Nur so eine Idee... (monovalent und 100 % gasfest)

Diskutiere Nur so eine Idee... (monovalent und 100 % gasfest) im Gas Cafe Forum im Bereich LPG Autogas; Hallo, ich weiß, daß meine Idee kaum Chancen auf Realisierung hat, aber dennoch möchte ich mal meine in jedes Auto nachrüstbare Traumgasanlage...

  1. #1 Nummer4lebt, 19.03.2011
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    Hallo,

    ich weiß, daß meine Idee kaum Chancen auf Realisierung hat, aber dennoch möchte ich mal meine in jedes Auto nachrüstbare Traumgasanlage vorstellen:

    - Die Anlage muß für den Gasstart geeignet sein (das sollte nicht so schwer zu machen sein, da es bei Flurförderzeugen auch geht)

    - In den Benzintank kommt eine gerade noch zündfähige, hochkonzentrierte Additivsuppe, die auch die miesesten Ventilsitze schützt

    - Je nach machbarer Konzentration der Additivsuppe wird z. B. bei jeder 100. Umdrehung (also jedem 50. Arbeitstakt) einmal kein Gas, sondern das Additiv eingespritzt, jedoch mit 25 % der normalen Menge (kürzere Einspritzzeit)

    Meine Überlegung ist, daß diese Additivsuppe im Dauerbetrieb nicht mehr Kosten als das übliche Startbenzin verursachen müsste, da man auf den Verbrauch bezogen sozusagen einen festen Faktor von kaum über 0,5% Nicht-LPG-Betrieb hätte und die Additivsuppe als Nicht-Kraftstoff so steuergünstig wäre, daß sie nicht allzu teuer sein müsste.

    Verkauft werden könnten die Additive wie 2-Taktöl in kleinen Gebinden zum Selbstmischen. 1 Liter Additive für 5 € zum mixen mit 2 Litern Benzin ergeben 3 Liter Additivsuppe für z. B. 8 €. Die Kosten pro Liter lägen also niedriger als für 2 Liter Benzin. Ein Auto mit 10 Litern LPG-Verbrauch hätte demnach einen ca. 0,2 Litern Benzin entsprechenden Zusatzverbrauch - das dürfte grob geschätzt dem durchschnittlichen Startbenzinverbrauch entsprechen.

    Schwierig wäre an dieser Idee einzig der monovalente Betrieb (Stichwort BE) und die Notwendigkeit, eine kompliziertere Steuerung umsetzen zu müssen, da ja ab und zu die Benzineinspritzung arbeiten müsste.

    Machbar wäre das alles.

    Vorteil meiner Traumanlage: Die fehlenden Additive würden dem Motor zugeführt - und zwar besser als per Flashlube & Co. - und auch die deutschen Raser könnten die typischen niederländischen Laufleistungen erreichen. In den Niederlanden findet man landesweit Occasionen (so nennen unsere Nachbarn die Gebrauchtwagen), die mehrere hunderttausend Kilometer mit bei uns nicht gasfesten Motoren auf dem Buckel haben. Escort oder Focus & Co. - in den Niederlanden massenhaft mit LPG unterwegs.

    Nur so ein Gedankenspiel, weil ich fürchte, unser Citroën hat etwas am Kopf...

    Gruß Michael
     
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  3. 540V8

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    Ich glaube, dass die Kosten so hoch für die Idee sind, dass man auf Benzin gleich billiger fährt.
     
  4. Hexxer

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    Es wäre vermutlich einfach weniger zu rasen und sich da ein Beispiel bei den Holländern zu nehmen. Man muss ja nicht rumtuckern, aber Pedal to the Metal sollte man vielleicht sein lassen.

    MFG
     
  5. #4 Nummer4lebt, 20.03.2011
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    Ach was, wenn man berücksichtigt, daß die Akzeptanz beim Verbraucher sicher deutlich steigen würde, dürften die Mehrkosten überschaubar sein. Sagen wir mal, die Entwicklung der Software käme 1.000.000 € und der Anbieter X hätte 10.000 zusätzliche Kunden - die sicher die nötigen 100 € Mehrpreis zahlen würden. Oder 200 € oder 300 €...

