Problem mit Benzinbetrieb

Bist du sicher das die Temperaturabhängige Umschaltung wirklich deaktiviert werden kann ?

Es klingt zwar definitiv Plausibel was du erklärst, aber mein Schwiegervater sagt, das müsse so sein, damit der Verdampfer nicht Einfriert. Auf der anderen Seite sagt er aber, der Verdampfer habe eine so große Dimensionierung (Für Autos mit über 200 PS) das man damit sogar in Sibirien Fahren könnte ohne das der Verdampfer einfrieren würde. Jetzt bin ich natürlich total Verunsichert. Will wie gesagt nicht das ich am System etwas ungewollt Beschädige.

Es müsste, glaube ich ein 100GEXL Verdampfer sein. Sicher bin ich da aber nicht.

Gruß
Daniel16121980

 

Aha. Wenn das Absperrventil vorne am Verdampfer öffnet und somit flüssiges Gas in den Verdampfer hinein lässt, beginnt das Liquid ja Gasförmig zu werden. Dabei entsteht ja kälte und trotz diesem Vorgang muss der Verdampfer nicht erst übers Benzin warm gefahren werden ? Der Verdampfer hängt ja mit im Kühlmittelkreislauf des Autos drin. Wird aber bei allen Venturis so sein !?!?

Gruß
Daniel16121980

 

Möchte mich nochmal Zurückmelden wegen dem Ruckeln im Benzin. Hatte vor ca. 6 Wochen die beiden Papierdichtungen zwischen der Einspritzanlage des Fahrzeugs und der Gasmischplatte ersetzt. Der Grund ist der, das ich schon seit Ende letzten Jahres u.a. ständig im Leerlauf an der Ampel z.B. wenn die Innenlüftung eingeschaltet war, einen Gas- oder Benzingeruch wahrnehmen konnte. Nachdem anderweitige Undichtigkeiten ausgeschlossen werden konnten, konnte es nur noch an diesen beiden Papierdichtungen liegen, welche äußerlich auch recht Feucht erschienen. Da Zavoli diese Dichtungen nicht sparat anbietet (nur in verbindung mit der Einmischplatte) musste ich sie mir kurzerhand selbst anfertigen. Leider weiß ich nicht, ob ich die richtige stärke gewählt habe, da mir niemand (auch Zavoli nicht) ein genaues Maß nennen konnte. Also habe ich eine Dichtung genommen in der stärke 0,75 mm. Eine größere gab es bei uns vor Ort auf die schnelle nicht. Nach dem Austausch, kann ich sagen, das kein Gas- oder Benzingeruch mehr Wahrnehmbar ist. Komischer- oder Logischerweise ist auch das anfänglich genannte "Ruckelproblem" im Benzinbetrieb fast ganz verschwunden.

Deswegen habe ich jetzt so lange mit einer Antwort hier gewartet, weil ich erst Wissen wollte ob das miteinander in Zusammenhang stehen kann. Es kommt jetzt wirklich nur noch ganz selten mal sporadisch vor.

Die alte original Dichtung war auch so Spärlich an einer Stelle gefertigt, sodass dort quasi Zwangsweise Nebenluft ins System kommen musste. An besagter Stelle waren in der Breite gesehen, nämlich nicht mal 2mm Dichtung vorhanden, sodass die Dichtung gar nicht passgenau zwischen Mischplatte und Multec Einspritzgehäuse des Astras abdichten konnte.

Gruß
Daniel16121980

 

Ja lang ists her und leider war der Erfolg nur von kurzer dauer. Eine Woche nach dem letzten Post, fing das Ruckeln im Benzin wieder an. Hatte das erst mal mangels Zeit und Ideen so belassen. Allerdings will ich es nicht akzeptieren, das mein Astra mit LPG eine "Besonderheit" sein soll. Also habe ich auf Anraten einer Werkstatt und meines Schwiegervaters mal folgendes Probiert:

- Batterie abklemmen
- Stecker am GSTG abstecken und die Lambdasondenleitung mittels Büroklammer überbrücken
- Batterie wieder anklemmen
- Zeitlang nur auf Benzin fahren.

Sinn und Zweck dieser Übung: Sollte es hierbei zu keinem Ruckeln kommen, muss der Fehler offensichtlich im Bereich des Gassteuergerätes liegen. Ich muss noch dazu erwähnen, das man natürlich auch die "Stromkabel" des Benzineinspritzventils zusätzlich mittels Büroklammer brücken muss, da dieses sonst keinen Strom bekommt und der Motor folglich dessen nich anspringen kann. Das also habe ich heute Vormittag so gemacht und bin seitdem auch schon etliche male umher gefahren. Bis jetzt kam kein Ruckeln mehr zum Vorschein. Ich werde das die nächsten 2-3 Tage nochmal so lassen und Beobachten. Sollte das Ruckeln weg bleiben, ist davon auszugehen, das etwas mit dem Gassteuergerät nicht stimmt. Meine Vermutung liegt in richtung Spannungsversorgung des ESV (Einspritzventils Benzin) über das Gassteuergerät, wenn man im Benzin fahren will. An der Verkabelung ausserhalb des Steuergerätes kann es ja nicht liegen, da ich diese ja mit Büroklammer überbrückt habe und das System bisher Fehlerfrei funktioniert. Sobald ich mehr weiß, werde ich natürlich hier wieder Berichten. Wenn zwischenzeitlich jemand einen Tipp hat, welches Bauteil (vermutlich ein Relais) auf der Platine des GSTG verantwortlich sein kann, freue ich mich auf Nachricht. Vielleicht auch wo es zu finden ist, bzw. wie es eventuell Beschriftet ist.

