Grundeinstellung ungeregelte Venturi AT90E

Diskutiere Grundeinstellung ungeregelte Venturi AT90E im BRC Forum im Bereich Autogas Anlagen; Moin, ich bin etwas ratlos, was die Grundeinstellung meiner BRC AT90E-Anlage nach einer Motorüberholung betrifft. Es handelt sich um einen Rover...

  1. #1 geolandy, 18.11.2024
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    Moin,
    ich bin etwas ratlos, was die Grundeinstellung meiner BRC AT90E-Anlage nach einer Motorüberholung betrifft. Es handelt sich um einen Rover V8 Motor mit Vergasern, der schon 2009 auf eine ungeregelte Venturianlage aufgerüstet wurde, die bis zur Überholung anstandslos funktionierte. Jetzt läuft er gut auf Benzin, aber mit Gas sehe ich Effekte, die ich nicht einordnen kann.
    Den Verdampfer hab ich gereinigt und ihm neue Dichtungen und Membranen spendiert. Er verfügt über eine Gemischeinstellschraube (Membranenspannung) und eine Standgas-Bypassschraube. Darüber hinaus ein Power-Valve in der Leitung zu den Vergasern. Außer dem Umschaltgerät Benzin-Gas gibt es kein Steuergerät und keinen Stepper.
    Das Innere des Verdampfers ist ja keine Raketentechnik und ich meine, alles korrekt wieder zusammengebaut zu haben (2 x kontrolliert). Blase ich mit dem Mund in den Gaseingang, ist bei offenem Magnetventil und geschlossenem Bypass und voller Membranenspannung der Ausgang verschlossen - alles dicht. Stell ich die gleiche Situation im Einbauzustand mit Gasdruck aus dem Tank her, kommt ein erheblicher Gasstrom aus dem Ausgang. Kann das so stimmen?? Der Motor läuft jetzt im Standgas, wenn ich das Powervalve fast komplett schließe, Drehzahlerhöhungen sind nicht möglich. Drehe ich das Powervalve stark auf, läuft der Motor mit höheren Drehzahlen, geht aber unter 1000 U/min unweigerlich aus.
    Ich habe eine Lambda-Sprungsonde mit Multimeter als Diagnosewerkzeug, was mir zurzeit aber auch nicht weiterhilft. Was ist von dem Verhalten des Verdampfers zu halten? Auch die Membran des Druckminderes ist neu.
    Wie bekannt, drücken sich die meisten LPG-Umrüster vor Arbeiten an ungeregelten Venturi-Anlagen, daher versuche ich mal hier das Schwarmwissen anzuzapfen.
    Danke für jeden Input!
    Georg
     
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  3. #2 mawi2012, 18.11.2024
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    Das Gas kommt vom Tank mit 8-10 bar Druck am Verdampfer an, das wirst Du mit dem Mund wohl kaum simulieren können.
    Teste, ob Du bei Zudrehen der Schraube für die Membranspannung das Gas abdrehen kannst. Wenn ja, ist vermutlich alles in Ordnung. Du wirst dann den Verdampfer einstellen müssen in Abstimmung mit dem Powervalve. Das Du bereits am Powervalve gedreht hats, ist eher schlecht, da das eine etwas schwierige Abstimmung ist, wenn man jetzt zwei unbekannte hat.

    Grundeinstellung des Verdampfers: Magnetventile bestromen bei abgezogenem Schlauch am Gasausgang und mit der Inbusschraube ein Säuseln bzw. bei dem großen Motor eher ein Rauschen einstellen. Bypass nur Öffnen, wenn nötig im Leerlauf.
    Gruß Martin
     
  4. #3 geolandy, 19.11.2024
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    Danke, Martin, für deine Antwort! Mit dem "mündlichen" Einblastest wollte ich nur sicherstellen, dass das Austrittsventil sicher geschlossen ist (bei den Druckverhältnissen). Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass bei Anliegen des Tankdrucks am Verdampfer - bei geschlossenem Bypass und maximalem Membranenwiderstand (Schraube bis zum Anschlag reingeschraubt) - eben doch erheblich Gas aus dem Austritt entweicht. Falls dies tatsächlich eine Fehlfunktion darstellt, weiß ich nicht, wo ich den Fehler suchen soll: am Druckminderer oder am Austrittsventil.

    [​IMG]

    [​IMG]

    Mir ist auch nicht klar, wie der Druckminderer funktionieren soll: er kann ja erst zumachen, wenn der Druck unter der Membran groß genug ist, um die Kraft der Feder zu kompensieren. Aber vorher liegt doch der gleiche Druck durch die interne Bohrung auch am Austrittsventil an, das dem Tankdruck sicher nicht gewachsen ist. Was überseh ich hier? Das ganze System hat so wenig Teile und alle scheinen in Ordnung zu sein.
    Bin dankbar für jede Hilfestellung.
    Schönen Gruß
    Georg
     
  5. #4 mawi2012, 19.11.2024
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    Ich vermute jetzt mal, dass der Druck nach dem Druckminderer nur sehr klein sein sollte, denn am Ventil sollte eigentlich nur LPG in gasform vorhanden sein, was ja eher keinen Druck mehr hätte. Demzufolge läge dein Problem beim Druckminderer. Hast Du die fette Feder dahinter richtig verbaut und ist die Membran eingehakt? Ist die Dichtung des Ventils im Druckminderer in Ordnung, das Ventil leichtgängig gelagert?
     
  6. #5 geolandy, 19.11.2024
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    Die fette Feder ist mittig auf dem Stahlplättchen der Membran verbaut und im Deckel verdrehsicher eingeklinkt. Membran ist eingehakt. Hebelchen im Druckminderer sehr leichtgängig, die Dichtung dort sieht ok aus und dichtet auch, wenn man den Hebel manuell zudrückt und in den Gaszugang reinbläst.
    Nochmal zu meinem Verständnis: wenn Gemisch- und Standgaschraube auf Anschlag "zu" sind, darf dann bei anstehendem Tankdruck überhaupt kein Gas strömen?
     
  7. #6 mawi2012, 19.11.2024
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    So war das bisher an allen meinen BRC Verdampfern, ob Tecno oder AT90E.
     
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