Günstige Autoversicherung gesucht

Bald jedes Jahr ändern sich die Bedingungen - nicht immer zugunsten der Versicherten. In diesem Jahr die Einführung der neuen SF Klassen. Von den Rückstufungen im Schadenfall ganz zu schweigen.

Wenn aber so Neunmalkluge denken wegen ein paar Euros die Versicherung wechseln zu müssen und dabei natürlich die neuen,schlechteren Bedingungen in Kauf zu nehmen um zu sagen, er hätte alles genau verglichen, disqualifiziert sich selber. Nur als Beispiel: Meine Frau bekam im Oktober ihr neues (gebrauchtes) Auto. Durch den Wechsel erhielt sie natürlich das neue Bedingungswerk. Ihre SF Klasse 28. Bei einem Schaden wäre sie vor dem Wechsel in SF 23 gekommen - auch 30%. Jetzt hat sie 26% und hatte dummerweise einen HP Schaden (son Mist) Nun wird sie auf SF 14 hochgestuft und darf 36% (glaub ich) bezahlen.

Ich an eurer Stelle würde mir das mit einem Wechsel gründlich überlegen. Außerdem scheint es für so manchem ein Hobby zu sein, jedes Jahr zu prüfen ob man nicht ein paar Euros spart. Mir wäre das zu blöd. Sorry aber wenn ich eh schon in einer ach so günstigen Direktversicherung bin, brauche ich nicht noch 2,50 zu sparen. Der Aufwand wäre mir dafür zu hoch.

Im übrigen hat KEIN Makler Direktversicherungen in seinem Portfolio. Sagt doch der Name "Direktversicherung" schon aus. Ein bisschen mehr Hirneinsatz gegenüber emotionellen Einwänden wäre angebracht.

Abschließend sei noch erwähnt, dass sich die Beitragsschraube weiter nach oben drehen wird. ALLE Versicherer zahlen in der Kfz-Sparte drauf. Die einen mehr, die anderen weniger. Und weil Mensch gerne umgarnt wird, hat man vor etwa 1 1/2 Dekaden die "weichen" Tarifmerkmale eingeführt. Das war übrigens die Allianz, nicht die HUK. So und nun darf Jede(r) sein ureigenstes, persönliches - nur auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot entgegennehmen. Wie schön war das doch. Was sich daraus entwickelt hat, sieht man jetzt und es wird nicht besser. Denn Mensch lässt sich seine Gewohnheiten nicht gerne wieder wegnehmen.

Aus diesen Gründen "basteln" die Versicherer immer neue Bedingungen, die rein optisch sehr gut sind, in Wahrheit aber immer mehr Leistungseinschränkungen beinhalten. Ist auch logisch, denn wenn ich für jede 100.- Euro, die ich einnehme, wenigstens 105.- Euro (und das ist bei den meisten gar nicht ausreichend) ausgeben muss, dann zahle ich drauf. Das geht auch nur eine gewisse Zeit gut und jeder der die freie Marktwirtschaft versteht, weiß wohin das führt.

 

Noch etwas: Aussagen wie "windigen Versicherungsvertreter" oder "Bürofutzis" spiegeln das Niveau dieser Schreiber wider. Jeder auch nur annähernd gebildete Bürger weiß, dass nicht JEDER diesen Beruf ausüben darf. Vielmehr werden ohne entsprechende Ausbildung keine Zulassungen seitens der IHK erteilt und somit erübrigt sich so manches Statement hier. Ich deklassiere keinen, der sich einer Ausbildung unterzogen hat und der einen Beruf ausübt, der ihm gefällt. Sagt der Name "Beruf" ja schon aus, dass man eine Berufung dafür hat oder haben sollte um diesen auszufüllen. So, genug geschwofelt.

 

Ach ja? Was bitteschön sind denn DA direkt und Directline? Also, mein Makler hat die beiden zumindest im Angebot. Und nun?

 

@corsagaser,

dann arbeitet dein Makler für die DA Direkt kostenlos :-) Das war mir bei Maklern gänzlich unbekannt. Siehe Zitat

DA Direkt eröffnet Geschäftsstellen in ganz Deutschland. Beschäftigt werden dort ausschließlich Mitarbeiter, die nicht auf Provisionsbasis arbeiten. Das heißt, Kunden der DA Direkt können sich nun auch persönlich vor Ort beraten lassen, und die Beiträge bleiben dennoch günstig.

Direktline arbeitet mit DeTeAss ein Makler der Deutschen Telekom zusammen. Das war mir neu. Gebe ich zu. Aber alle anderen Online- und Direktversicherer kann man ausschließlich direkt per Telefon, schriftlich oder manche sogar nur online kontaktieren. Letztere erreicht man telefonisch nur wenn man einen Schaden melden möchte. Alles andere geht ausschließlich online.

 

Ich habe dieses Jahr nicht die Versicherung gewechselt. Aber pro KFZ zahle ich ab 2013 trotzdem ca. 250€ im jahr weniger. Nach Erhalt der Rechnungen einfach mal kontrolliert was ich als Neukunde bei der Versicherung bezahle. Dann angerufen und nachgehakt warum ich deutlich mehr bezahle. Kontrollieren sollte man das schon bei Erhalt der Rechnung. Wegen 20-30€ würde ich aber auch kein Aufheben machen. Der Aufwand wäre mir zu groß im Vergleich zum Ergebnis.

