GMC Sierra 5.7L V8 TBI mit OMVL R90/E einstellen

Diskutiere GMC Sierra 5.7L V8 TBI mit OMVL R90/E einstellen im LPG GMC Autogas Forum im Bereich Autogas Umrüstung; Hallo, ich habe einen GMC Sierra C1500 5.7L V8 Bj. 1992 gebraucht inkl. einer (ich glaube ungeregelten) OMVL Venturi Gasanlage mit einem R90/E...

  1. #1 chrisko, 13.02.2023
    chrisko

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    Hallo,

    ich habe einen GMC Sierra C1500 5.7L V8 Bj. 1992 gebraucht inkl. einer (ich glaube ungeregelten) OMVL Venturi Gasanlage mit einem R90/E Verdampfer gekauft.

    Verbaut ist demnach soweit ich das durchblicke:
    • Verdampfer OMVL R90/E
    • Powervalve
    • Umschalter im Innenraum
    • Ein Steuergerät habe ich nicht finden können, demnach vermute ich mal, dass die Anlage ungeregelt läuft (wurde 2007 in Holland eingebaut)
    Der Vorbesitzer ist wohl schon länger nicht mehr auf Gas gefahren, der Tank war komplett leer.

    Nachdem ich LPG getankt habe lief die Anlage auch direkt. Allerdings ging nach ein paar Kilometer die Service Engine Soon Leuchte an. Beim Umschalten auf Benzin ging diese direkt wieder aus. Der hinterlegte Fehler (Büroklammer in Interface) war 44, als Mageres Gemisch.

    Daraufhin habe ich mir ein Interface zum Auslesen der Motordaten über die OBD1 Schnittstelle gebastelt und die Werte über WinALDL ausgelsen. Dabei habe ich festgestellt, das der O2 Wert auf Benzin schwankte aber in der Regel bei 0,6 – 0,9 Volt liegt (Damit anscheinen ja „fett“. Der Zähler für die Wechsel von Lean/Rich stieg auf Benzin auch stetig an, sodas ich denke, dass die Lambda Sonde richtig regelt.

    Ich habe dann auf Gas umgeschaltet und gesehen, dass der O2 Wert bei nur ca. 0,1V liegt (Steigt auch mit höherer Drehzahl nicht an, schwankt nur zwischen 0,05 und 0,2 Volt, damit also auschließlich mager.

    Ich habe dann angefangen die Gemischschraube (längere Schraube am R90/E) solange aufgedreht bis der O2 Wert bei 0,8 bis 0,9V im Standgas lag. Beim Gasgeben fiel er wieder auf 0,1 Volt, daher habe ich das Powervalve weiter aufgedreht, bis der O2 Wert im Prinzip unabhängig von der Drehzahl/Last bei 0,7 bis 0,9 Volt liegt.

    Bei den Fahrten danach habe ich die Daten über WINALDL gelogt. Die SES Leuchte blieb seitdem aus.

    Ich frage mich jetzt, ob mein Vorgehen soweit OK ist und ich beruhigt auf Gas fahren kann ohne Sorge haben zu müssen meinen Motor zu schrotten. Vom Fahrgefühl her fährt er sehr gut, er ruckelt oder stottert nicht und auch Vollast (auf der Landstrasse, Gänge ausgedreht bis ca. 130) war kein Problem.

    Sollte ich u.U. noch den Flüssigphasen Filter profilaktisch tauschen? Einen Gasphasenfilter habe ich nicht gefunden. Gehört der eigentlich da (hinterm Verdampfer) rein?

    Vielen Dank.

    Viele Grüße,

    Christian
     

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  3. #2 mawi2012, 13.02.2023
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    Venturi haben eigentlich keine Gasphasenfilter. Den Filter in der Flüssigphase kann man tauschen, muss man aber erst, wenn es bei Last an LPG fehlt?
    Dein Lambdasignal pendelt ja ganz schö und bleibt nur im Leerlauf fett, wenn ich das richtig erkenne. Damit kann man leben.
    Feintuning ist sicher möglich, der Verdampfer hat zwei Schruaben, einmal die mit der Feder zur Einstellung der Empfindlichkeit der Membran, die andere ist ein Bypassventil, um den Leerlauf anzufetten. Ist die zugedreht? Nicht zu fest zudrehen, ist vermutlich ein Nadelventil.
    Mit der Empfindlichkeit und dem Powervalve im Wechselspiel kann man versuchen, das noch etwas anzupassen, vielleicht bekommt man den Leerlauf damit noch etwas abgemagert
     
  4. #3 chrisko, 20.02.2023
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    chrisko AutogasTestSchreiber

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    Hi,

    die Bypass Schraube ist tatsächlich komplett zu gedreht.

    Ich bin gestern mal ca. 100km Autobahn gefahren. Dabei ist ir noch aufgefallen, dass wenn man mit Tempomat konstant 110 oder 120 km/h fährt, geht nach einiger Zeit die Motorkontrollleuchte (SES) an und geht wenn man (per Pedal) etwas Gas gibt wieder aus. Wenn man selber (vermutlich nicht so konstant wie der Tempomat) fährt geht die Leuchte nicht an. Am Laptop konnte ich aber während der Zeit nicht erkennen, dass das Gemisch mager wurde. Der hinterlegte Fehler ist dann aber wieder 44 (lean).

