Landi Renzo Omegas - Steuergerät defekt?

Diskutiere Landi Renzo Omegas - Steuergerät defekt? im Landi Renzo Forum im Bereich Autogas Anlagen; Hallo, nachdem meine Omegas nicht mehr auf Gas fahren wollte (schaltet sofort wieder auf Benzin zurück), habe ich den Wagen in die Werkstatt...

  1. tadzio

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    Hallo, nachdem meine Omegas nicht mehr auf Gas fahren wollte (schaltet sofort wieder auf Benzin zurück), habe ich den Wagen in die Werkstatt gebracht. Dort informierte man mich heute dass nur noch ein defektes Steuergerät in Frage käme (nachdem alles andere durchgecheckt wurde). Die Werkstatt kann offenbar kein neues Steuergerät beziehen und bot mir den Einbau einer neuen Anlage (KME) an, was für mich jedoch erstmal nicht in Frage kommt.

    Kommt es vor dass Steuergeräte einfach so "kaputt" gehen? Die Anlage ist mittlerweile fast 10 Jahre verbaut, also nicht mehr taufrisch. Falls ja, wo sollte man ein Steuergerät beziehen? Die Nummer lautet "E367R-016002" (5 Zylinder) und man findet bei Ebay z.T. gebrauchte oder in irgendwelchen Online Shops auch neue. Da ich selbst keine Erfahrung habe, bin ich darauf angewiesen das Steuergerät dann von einer Werkstatt einbauen und programmieren zu lassen. Ich denke/hoffe aber dass die Werkstatt wo ich derzeit bin das kann. Ansonsten bin ich auch an Werkstatt Empfehlungen (auf Landi spezialisiert) im Raum Hamburg +200km interessiert.

    Ich freue mich über Antworten. Gruß, tadzio
     
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  3. Leo

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  4. tadzio

    tadzio AutoGasDazugehöriger

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    So, mein Auto steht gerade bei "S & O KFZ-Service-Nord GmbH" in Bremen und die Diagnose ist da. Nachdem ausführlich nach dem Fehler gesucht wurde scheint tatsächlich das Steuergerät defekt zu sein. Es liefert implausible Werte und die Komponenten werden nicht mehr korrekt angesteuert. Ein anderes SG wurde testweise eingebaut und damit läuft die Anlage wieder (halbwegs).
    Was nämlich noch kritisiert wird ist, dass die (schwarzen) Injektoren zu groß sind. Der Motor läuft auf Gas zu fett, der Gasdruck im Leerlauf ist unzulässig hoch (1.6 bar) und die Einspritzzeit liegt im kritischen Bereich für diese Injektorgröße (1.99ms).

    Genau diese Diskussion hatte ich schonmal vor Jahren hier im Forum (Probleme mit Landi Renzo Omegas - Injektor kaputt u. falsche Größe), damals war die Meinung der meisten Leute dass mein Motor mit den schwarzen Injektoren auch laufen müsste.
    Mein Motor: 81kW(5 Zylinder) => 16.2kW/Zylinder
    Schwarze Injektoren: bis 27.5kW (untere Schwelle ist mir nicht bekannt)
    Grüne Injektoren: bis 20kW (sind also tatsächlich am nächsten an dem was ich benötige)
    Gelbe Injektoren wurden mir von der Werkstatt empfohlen, diese finde ich jedoch garnicht.

    Grundsätzlich habe ich ein gutes Gefühl bei der Werkstatt und auch schon etliche positive Referenzen gehört. Dennoch möchte ich mir eine eigene Meinung bilden, ob ein Austausch der Injektoren tatsächlich erforderlich ist (gerade weil damals in dem o.g. Thread das nicht als so kritisch gesehen wurde). Wie ist Eure Meinung diesbezüglich?
     
  5. #4 mawi2012, 06.02.2017
    mawi2012

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    Wenn der Gasdruck gesenkt wird, dann werden die benötigten Einspritzzeiten doch wieder länger. Vielleicht haben die ja Ahnung, vielleicht wollen die aber auch zusätzlich noch was verdienen, wer weiß das schon?
     
  6. Leo

    Leo FragenBeantworter

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    motorcode?
     
  7. tadzio

    tadzio AutoGasDazugehöriger

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    ACU (VW T4). Wie gesagt 81kW, 5 Zylinder, 2.5 Liter.
     