    Gruß Michael
     
  6. #5 Nummer4lebt, 20.03.2011
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    Wem sagst Du das. Nur ist es manchmal so, daß das Leben nicht fair ist: Ich habe mir längst die niederländische - übrigens nicht nur Sprit, sondern auch Nerven sparende! - Fahrweise angeeignet. Früher versuchte ich aus einem 200 km/h schnellen Auto 201 km/h rauszuquetschen, heute liegt mein Autobahndauertempo eher bei 100 bis 130 km/h, nur selten mal bei 140 oder 150 km/h. Auf Landtsraßen fahre ich oft unter 100 km/h - einfach weil es gemütlich ist und man viel weniger bremst und beschleunigt. 30 - 40 % weniger Verbrauch gegenüber Bodenblech sind da locker drin. Und man ist kaum langsamer, weil man eh nur selten richtig schnell fahren kann.

    Was der Citroën jetzt wirklich hat, weiß ich ja noch nicht, aber es könnten die Ventile sein - und das bei einem laut Borel sogar gasfesten Kopf UND Flashlube.

    Ich hatte wegen der Probleme mit dem Picasso nur viel über defekte LPG-Motoren gegoogelt und gelesen und extrem viele Leute haben sich über die mangelnde Vollgasfestigkeit beklagt. Das ist wohl das, was den deutschen Durchschnittsfahrer am meisten stört. Mich persönlich nicht.

    Aber mich nervt es total, daß ich mich bei drei Gesprächen viermal rechtfertigen und erklären muß, warum und daß LPG eine gute Lösung ist!

    Man wird ja immer für blöde gehalten, so von wegen daß man für viel Geld sein Auto zerstören lässt, um noch mehr Geld zu verbrennen...

    Sollte der Citroën neue Ventile brauchen, rechne ich 1.000 € (ich würde den Motor selber zerlegen und nur den Kopf in die Werkstatt geben), womit ich noch immer im Plus wäre. Und da wir den Wagen dann noch ein paar Jahre und mehrere 10.000 km fahren werden, werden wir immer noch deutlich günstiger als mit vergleichbaren Benzinern und Dieseln gefahren sein.

    Gruß Michael
     
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  8. Hexxer

    Hexxer FragenBeantworter

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    Ist die Frage dann nicht eher ob die Motoren auch so kaputt gegangen wären ? Bekanntermaßen sterben Motoren auch ohne LPG, auch ohne das irgendjemand fummelte. Natürlich nimmt der Hersteller LPG auchgerne zum Anlass selbst einen Reifenwechsel am liebstem dem zuzuschieben.
     
  9. #7 Nummer4lebt, 20.03.2011
    Nummer4lebt

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    Hallo,

    das ist ein Punkt, den alle Skeptiker immer übersehen: Auch ein nicht mit LPG betriebenes Auto geht ab und an kaputt. Ich kann nicht sagen, daß wir während der inzwischen 115.000 bis 120.000 km mit LPG besonders viel Ärger gehabt hätten. Beim Citroën ist mir ein Zündmodul gestorben, das passierte aber recht kurz nach der Umrüstung und der Fehler hatte die Charakteristik eines Wackelkontaktes. Hier ist zu vermuten, daß der Defekt nichts mit LPG zu tun hatte.

    Die aktuellen Probleme sind noch nicht geklärt, ein Schaden am Zylinderkopf wäre der worst case (wie schreibt man englische Begriffe in einem deutschen Text? Groß oder klein?!?) - ob der vorliegt, weiß ich noch nicht.