    Vielleicht sollte ich da noch die Membraneinstellschraube oder das Powervalve oder beides etwas weiter rausdrehen?

    Der Verbrauch auf Gas lag jetzt nach den ersten 400km auf Gas bei ca. 17l/100 km.

    Ich habe jetzt noch einen Flüssigphasenersatzfilter bestellt und ein Membran Kit für den R90/E.

    Was mir inzwischen noch aufgefallen ist, ist das die Tankanzeige für LPG nur Schwachsinn anzeigt. Die LEDs leuchten munter vor sich hin, egal wie voll der Tank ist. Gibts es da etwas was ich checken kann? Unterm Wagen am Tank habe ich keine separate Anzeige gefunden.

    Viele Grüße,

    Christian
     

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  5. #4 Harlebobby, 20.02.2023
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    Ich tanke immer nach dem Tripcomputer (Tageskilometer)
    Nach 400 Kilometer suche ich die nächste LPG Tankstelle.
     
  6. #5 mawi2012, 21.02.2023
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    Am Tank ist diese runde Platte mit dem grünen und schwarzen Kabel der Sensor sein, zwischen diesen Kabeln müsste sich ja der Widerstand in Abhängigkeit vom Füllstand ändern. Gut zu messen, wenn Du am Umschalter den Stecker ziehst, da müsste ja zumindest das Signalkabel ankommen, Masse könnte auch über die Karosserie geschaltet sein.

    Was Du da jetzt noch an Feintuning mit Powervalve und Verdampfer betreibst, kannst Du nur selbst einschätzen, aus der Ferne kann ich zumindstens nicht weiterhelfen.
     
  7. #6 chrisko, 21.02.2023
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    Ok, vielen Dank für Eure Tipps, werde das mit dem Sensor die Tage mal checken, vielleicht ist da ja nur was korrodiert am Tankanschluss.
     
  8. #7 Autogas-Rankers, 24.02.2023
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    Lambda emulation falsch eingestellt !
     
  9. #8 chrisko, 24.02.2023
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    Hi,

    das verstehe ich nicht so ganz. Wo kann ich die denn einstellen (Lambda Emulation)?

    Bei WinALDL habe ich so eine Option nicht gefunden. Und ich dachte die Werte die dort angezeigt werden sind die tatsächlichen Lambda Werte des Sensors?

    Inzwischen habe ich die Membranen und den Filter am Verdampfer getauscht.

    Danach lief er sogar zunächst zu fett (Flag in der Steuerung gesetzt). Jetzt hoffe ich mal, dass es passt, muss aber erstmal wieder eine längere Strecke fahren.

    So ganz klar ist mir das leider noch nicht, wie man genau welchen Lastzustand über das Powervalve und die Membranschraube einstellt und beurteilt, ob die Einstellung richtig ist.

    Viele Grüße,

    Christian
     
  10. #9 Autogas-Rankers, 24.02.2023
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    Steuergerät Gasanlage.
    Wenn die Anlage ungeregelt ist, kommt das immer wieder.
    Wobei bei dem Tbi eine Lambda geregelte Anlage rein gehört.
     
  11. #10 chrisko, 24.02.2023
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    Ah OK. Ein Steuergerät habe ich dafür ja aktuell nicht.

    GGfs. kann ich ja in Zukunft eins zusammen mit einem Stepper nachrüsten. Was wäre denn da die Empfehlung für den OMVL R/90 E in meinem 5.7er TBI?
     
  12. #11 mawi2012, 24.02.2023
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    Das nehmen, was man gut bekommt, ich würde ein KME Bingo nehmen. Bzw. würde ich einfach was aus meiner Sammlung verbauen, könnte mal nachsehen, ob was über ist.

    Könnte man nicht auch einen Lambdasignal Emulator verbauen, wenn es nur um die Fehlermeldung geht?
     
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  14. #12 Autogas-Rankers, 28.02.2023
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    Ja man könnte ein Lambda Emu nehmen aber besser wäre eine Steuerung.
    Die KME Bingo ist zwar sehr Günstig aber ich mag die mittlerweile nicht mehr so.
    Eine AEB175 Steuerung, wie Zavoli Regal, AEB Leonardo finde ich wesentlich besser.
    Vor allem kann man direkt auf Gas starten, wenn ausgewählt.
     
    540V8 und mawi2012 gefällt das.
  15. #13 chrisko, 06.03.2023
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    OK, wenn ich das so nicht in den Griff bekomme werde ich das mit der Steuerung mal überdenken. Der Fehler kommt ja nicht ohne Grund.

    Ist doch etwas fummeliger die richtige Balance beim Einstellen des Powervalves und der Membran zu finden.

    Habe inzwischen noch die anderen WinAlDl Funktionen ausprobiert, so dass man die Zustände für O2 und BLM über die Drehzahl und den MAP sieht.

    Der BLM Wert soll sich nach meiner Recherche ja bei 128 +/-8% (also 117 (fett) bis 138 (mager)) befinden.

    Aktuell scheine ich mich da ja abgesehen vom Schubbetrieb (erste Zeile) aber noch auf der fetten Seite zu befinden.

    Laut dem Venturi Einstellleitfaden müsst man ja um die Gaskurve insgesamt zu senken die Membranschraube weiter reindrehen oder wäre bei den Werten das Powervalve der richtige Ansatzpunkt?
     

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