  8. #7 nightforce, 07.02.2017
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    Zu große Düsen erfordern niedrigeren Druck. So wie ich das hier lese, ist im Leerlauf schon die kleinste Antaktzeit der Injektoren erreicht, es empfiehlt sich daher den Arbeitsdruck weiter zu senken.
    Ich fahr den ACU mit 1 Bar und einer Nevo plus ohne irgendwelche Probleme.
     
  9. manie

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    Wie meine Vorredner schon bemerkt haben, den Druck kann man Verdampfer regeln. Der Wagen lief doch mal mit den Düsen(und der ganzen Hardware), oder?somit sind die ev nur verklebt. Reinigen versuchen, wie? 12v (Batterie) abgreifen,Düsen ausbauen,und die in Benzin stellen, dass das Sieb benetzt ist. Dann “tickern“ ,also Düse im Benzin schalten lassen. 1. Merkt man ,ob die funktionieren, 2. Das Ev Dreck im Benzin schwimmt. ,ev klemmt eins anfangs, mit Glück löst das Benzin es.
    Aufpassen keinen Kurzschluss verursachen,oder das Benzin entzünden.....
    Ob es lohnt Steuergerät,(Ebay?) usw zu kaufen kannst du nur selbst beantworten, wie lange willst den fahren, wieviel Km pro Jahr , was Verbraucht der , usw... Ev kann man günstiger auf ein anderes System wechseln(prins?), Tank,Rohre und Anschluss im Krümmer ist ja da, somit das aufwendigste. (Vom TÜV mal abgesehen). (Habe einem Prins Verdampfer in meiner LR Anlage )
     
  10. Leo

    Leo FragenBeantworter

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    du bist ja jetzt in einer werkstatt die ausgelesen hat
    wie lautet die fehlermeldung, auf grund dessen zurückgeschaltet wird?
     
  11. tadzio

    tadzio AutoGasDazugehöriger

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    Hallo und vielen Dank schonmal an alle für die zahlreichen Antworten.
    Was geschrieben wurde macht für mich Sinn: zu große Düsen erfordern kurze Antaktzeiten und/oder niedrigen Druck, wenn Antaktzeiten bereits am Limit sind müsste man ja eigentlich probieren den Durck erstmal zu verringern. Das werde ich nochmal mit der Werkstatt besprechen.
    Ein gebrauchtes Steuergerät probieren wäre sicherlich deutlich günstiger, allerdings fehlt mir dafür leider die Zeit. Von daher werde ich wohl zumindest das Steuergerät wechseln lassen.

    Nochmal eine Frage zum Thema "Injektoren zu groß" (aus dem was oben geschrieben wurde geht ja hervor, dass es zunächst zumindest noch eine Stellschraube gibt: Druck am Verdampfer senken, aber dennoch): meint Ihr an der Argumentation dass die Düsen zu groß sind ist was dran? In einem anderen Thread (Probleme mit der Atokalibration / Düsen zu Groß - LPG Autogasforum) las ich dass bei Fullgroup Einspritzung (was ja bei mir der Fall ist) generell kleinere Düsen benötigt werden. Um das zu beurteilen fehlt mir das Fachwissen. Es ist zumindest so, dass ich bereits seit ca. 140.000km mit den schwarzen/ zu großen Düsen fahre. Meist halbwegs problemlos, allerdings hatte ich in der langen Zeit immer mal wieder Probleme mit unrundem Lauf im Leerlauf, manchmal Ruckeln und auch schon eine andere Werkstatt sagte mir dass die Düsen zu groß sind. Ob die kleineren (grünen) Düsen etwas verbessern würden weiß ich nicht. Meine Hoffnung wäre natürlich dass man mit ihnen die Anlage noch besser einstellen und damit den Verbrauch etwas senken könnte. Allerdings tendiere ich dann eher dazu mal einen gebrauchten Satz grüner Düsen zu besorgen und es damit zu testen, anstatt mir nun 5 neue grüne für horendes Geld einbauen zu lassen.

    Und das letzte Thema "Motor läuft auf Gas zu fett": woran kann das liegen? Und kann dies durch oben beschriebenen Lösungsansatz (Druck am Verdampfer runter, Antaktzeiten ggf. verlängern oder so lassen) vermieden/ verbessert werden?

    @ Leo: das Auslesen des Fehlerspeichers brachte angeblich keinen Befund...was das genau heißt muss ich nochmal fragen. Ggf. weil das Steuergerät ohnehin schon einen weg hatte?