    Nach ein paar Versuchen gestern und heute kann ich mir auch etwas anderes vorstellen: Die Einstellung der Prins VSI war nicht optimal. Gut genug für mehrere 10.000 km problemloses Fahren, aber eben doch nicht perfekt. Durch den Gasbetrieb wurden die Longtimetrims immer schlechter, was zu einer Fehlerspirale führte. Im Grunde könnte die Lösung ganz banal sein: Benzinwerte korrigieren, Gasanlage neu einstellen und fertig. Leider ist es nicht so leicht, die Benzinwerte zu korrigieren, da ich bisher das Motorsteuergerät nicht resetten konnte (selbst nach 2 oder 3 Tagen ohne Batterie sind alle Werte noch da, auch der BMW-Trick mit dem Kurzschließen der Pole funktioniert nicht: Alles noch da.). Sicher, man könnte etliche hundert Kilometer fahren, aber selbst das hilft nicht immer. Auf Basis falscher Werte schaffen es viele Motorsteuergeräte nicht, ordentlich zu regeln. Ein Reset muß her! Nur wie geht das?

    Ich kann nicht leugnen, daß ein Gasauto auch mal Nerven kosten kann, nur kann das bei Benzinern auch passieren. Mein Bruder hatte mal einen Golf GTI mit Kupferwurm: Der war etliche Male in der Werkstatt (Bosch etc.), was zwar Reparaturkosten in vierstelliger Höhe, aber keine Problemlösung brachte. Der Zafira meines Schwagers brauchte mehrere vierstellig zu bezahlende Werkstattaufenthalte bis er nach einer defekten Zylinderkopfdichtung wieder einwandfrei lief (wegen eines nächtlichen Wildschadens! Hase erlegt, äußerlich nahezu keine Schäden am Auto, aber eine Leckage am Kühler, die wie immer nicht sofort auffiel, weil fehlendes Kühlwasser nicht warm wird... Der Motor schon!), beim Suzuki Jimny in demselben Haushalt schafften es inzwischen vier Werkstätten nicht (2x frei, 2x Suzuki), eine defekte Heizung zu reparieren. Den Winter über mußte meine Schwägerin wie zu seligen Käferzeiten immer wieder anhalten, um die Scheiben von innen (!) vom Eis zu befreien... Auch für dies Auto wurden ohne Erfolg vierstellige Beträge an die Werkstätten bezahlt.

    Auto fängt mit "Au" an und hört mit "O" auf - dafür brauche ich kein LPG.

    Wenn man den Wert der Autos einrechnet, kosteten uns alle Umrüstungen zusammen recht genau 2.000 €, gespart haben wir zwischen 5.500 und 6.000 € an Kraftstoffkosten (die ersten beiden Umrüstungen (beides Venturis) bekam ich beim Verkauf der Autos quasi voll bezahlt, die beiden aktuellen Autos mit ihren Prins VSI LPG-Anlagen dürften jeweils mindestens 500 bis 1.000 € mehr Wert als ohne Gasanlage sein, gekostet haben die Anlagen zusammen 3.500 €, bleiben also 2.000 € als echte Kosten unterm Strich übrig).

    Wären wir nicht auf Gas umgestiegen, wäre zumindest die Familienkutsche weiterhin ein Diesel gewesen: Der hätte auf 50.000 km immerhin etwa 1.200 bis 1.300 € mehr gekostet, was bei Berücksichtigung der Anschaffungskosten sogar noch schlimmer gewesen wäre, da beim Kauf die Diesel deutlich teurer waren (Preis Diesel-Picasso > Preis Benzin-Picasso plus Umrüstung!), während sie nun dank der hohen Diesel-Preise kaum noch teurer sind, so daß der LPG-Picasso nun wertvoller als ein vergleichbarer Diesel ist. Im Klartext: Mit einem Diesel hätten wir ein paar tausend Euro mehr verbrannt.

    Deshalb bleibe ich dabei: Ein bißchen Ärger kann man mit jedem Auto haben, LPG lohnt bei 1.500 km pro Monat aufwärts in jeder Fahrzeugklasse, egal ob Kleinwagen oder 6 Liter Zwölfzylinder.

    Gruß Michael (der Erfahrung mit Benzin, Super, Diesel, PÖL und LPG hat und genau weiß, warum er LPG mag)
     
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