Schubabschaltung auf LPG funktioniert nicht richtig.

zu mager eingestellt........................Neigung und Verschiebung passen nicht

 

Problem ist die Gasmenge die sich bereits im Verdampfer befindet, wenn du vom Gas gehst. Der Motor nimmt das Gas nicht mehr ab, so dass der Druck steigt. Die Druckreglung passiert noch auf der flüssigen Seite, also einmal zur Verdampfung freigegebenes Gas wird auch verdampft.
Die KME misst den Gasdruck und begrenzt ihn dadurch, dass trotz Schubabschaltung von der Benzin ECU ganz wenig Gas eingeblasen wird. So wird der Druck langsam abgebaut.
Den Wert ab wann das passiert kann man in der Software einstellen. Evt. ist der bei dir sehr niedrig angesetzt oder das Regelventil im Verdampfer verschleißt langsam und dichtet nicht mehr gut ab.
Auch möglich: Dein Drucksensor misst nicht mehr richtig. Oder der Unterdruckschlauch vom Verdampfer ist ab.
Wieviel km hast du runter mit Gas und aus welchem BJ ist die Anlage?

 

Ok, das wäre sehr früh für einen defekten Verdampfer. Vielleicht schließt auch einer der Injektoren nicht mehr richtig wegen Paraffin. Dann würde der bei KME und einigen anderen systembedingte Druckanstieg die Situation zusätzlich verschlimmern.
Mach doch mal einen Mitschnitt während eines Cut off, dann sieht man, wie weit der Druck nach oben geht.
Achso: Hast du vielleicht die Umschalttemperatur auf Gas sehr niedrig angesetzt? Dann ist vielleicht die Membran vom Verdampfer schon versifft und wird dadurch träge -->mehr Schwankungen im Gasdruck.

 

Hi, wenn du den Druck oder die Angabe in der Software änderst musst du komplett neu abgleichen. Ob das vielleicht ohnehin notwenig ist kann man nicht sehen, es fehlt ein Bild mit der Gas/Benzin Map.
Ich denke es ist ok so, man stellt in der Software 0.1 bar weniger ein als im Leerlauf abzulesen ist. Unter Last stimmt es dann.

Etwa bei Sekunde 63 im Bild hast du einen Sprung im Gasdruck unter Last. Woher kommt das und wie viel ist das?
Sonst zu deiner Konfiguration würde ich empfehlen (aber nur wenn du dich gut auskennst, sonst vertstelle besser nichts):
Nimm das Leerlaufmodell raus und lösche die vielen Punkte im Model außer den ersten und den letzen, die bleiben. Das auf und ab im Modell ist nicht gut und auch nicht notwendig.

Den Cut off kann man sehen, aber der ist zu kurz um was sagen zu können. Du siehst es beim Fahren besser: Benzin Zeiten sind 0, aber die Gaszeiten sind im unteren ms Bereich. Dann baut die KME Gasdruck ab.

Ach sorry: Bild mit der Map ist ja da. Ich würde nichts ändern außer die Punkte raus nehmen und so das Modell zu einer Gerade machen. Deine Achterbahn fordert nur die Lamdareglung heraus (was sie aber problemlos machen wird). Gas ist minimal zu mager, vielleicht 1% mehr Neigung.

 

An der Subaru Drosselklappe? Oder fährst Du den Subaru mit der originalen Digifant/Digijet?

 

Hi Stefan,
ja, wenn die Punkte wirklich gebraucht werden wäre es besser sie bleiben drin. Meistens werden sie aber nicht benötigt und entstehen durch Messfehler während der Autokalibrierung. Dann sind sie eher kontraproduktiv denn immer wenn sich die Steigung der Gerade ändert (sie also einen anderen Winkel hat) ergibt sich eine größere Änderung für die Lamda Reglung.
Diese Reglung versucht ja zu lernen, wie groß die aktuelle Abweichung der Benzineinspritzung ist vom Normwert und wendet den Lernwert dann an. Durch die ständig andere Steigung stimmt der Lernwert immer wieder nicht. Die Reglung lernt zwar sofort wieder neu (wie schnell das geht ist Herstellerabhängig) aber in der Zeit bist du dann zu fett oder zu mager unterwegs. Ist nicht tragisch, kostet aber Sprit und im Extremfall über lange Zeit verschleißt der Kat oder die Lamdasonden eher (auch alles Modellabhängig und abhängig vom Alter der Sonden). Mach dir nicht zu viel Gedanken darüber, praktisch gesehen ist die Bedeutung nicht sooo groß, aber wenn du schon mal dabei bist...

Im Normalfall brauchst du also einfach nur eine Gerade als Kennlinie zwischen Gas und Benzin. Das setzt voraus, dass die Injektoren in einem Bereich betrieben werden für den sie gemacht sind, der Gasdruck etwa 1bar beträgt und die Düsen eine geeignete Größe haben. Und die Schlauchlänge zwischen Injektor und Einblasnippel spielt wohl auch eine Rolle.