    Schönen Gruß, tadzio
     
  12. #11 mawi2012, 07.02.2017
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    Ich sehe es so, das die Düsen zu groß sind, kann man erst sagen, wenn man mit dem normalen Druck (0,8-1,2 bar) die Zeiten im Leerlauf nicht lang genug bekommt. Es wird immer ein Kompromiss, zwischen den kurzen Zeiten im Leerlauf und nicht zu langen Zeiten bei hohen Drehzahlen, bei Fullgroup nötig sein.
     
  13. #12 nightforce, 07.02.2017
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    So sieht es aus, auch durch das 2 fache Antakten bis zum Arbeitstakt, halbieren sich die Taktzeiten eben.
    So muß man eben darauf achten, daß der Zustand Injektoren ständig offen nicht erreicht wird, weshalb wohl hier schon mit recht großem Durchlass gearbeitet wird, um Magerlauf bei hoher Drehzahl vermeiden zu können.
    Dies hat aber zur Folge, daß im Leerlauf die Taktzeiten sehr kurz werden, weshalb schnelle Injektoren die kurze Taktzeiten ermöglichen einzusetzen sind, da sonst der Leerlauf überfettet, wenn die Injektoren zu träge sind.
    Solch kurze Taktzeiten wurden hier genannt, allerdings auch ein recht hoher Arbeitsdruck, ich denke, da ist noch etwas zu machen.
     
  14. tadzio

    tadzio AutoGasDazugehöriger

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    Dem konnte ich jetzt nicht ganz folgen, kannst Du das nochmal genauer erläutern?
     
  15. #14 mawi2012, 08.02.2017
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    Angekürzt bedeutet das, bei 4 Zylinder sollte die max. Einspritzzeit bei 6000 U/min nur 10 ms sein. Bei sequentiell können es 20 ms sein. Länger geht nicht, da ja bereits der nächste Verbrennungszyklus beginnt.
     
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  17. #15 nightforce, 08.02.2017
    nightforce

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    Ok, bei einer sequentiellen Motorsteuerung wird jeder Zylinder seperat mit der entsprechenden Einspritzdüse befüllt, das ist bei Digifant nicht so, es gibt zwar für jeden Zylinder eine Benzineinspritzdüse, die werden aber alle gleichzeitig angetaktet. Der 4-Taktmotor benötigt 2 Umdrehungen für die 4 Takte, Es gibt den Befüll-, den Verdichtungs-,den Arbeits-, und den Entleerungstakt, bei Takt 2 und 3 sind alle Ventile geschlossen, somit ergibt sich ein Zeitfenster von Takt 4 und Takt 1 zum Einspritzen beim sequentiell betriebenen Zylinder, was einer Umdrehung entspricht. Die eine Umdrehung ergibt ein Zeitfenster, wie lang eine Befüllung erfolgen kann.
    Beim Digifanten wird aber bei jeder Umdrehung vom Hallgeber unter dem Zündverteiler eine Injektion auf die gesamte Bank ausgelöst, also nicht nur bei jeder 2. Umdrehung, somit halbiert sich das Zeitfenster bei gleicher Drehzahl.
     
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  18. tadzio

    tadzio AutoGasDazugehöriger

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    So, wollte mal ein kurzes Upate geben. Auto läuft derzeit wieder auf Gas, die ersten 150km Autobahn habe ich hinter mich gebracht und die Anlage läuft bisher gut.
    Den Reparaturauftrag in der Werkstatt habe ich schlussendlich nicht erteilt, da mir die Gesamtsumme zu hoch war. Fehlerdiagnose, Kostenvoranschlag und Rückbau (1 Minute für das Zurückstöpseln des Steuergeräts) haben mich dennoch 200€ gekostet. War ehrlich gesagt etwas enttäuscht von der Werkstatt, auch wenn sie mir insgesamt einen kompetenten Eindruck machte.
    Habe nun von privat ein gebrauchtes Steuergerät erworben, es zusammen eingebaut und die Anlage kalibriert. Der Drucksensor hatte sich zwischenzeitlich auch noch verabschiedet, zum Glück war Ersatz da. Wie gesagt, bisher läuft die Anlage gut, ggf. ist irgendwann nochmal ein Finetuning möglich/nötig, da werde ich mich nochmal (wieder mal) im Hamburger Raum umhören.
    Mal schauen wo sich der Verbrauch so einpendelt. Ich werde mir auch noch das Landi Interface zulegen, um selbst mal reinschauen zu können wenn ein Fehler vorliegt.
    Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die tatkräftige Unterstützung hier im Forum, wir werden sicherlich nochmal voneinander hören :-)
     
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