Gruß
Daniel16121980

 

Nein das hatte ich bisher noch nicht ausprobiert. Wurde aber heute, nachdem ich deine Antwort gelesen habe (ca. 11.50 Uhr) direkt Nachgeholt. Du hast tatsächlich Recht. Hab jetzt das Gassteuergerät wieder angeschlossen und bin weiterhin nur auf Benzin gefahren. Nachwievor alles "Ruckelfrei". Das bedeutet jetzt also, daß das emulierte Lambdasignal im Gasbetrieb, das Kennfeld oder wie man es nennen soll, im Benzinsteuergerät verändert und dieses dann im Benzinbetrieb dadurch die falsche Kraftstoffmenge ansetzt, wenn der Motor warm ist. Dadurch kommt es dann zum "Anfahrruckeln" im Benzinbetrieb.
Mein Problem ist jetzt allerdings, wie ich das emulierte Lambdasignal Sichtbar machen und auswerten könnte. Ein Multimeter, das dies kann, habe ich leider nicht.

Gruß
Daniel16121980

 

Als Messgerät lediglich ein einfaches schnödes digitales Multimeter. Natürlich auch das LPG Interface und ein OP-COM CL Interface für das Motorsteuergerät. Das sind ja aber keine Messgeräte im klassischen Sinn.

Hm, Open Circuit heißt ja offener Kreislauf und Ground Simulation wäre eine Massesimulation. Über einen offenen Kreislauf bin ich jetzt nicht im Bilde aber eine Massesimulation bei einer Sonde deren Masse über ihr eigenes Schraubgewinde im Abgaskrümmer läuft ?

Wenn in beiden Fällen das MSG in den Notlauf ginge, es aber zu keinen Ruckelproblemen käme, wäre das zwar super, aber mit dieser Einstellung könnte ich es ja nicht belassen. Ich meine, wäre schon doff dauernd mit leuchtender MKL rum zu fahren. Oder hab ich das jetzt falsch Verstanden ?

Gruß
Daniel16121980

 

Trimwerte live auslesen ? Womit ? Gasinterface oder OP-COM ? Bin da ehrlich Überfragt.

Gruß
Daniel16121980

 

P.S.: Hat denn die Multec S des Astras überhaupt Trimwerte ? Frage nur, da ich das im Zusammenhang von Direkteinspritzern gelesen habe. Meiner hat ja in dem Sinne keine Direkteinspritzung. Da sitzt lediglich 1 einziges Einspritzventil im Ansaugtrakt dessen Benzin dann auf 4 Zylinder verteilt wird.

Gruß
Daniel16121980

 

Ja mit dem OP-COM kann ich das MSTG auslesen, machne Einstellungen tätigen und Fehlercodes löschen. Eine explizite Anzeige von STFT und LTFT ist mir jetzt aber nicht bekannt. Insofern habe ich da leider keine möglichkeit. In einem anderen Forum, auf den Hersteller des Fahrzeuges und Modell bezogen, meint man, das es vielleicht am Signalrelais im Gassteuergerät liegen könnte. Man sagt, das es "Primitiv" sei, ein Relais in den eh sehr sensiblen Messbereich der Lambdaregelung einzubauen, wegen den "hohen" Eigenwiderständen eines Relais, welcher ja im laufe der Zeit (Alterung und Verschleiß) immer höher werden würde. Ist es demzufolge also möglich, das der Verursacher das Relais sein könnte, welches im Gasbetrieb ja anzieht um das Lambdasignal selbst zu verwerten und über den Ausgang das Emulierte Singal abzugeben ?

Gemeint ist hier das Ormon G6S-2.

Gruß
Daniel16121980

 

@H2-LPG

Danke für den Tip. Das scheint dem Umrüster klar gewesen zu sein. Jedenfalls hat dieser seinerzeit den Lufteinlass (Im Bild rot Markiert) bereits aus dem Fahrzeug demontiert. Somit bekommt der Motor über den Luftfilter schon mal keine Schubluft. Habe mir sagen lassen, das es im Schubbetrieb normal ist, wenn die Lambdasonde 0 Volt anzeigt, da durch die fast geschlossene Drosselklappe kaum noch Kraftstoff durchkommt und das Gemisch somit abmagert. Scheint also insoweit alles in Ordnung zu sein.

Gruß
Daniel16121980

 

Ich muss das Thema nochmal aufgreifen. Kann vielleicht eine "falsch" eingestellte Lastschraube am Verdampfer, der Grund dafür sein, das z.B das Motorsteuergerät (nicht das Gas Steuergerät) die Zündung falsch einstellt und demnach der Motor ruckelt im Benzin, wenn er warm gefahren ist ? Hab das irgendwo mal gelesen, aber die einen sagen, daß bezöge sich nur auf Einspritzer LPG Anlagen und die anderen meinen das daß bei Venturianlagen der fall sein soll. Weiß da jemand was dazu ?

Gruß
Daniel16121980