmängeln nicht auf. Sonst wäre das alles einfacher. ;-)

 

Da hast Du absolut Recht, was die Trägheit der Leute angeht. Die mangelhaften Umrüstungen schätze ich allerdings auf mindestens 50%, eher vielleicht sogar 80 oder 90%.

 

Das halte ich für ziemlich übertrieben.
die meisten Umrüstungen dürften so gut wie keine Probleme bereiten.
Ich habe zwei Fahrzeuge auf Gas umgerüstet.
Das erste (Subaru Forester) "ab Werk" das seit über 5 Jahren/163.000 km problemlos mit Gas läuft, einzig die Gasdüsen mussten getauscht werden. Das Auto aber lief von der ersten Minute an perfekt, der Einbau absolut mängelfrei.
Das zweite (Lexus SC430) läuft seit 1 Monat/2.500 km und ebenso perfekt und der Einbau ist perfekt vorgenommen worden.
Hab ich Glück gehabt das meine Umrüstungen zu 100 % mängelfrei sind? Ich denke nicht.

 

Hallo Andreas,

jeder macht so seine Erfahrungen. Nach dem was ich seit 2005 mit meinen und den anderen Gasautos in der Familie erlebt habe - und wir haben ausdrücklich keine Billigumrüstungen gemacht - hast Du mit Deinen offenbar Glück gehabt. Zukünftig wird das bei mir auch besser laufen, da ich nun endlich einen wirklich guten Umrüster gefunden habe. Aber zu dem fahre ich 230km hin und nochmal zurück, weil alle anderen, die ich bis dahin probiert habe, Nieten waren.

Imo (auch wenn es hier sicher nicht gerne gelesen wird) ist diese Branche geprägt von einer großen Zahl Pfuscher, Betrüger, usw., und viele andere sind auf die Schnelle "ausgebildet" in Wochenendseminaren und werden dann ohne Erfahrung auf die Kunden losgelassen. Es gibt nur sehr wenige, die wirklich gut arbeiten und die keine merkwürdigen Geschäftsgepflogenheiten an den Tag legen, ständig Firmen schließen und wieder neu eröffnen, sich zwischendurch gerne mal in den Knast verabschieden, usw. ;-) Das ist zumindest mein trauriges Fazit und imo ein wesentlicher Grund, warum LPG nicht so boomt wie es könnte.

Grüße Dirk

 

Gasumrüstungen werden von vielen Vertragswerkstätten nicht gern gesehen und daher den Kunden lieber Dieselfahrzeuge verkauft. Mir wollte man bei einer Jahresfahrleistung von 15 Tkm einen Benziner verkaufen, weil sich ein Diesel nicht lohnen würde. Auch eine LPG-Umrüstung mache keinen Sinn.

Die betriebswirtschaftliche Berechnung finde ich gut, denn die Finanzierungskosten hatte ich noch nicht eingerechnet. Meine Anlage hat sich auch gerade amortisiert, aber erst nach 68 Tkm und 27 Monaten.

 

Ähm... mal ein kleiner Einwurf zur "Weitsicht"... sicherlich hast Du in den meisten Fällen recht.
Ich habe mich zu meinem Umbau entschieden weil ich eben monatlich sparen kann.. und das nicht wenig und somit die Differenz zum Sprit (mal mehr mal weniger) auf ein anderes Konto schaufel.

ABER.. hätte ich die Kohle nicht gehabt, dann hätte ich den Umbau auch nicht gemacht. Warum? Ich weiß was passieren kann wenn man bei "jemandem" in der Kreide steht. Ein festes Einkommen? Super. Keine Angst den Job zu verlieren oder ähnliches? Auch klasse.
Aber wenn man im Monat nicht "nur" 50 Euro für die Umrüstung abzahlen muss, sondern auch noch die neue Couch, oder die Waschmaschine.. dann sieht es übel aus.

Natürlich kann ein H4-Empfänger (ggf. Zeitarbeit) mit wenig Kohle im Petto, beschissenem Lohn bei "hohen" Fahrtkosten die Ersparnis durch ein LPG-Fahrzeug gut gebrauchen, aber wie soll er die Umbaukosten finanzieren?

Und wenn ich sehe dass man heute fast zum "Leben auf Pump" erzogen wird, dann wird mir echt schlecht.
Dickste Karre, abbezahlen. Neuestes iPhone, abbezahlen. Neue Wohnungseinrichtung mit super Küche... abbezahlen.
Wenn man dann noch unter 30 ist, aber mind. 50% seines monatlichen Gehaltes/Ersparnis an irgendwelche Banken bezahlen muss.. dann wäre das kein Leben für mich.

 

Hi Daenni,

stimmt schon, und ich halte bestimmt nichts von einem Leben auf Pump oder dem dahin gehenden Zeitgeist. Nur eine Gasanlage ist ebene eins der wenigen Dinge, das sich sogar fremdfinanziert einfach lohnt. Da sollten die entsprechenden Leute lieber an den Handykosten oder sonstwo sparen als gerade da, wo es sich mittelfristig sehr auszahlt. Das ist wohl auch mit Weitsicht gemeint. Denn zumindest bei denen von denen ich spreche mangelt es durchaus nicht an Plasma-TVs, Handyverträgen, usw. usw. Nur über die Benzinpreise wird dann gemeckert... ;-)

Grüße Dirk

 

Keine schlechte Idee. Aber die Schule kann nicht auch noch dieses erzieherische Defizit ausgleichen. Erziehung in Sachen Geld muß vom Elternhaus kommen(!), wie alle grundsätzlich fürs Leben wichtigen Dinge. Wenn das großflächig gestört nicht mehr funktioniert, kann da auch die Schule nichts mehr dran ändern.