Gasqualität???

Na das hätte ich mal wissen müssen. Bisher nie Probleme mit der Gasanlage. Jetzt schon zum zweiten Mal, wenn ich auf der Rückfahrt von Rügen direkt an der Totaltankstelle Rügendamm Gas getankt habe, ging Gas auf der Autobahn aus und ich mußte mit Benzin fahren. (Meine Werkstatt fand nichts und schob es auf die Gasqualität).
Dieses Mal habe ich nicht an der Total getankt sondern bei Hoyer Martensdorf auf dem Weg nach Rostock. Landstraße alles gut, auf der Autobahn hat sich wieder die Gasanlage selbst abgeschaltet.
Wenn alle im Norden vielleicht (ich glaubs ja nicht - was wäre wenn - es kann ja nur an meiner Anlage liegen....) schlechtes Billig-Gas teuer verkaufen würden (64,9 ct), kann man dem im Urlaub ja schlecht aus dem Weg gehen. Was kann man als Verbraucher konkret tun?

Grüße

 

Also ich hab, seit es wärmer wurde, Probleme mit der MKL. Hinterhoftanke, MKL an - Lambdaproblem. Ging selber wieder aus. Andere Tanke, glaub 60/40, MKL wieder an, wieder Lambda außerhalb irgendwie.
Ich versuche Samstag mal zum Umrüster zu kommen, die woche über schaff ich das wohl nicht so gut. Ich versuch mir jetzt gerade das Ding zu besorgen, CReader V. Soll auch Trimmwerte anzeigen können usw.. Kann aber nur anzeigen und ggf den Fehlerspeicher löschen.
Plan B ist, wenn nach dem Beusch bei meinem Umrüster das Problem weiterhin auftaucht, das ganze mal von einem Mitglied hier checken zu lassen (Kontakt ist schon hergestellt). Ich glaub im Moment einfach nicht das es am Wagen liegt.

 

Meine Meinung: Eine LPG-Anlage sollte die Spanne von 95/5 bis 30/70 störungsfrei abkönnen - Punkt. Alles andere ist Murks.
Genauso wie ein PKW auf Benzin Sommer- und Winterbenzin abkönnen muß - auch da unterscheidet sich die Energiedichte bzw. der volumetrische Heizwert.

Einige LPG-Tanken werben ausdrücklich an den Zapfsäulen mit dem korrektem Standard-Sommer- und Wintergemisch. (40/60, 60/40) Und das sind gar nicht mal die teuersten. Das schafft Transparenz bei der Bewertung der eingekauften Energiemenge bzw. der Vergleichbarkeit.

 

@Aveo 12: das sehe ich genauso. Und nicht wenige unbemannte Billig-LPG-Zapfstellen schreiben mittlerweile das aktuelle Gemisch dran. 95/5 würde ich allein aufgrund des zu erwartenden Mehrverbrauchs meiden wollen, aber dennoch erwarten, dass meine Gasanlage auch mit diesem Stoff keine Zicken macht.

Mehr mache ich mir Sorgen wegen Verunreinigungen. Ich habe mal gehört, das deutsche LPG sei oft chemisch unsauber und würde deshalb zu Problemen führen. Ein weiteres Thema sind Paraffinablagerungen bei Gas mit hohem Butan-Anteil.

Bei diesen Sachen stehe ich vollkommen im Regen und habe absolut keine Ahnung, wie groß die Gefahr wirklich ist und wie man sich schützen kann. Immer an der gleichen Stelle zu tanken ist für mich jedenfalls keine praktikable Lösung.

Kann hier jemand zum Thema Verunreinigungen etwas sagen?

 

Meine Chevrolet-Werkstatt empfahl mir bei jeder Inspektion (15.000km) den Gasfilter tauschen zu lassen. Habe mein OK gegeben. 20€ sind noch im Rahmen.

K.A. ob der Gasfilter gegen alles schützt was so im LPG rumschwimmt.

