Ist die MAL eine Frage der korrekten Einstellung?

Autokalibrierung kannst du vergessen, die ist dazu da, das die Karre überhaupt erst einmal auf Gas läuft, zu nix anderem.
Zunächst fährt man eine Benzinkarte , Benzinmap genannt.
Erst danach geht man auf Gasbetrieb und fährt die Gasmap möglichst mit gleicher Strecke unter gleicher Belastung.

Dann siehst du wohin die Reise geht, so als Start bei KME ist 1 Bar Gasdruck, Verschiebung 1,6 und Neigung 0.

 

Autokali kannst Du vergessen. Ich würde mit dem Injektortest anfangen, vorher die eventuell gespeicherten Korrekturen löschen. Dazu muss der Verdampfer 60°C haben. Die neuen Korrekturen ins Gerät kopieren.

Dann hast Du ja bereits ein Modell (F9) sowie Maps (F10). Kannst die ja erstmal hier posten als Screenshot. Dazu bitte auf Gas laufen lassen.

DU wählst als Drehzahlbereich so aus, wie es auf der Autobahn oder Landstrasse, also bei Tempo 80 bzw Autobahntempo rechte Spur Drehzahl hat.
Dann suchst Du Dir eine Teststrecke, ideal mit wenig Verkehr und langen Steigungen. Die Diego setzt immer dann einen Punkt, wenn Du im Drehzahlbereich bist und die Last lange genug gleich bleibt, also schön gleichmäßig mit dem Gaspedal arbeiten nach Popometer bzw Anzeige in F10, da sieht man ja, wenn der Punkt nicht wandert oder gar springt. Wählst Du einen Drehzahlbereich mit dem Buchstaben R davor, hast Du einen größeren Bereich. Du fährst dann die Teststrecke zuerst einmal eine neue Benzinmap, dann mit den Einstellungen im Modell, die ich Dir nach Ansicht Deines Aktuellen Zustands vorgeben würde, die gleiche Strecke auf Gas. Dann sieht man weiter.

 

Bei Automatikfahrzeugen muß man ein bissel auf den Cut off achten, da die sonst nicht in den entsprechenden Gang kommen.

 

Ich würde es so versuchen, ohen Gewähr:

Da der Saugrohrdruck immer gleich ist, kannst Du den wohl nicht nach Map einstellen, sondern musst auf Benzin ein bestimmte Last gefühlt gleichmäßig fahren, so dass die Benzinzeit im zweistelligen Bereich liegt, dann auf Gas umschalten ohne die Last zu verändern und nun wieder die Benzinzeit ablesen. Dabei darauf achten, wo der grüne Punkt auf der roten Linie im Modell tanzt, der sollte auf der Linie liegen. Ändert sich auf Gas die Benzinzeit nach oben, muss die rote Linie höher. Das Ganze auch im Bereich vom Cruisen machen, dann die rote Linie ohne Segmente mit Verschiebung und Neigung durch die beiden Punkte bringen, anschließend noch den Leerlauf ohne und mit vielen Verbrauchern genauso testen und mittels der Leerlaufgeraden einstellen. Also P1 etwas links von Leerlauf ohen Last und P2 knapp rechts von Leerlauf mit vielen Verbrauchern.

Einfacher wird das Ganze mit OBD und Trimwerten ablesen. Da musst Du nur die Trimwerte auf Gas so hinbekommen, wie sie auf Benzin abzulesen sind.

 

Lässt sich relativ einfach erklären.
Der Saugrohrunterdruck dient den MAP Anlagen als Lastsignal. Wenig U Druck - viel Last. Bei Valvetronik hast du das aber nicht, ergo tappen die Anlagen im Dunkeln bzgl der Lasterkennung.
Teilweise wird als Ersatz das Luftmassenmessersignal verwendet - aber das misst halt nur die Masse der momentan angesaugten Luftmasse.
Tritt man nun bei niedriger Drehzahl voll aufs Pedal, wird kaum Luft angesaugt, es liegt aber volle Last an - ergo ist das benutzt Signal FALSCH!
Da der Verdampfer nun auch noch per Saugrohrdruck druckgeregelt wäre läuft es in diesem Fall gleich zwei mal schief.
Die Prins hat den einmaligen Vorteil, das ihr genau diese Größe - Saugrohrdruck - scheißegal ist. Wird nicht gemessen, braucht es nicht. Sie lief früher sogar bei Turbomotoren ohne, nur wg einer komfortableren Umschaltung kam ein Sensor dazu.

 

Hallo....
Die KME braucht den Saugrohrdruck ebenfalls nicht. Dann muß die eben wie eine Prins nach OBD eingestellt werden.
Der Saugrohrdruck wird nur zur Verdampferdruckregelung gebraucht. Es geht aber auch ohne Verdampfer druck regelung.
Die Modellberechnung und der Kram funktioniert nicht , aber das ist alles nicht wichtig.
Leerlauf wird mit der Verschiebung eingestellt , Last (grober Vortest ist die Festbremsdrehzahl beim Automatik) mit der Neigung.
Es gibt dann halt keine Segmente. Die kann man dann noch bei Bedarf mit der OBD Funktion festlegen.

 

Hallo...
Na ja , so wie ich geschrieben habe. Die Leerlaufbenzinzeiten zwischen Gas und Benzinbetrieb werden mit der Verschiebung eingestellt.
Dann die Lastbereiche nach OBD-Fueltrimwerten mit der Neigung angleichen. Wenn die Neigung um mehr als 5% gegenüber der Einstellung mit der der Leerlauf abgestimmt wurde geändert wurde muß der Leerlauf mit der Verschiebung nochmal nachgezogen werden.
Das ist alles.
mfG Rohwi