 

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4. Punkt !

 

Also allein in meinem engeren Bekanntenkreis arbeiten zwei Freunde als Versicherungsmakler ohne fundierte Ausbildung in diesem Bereich. Hier und da ein paar interne Schulungen und dann geht's auch schon los.
Hauptaufgabe: Verkaufen! Wird eine vorgegebene Anzahl nicht erreicht, dann war's das. Da geht es nicht nur um "einfache" Kfz-Versicherungen - auch komplexe Renten- und Lebensversicherungen werden da an den Mann gebracht.

Es dürfte Jedem klar sein, dass die Frage "Wie gut passt dieses Produkt zur jeweiligen Person" dem Makler unter diesem Verkaufsdruck sch*** egal ist. Hauptsache die Zahlen stimmen!

P.S. Das es sicherlich auch andere Makler gibt, denen das Wohl des Kunden mehr am Herz liegt bzw. liegen darf, ist mir natürlich auch klar. Wie in jeder Branche gibt es auch hier solche und solche.

 

Definitiv: NEIN!
Jeder Versicherungsvertreter oder Versicherungsmakler muss sich im Vermittlerregister registrieren lassen.
Selbiges wird von der IHK geführt unter Insurance Agents Register .
Dort wird man aber nur aufgenommen, wenn man eine Ausbildung, Vermögenschadenhaftpflicht, Insolvenzregisterauszug, Führungszeugnis usw. vorlegt.

Deine Bekannten arbeiten m.E. im Strukturvertrieb und sind garantiert K E I N E Versicherungsmakler. Ich erspare mir irgendwelche Kommentare hierzu.

@cowboy56
Auch ich arbeite mit Direktversicherungen zusammen und dieses mit Sicherheit nicht ohne Vergütung.

 

Ja, du hast wohl Recht. Da habe ich wohl die Begriffe Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler durcheinander gebracht. Die Unterschiede musste ich auch erst einmal nachlesen.
Für mich war: Verkaufe Versicherungen = Versicherungsmakler

Nehme ich hiermit zurück, sorry.

 

Die Beitragsanpassungen erfolgen zwar aufgrund erhöhter Aufwendungen aber auch wegen der jährlichen Typ- und Regionalklassenänderungen. Aber jetzt steigen auch noch die Tarifbeiträge aller Senioren ab 65 stufenweise bis über 70-jährige. Bisher waren es "nur" die 18-25 Jährigen, die einen erheblichen Zuschlag zu entrichten hatten (und immer noch haben) Wenn man sich die einzelnen Tarifierungsmerkmale genauer ansieht, kommt mir langsam das Lachen. Ich frage mich wirklich, wohin das noch führen wird. Das ganze Kfz-Versicherungstarifsystem sollte dringenst reformiert werden.

 

Ist es nicht gerade reformiert worden?
Warum wohl werden Senioren wie Fahranfänger eingestuft? Diese verursachen definitiv weniger Schäden als Fahranfänger.
Aber wenn, dann richtig. Das ist der Grund.

 

Nicht nur das. Wenn man zusätzlich zu den absoluten Unfallzahlen der Altersgruppen auch mal die durchschnittlich gefahrenen Kilometer heranzieht, dann sieht man recht schnell warum Senioren eben auch zu einer Risikogruppe gehören.
Daher finde ich es persönlich auch nur gerecht, wenn Leute ab einem bestimmten Alter auch einen Aufschlag zahlen müssen.
Warum sollten auch nur die Jungen zur Kasse gebeten werden?

 

Mir Reformierung meinte ich alle weichen Tarifmerkmale sollten wegfallen. Die Kfz-Versicherung wieder so einfach wie früher* gestalten. Ich frag mich nur, wo das alles noch enden soll, wenn nicht.

*PS Klassen - Regionalklassen - Typklassen und gut ist.

 

Auf Versicherungsverteter würde ich auch nicht zählen. Versuchs doch mal bei den Vergleichsportalen. Da gibts doch jetzt einige Alternativen.

 

Gibt es doch noch, nur ohne PS bzw. kw Einstufung. Nur bezahlen will das dann keiner.

 

Was sind das denn? Schau doch mal ins Impressum.
Nur der persönliche Rat und das Gespräch klären evtl auftredende Fragen besser.
Und der Preis beim Makler, ist der gleiche wie in den Vergleichsportalen - nein, noch besser, da ich den ganzen Humbug nicht selber
eintippen muss.

 

Du heißt aber nicht rein zufällig Joey?

Was glaubt ihr eigentlich was an einer Kfz Versicherung verdient wird?
Und andrehen tut ein seriöser Vermittler grundsätzlich nichts!
Ich weiß zwar nicht warum das nicht ankommt, aber auch die Vergleichsportale sind Vermittler.

 

Hab ich gerade mal ausprobiert und kann das Fazit ziehen:

Definitiv NEIN!"

 

Ist ein Allianz Ableger mit eingeschränktem Deckungsumfang und ohne direkte Betreuung.

 

Spannend, wie sehr die Emotionen hochkochen bei so einem eigentlich doch sehr sachlichen Thema. Sind die Direktversicherungs-Gegner selber Makler?

Mir sagt mein logischer Verstand, dass ein Direktversicherer eben deshalb deutlich günstiger sein wird, eben weil er keine Maklerprovision zahlt. Ich halte einen Makler heutzutage für überflüssig