 

Das Gerücht über Verunreinigungen von Autogas taucht in mehr oder weniger langen Abständen immer wieder auf. Angeführt werden Weichmacher und Paraffin. Tatsächlich werden bei Analysen gelegentlich auch Weichmacher im Autogas festgestellt. Völlig unsinnig ist die Schlussfolgerung, Weichmacher würden über Autogas „entsorgt“. Da gäbe es ganz andere Möglichkeiten. Tatsache ist, dass Schlauchleitungen Weichmacher enthalten (können) und diese sehr schnell aus den Schläuchen ausgespült werden.
Auch Paraffine sind in Autogas zunächst nicht enthalten. Bei für Westfalengas durchgeführten Analysen durch unabhängige Labors konnten bisher nie Paraffine nachgewiesen werden. Unklar ist auch, wie diese in das Autogas eingetragen werden beziehungsweise wie sie während des Verbrennungsprozesses entstehen sollten. Als mögliche Quelle werden gelegentlich Additive genannt.
Wer Interesse hat, findet unter www.autogas-online.de/autogaskraftstoff.php zwei typische Analysen für Westfalen-Autogas als Sommer- beziehungsweise Winterqualität.
Im Übrigen bleibt zu empfehlen – wie bei Gasanlagen und -umrüstung – auch bei Autogas selbst vielleicht nicht immer unbedingt den billigsten Anbieter zu wählen.

Jürgen Erwert
Westfalen AG

 

Hallo, interessant wäre es auch zu erfahren, welche "illegalen" Beimischungen im Gas sind, das sollte mal genau überprüft werden. Ein Filterwechsel ist dringendst zu empfehlen, um Schäden an den Rails zu vermeiden!
MfG

 

Gerne stelle ich Interessierten Kopien von Analysen unabhängiger Labors zur Autogas-Zusammensetzung zur Verfügung. Westfalengas veröffentlicht solche unter http://www.westfalen-ag.de/wegas/autogasqualitaet.php. Ich denke, das sollten Autogasfahrer und Tankstellenbetreiber von ihrem Autogaslieferanten erwarten können.
Ich bin überzeugt, dass nicht eingehaltene Normen im Marktsegment der Qualitätsanbieter äußerst selten vorkommen. „Illegale Beimischungen“ nie. Was nicht heißt, dass niemals irgendwelche Fehler passieren können.

Jürgen Erwert
Westfalen AG

 

Hallo,
habe in vorletzter Woche einen Test gemacht: getankt auf einem Campinggashof in Hamburg für 70 cent/l. Mischverhältnis natürlich 95/5. Ich weiss, dass eine moderne Gasanlage die Toleranze bei Einspritzzeiten wegen plötzlichen Änderung des Mischverhältnisses ausgleichen kann. Inwieweit ist das passiert? Und wie gefährlich ist das?
Fazit bei mir: Verbrauch 10 % höher im Vergleich zu 60/40 ist klar, dann lieber bei heutigen Plustemperaturen gleich für 75 cent/l. mehr % Butan tanken. Weiter tanke ich jetzt wo "alles super" ist, passt auch mehr in den Tank.
Noch eine Frage: was für Extrapreis 83 cent (gleichzeitig für LPG aber nur 70 cent) steht an der Seule für die Campinggaser? Hat es mit dem Pfand zu tun ?

 

Und noch etwas beinahe vergessen: als ich das 95/5 tankte fing der Verdamfer an bei scharfen Gas geben zu heulen. Normaleweise kommt es bei Plus 30 Grad im Sommer.

 

Welche Qualität hat eigentlich Avia??
Bilde mir ein dass die Müll verkaufen da das Manometer zwischen 8 und 10Bar anzeigt.
Anders bei Aral,gleicher Preis aber das Manometer zeigt 3Bar an.Aral bietet jetzt im Sommer 30/70 an für momentane 79,9Cent

 

Was soll der Druck der Tankanlage mit der Gasqualität zu tun haben?

Und Du meinst sicher 13 und nicht 3 Bar, oder?

