Lincoln TownCar 4.6 und die OMVL R90E...

Hallo zusammen,

ich fahre seit knapp 3 Monaten ein wunderschönes 96er Town Car mit einer OMVL R90E Anlage - und diese hat natürlich ein Problem.

Ich habe eigentlich auch eine Erfahrene Gaswerke in meiner Umgebung, jedoch ist diese ratlos.
Zuerst eine Frage vornweg, darauf habe ich bei auf nicht geachtet: Ist es üblich, eine für einen Vergaser geeignete LPG-Anlage auf ein Auto mit Saugrohreinspritzung zu bauen?

Nun mein Problem: Die Anlage läuft von Anfang an zu mager mit abgelegten Fehlern im Fehlerspeicher, dass der Motor auf beiden Bänken zu mager läuft (OBD2 sei Dank).
So lief der Motor zu Beginn im Leerlauf immer leicht unruhig, was sich aber mit einem Tausch des Luftmassenmessers erledigt hatte - dieser war anscheinend fehlerhaft, da er über die Diagnose auch immer deutlich zu wenig gemessen hat.

Nun bin ich also zur Gaswerke und wir haben alles zusammen durchgeschaut. Er hat die Diagnose laufen lassen und wir sind gefahren. Zuerst hatte er den Stellmotor für die Anlage geprüft und dieser schien auch einwandfrei zu funktonieren, er hat ihm nur etwas mehr "Spielraum" gegeben sag ich mal. Merkwürdigerweise hat er nichts an den beiden Einstellschrauben am Verdampfer selbst geändert, wäre das nötig gewesen?

Bei der Diagnosefahrt ist aufgefallen, dass die Langzeit-Kraftstoffregelung dauerhaft bei +25% lief, also an der Regelgrenze und die Kurzzeitregelung im Schnitt bei +30-45% lief. Dazu kam das merkwürdige Verhalten dazu, dass die Lambdasonden zwar gependelt sind, aber aller zwei Sekunden geschätzt für eine Sekunde auf 0 Standen - wie ist das erklärbar?

Zum Vergleich: Im Benzinbetrieb ist alles top, auch über mehrere 100 Kilometer im Benzinbetrieb werden keine Fehler abgelegt, alles läuft wunderbar. die Langzeit-Kraftstoffregelung liegt ei gleichmäßiger Fahrt bei 0- max. +10%, in der Kurzzeit läuft Benzin zwischen -2% bis +4%, das sollte also passen denk ich und Falschluft ausschließen.
Im Benzinbetrieb arbeiten auch beide Lambdasonden OHNE die Aussetzer.

Nun kam noch dazu, dass ich, als ich letzte Woche bei der richtigen Hitze gefahren bin, zweimal ein richtiges Backfire hatte, als ich etwas stärker am Gas war - bei weitem aber nicht voll - das erste mal konnte ich noch nicht identifizieren, da ich sowas noch nicht kannte bzw nicht von meiner vorhergehenden Prins in meinem E39 gewohnt war.

Kann ich also sagen dass die Gasanlage generell zu mager läuft und irgendwie über die beiden Einstellschrauben am Verdampfer einstellen lassen muss?
Kann man das mit Diagnose, einem CO Gerät und einer helfenden Hand/ einer Anleitung selber machen? Oder kennt Ihr im Raum Leipzig/Halle eine Werkstatt die sich mit Venturianlagen auskennt?


Das war eine Menge Text, aber dankeschön im Voraus :-)

 

Super danke für die Info :-) ich probiere es Mal - mit noch einer Frage: wie lasst es sich erklären, dass die Messung der Lambdasonden im Gasbetrieb immer kurz aussetzt?

 

Kann ich dann die Anlage überhaupt korrekt anhand der Long und shorttrim Werte einstellen?

 

Servus und sorry für die späte Antwort. Gäbe es einen Leitfaden wie ich im ersten Step versuchen könnte, die Anlage einigermaßen einzustellen?

Und Frage 2: Was kostet ungefähr ein Umbau auf eine Sequentielle Anlage, gibt es eine Teileliste, was man neu braucht/Übernehmen kann etc?
Grüße :-)