 

Weil ich anhand des Manometer im Ruhedruck sehe.Daher hat bei 15-20 grad eine 95/5 Mischung etwa 8-10Bar ruhedruch und eine 40-60 3-4Bar und eine 30/70 etwa 3 Bar Druck.Also bisher konnte ich das feststellen da ich nach jedem Tankbesuch auch Buchführe
mfg

 

Ich kenne ausschließlich Tankanlagen, wo das Manometer zwischen 8 und 12 bar anzeigt. Andere Werte habe ich noch nirgends gesehen. Oder gibt es noch ein anderes Manometer als das an der Zapfsäule?

 

Gibt auch eines am Behälter Tank,aber da bei uns viele Unterirdisch bzw.Umzäunt sind sehe ich das nicht mehr so oft.
Aber bei der 30/70 Mischung sinds 3 Bar gewesen bei ca.15Grad und es dauerte lange bis der Tank voll war da ich vorher noch 60/40 drin hatte.Es dauert so lange weil die 3Bar fast zuwenig sind um die Alte Mischung zu drückenMein Tank war eigentlich nach 460Km leer,schaltete auch immer mal auf Benzin um aber dennoch konnte ich nur mot müh und Not 56L tanken.Normalerweise sinds aber immer 62L dass er voll ist.
Entweder ich hatte Pech dass der Tank der Aral leer war und deshalb nicht mehr Druck vorhanden war,oder es stellt sich wirklich so heraus.
Ich werde es nochmal versuchen mit leeren Tank und schaue ob der Druck wieder so ist,dann weiss ich es genauer.

 

Ich kann mir kaum vorstellen, das popelige 3 bar ausreichen überhaupt das Multiventil zu öffnen. Irgendwie zweifele ich stark an Deinen Aussagen, mal milde ausgedrückt.
Und wenn ein Tank leer war, ist er leer. Egal, was da vorher für eine Mischung drin war. Da ist nix zu drücken, außer das eben das Multiventil öffnen muss, damit Du überhaupt tanken kannst.
Das einzig Plausible ist, das Du in der Tat etwas weniger reinbekommst, wenn die Tankanlage einen geringeren Druck hat als üblich. Aber 3 bar ???

 

Yep 3Bar Warens genau,Haargenau.

 

Hi,habe meine erste 30/70 Mischung leergefahren.Muss Euch sagen die Reichweite hat sich gegenüber 60/40 drastisch erhöht.
Kahm mit der 30/70 Mischung mit 62L genau 535Km bei sparsamer Fahrweise.Obwohl ich mit einem Ruhedruck von 3Bar nur 57L tanken konnte und der tank vorher ständig bei geringster Gaspedalbewegung auf Benzin schaltete.Also war der Tank vorher ziemlich leer.
Meine Mischungserfahrungen:
60/40 ca.450-455Km
40/60 ca.475-485Km
30/70 ca.535Km
berechnet mit KM Abzug für Kaltstart und warmlaufphase bis er auf LPG umschaltet.
Der Durchschnitts Verbrauch hat sich dadurch um 2L von 13,8 auf 11,61L verringert.
Bei gleichen LPG Preisen in unserer Region werde ich künftig die Avia Station bis aufs äusserste meiden da die Preisleistung in keinster weise gerechtfertig wird.Werde nur noch Aral Station befahren.
In meiner Region in Bayern,Lkr.Cham gibts es nur Lpg Tanke Avia und Aral und irgendwelche Noname Pantscher.
Fazit:Es hat sich bestätigt dass der Ruhedruck am Manometer mehr verrät als man glaubt,anders kann ich mir die enorme Reichweite nicht erklären

 

seit wann verkauft Aral 30/70 und woher hast du die info...?
siehe:
Was ist Autogas?

durch 10 Prozentpunkte veränderte Anteile auch gleich 10% mehr Reichweite halte ich für ein Gerücht, das erst nach mehreren Füllungen einigermaßen verifiziert werden kann und nicht nach nur einer...

 

Das würd ich auch gern wissen, wo man das mal herbekommen kann.

Auf der ARAL HP sprechen die selbst von: "Garantierte hohe Qualität durch Gemisch aus Butan und Propan (Sommer: 40 % Propan und 60 % Butan; Winter: 60 % Propan und 40 % Butan)"