Flashlube und die Folgen

Ich denke, dass man grundsätzlich erstmal klären sollte wie LPG verbrennt.
Es verbrennt nicht heißer sondern länger.
Das bedeutet im Klartext, dass bei höhrerer Drehzahl das Auslassventil öffnet, obwohl die Verbrennung noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
Das führt dazu, dass die Abgase deutlich heißer sind, weil die Verbrennung noch nicht komplett abgeschlossen ist.
Dadurch steigt die Abgastemperatur und die Ventilsitze können je nach Motor verbrennen.
Daher bring so ein Wunderzeug wie Flash-Lube nicht viel.
Was sollen die paar Tropfen dort kühlen?
Wenn es ein Wunderzeug geben sollte, dann eins, dass die Verbrennung beschleunigt oder diese beendet, bevor die Auslassventile öffnen.

Also:
Keine Vollgasfahrten mit hohen Drehzahlen = viel und lange Spaß an der Gas-Anlage
Wer auf der Bahn mit über 200km/h und einer Drehzahl über 4000U/Min fahren möchte, der soll dann auf Benzin umschalten.

 

Aber Warum verbrennt das Gas länger?


Wie würde das denn mit ner Wassereinspritzug sein?


Wäre das denn dann vorteilhafter?
oder würde es gegen die Ventilprobleme auch nix bringen?

 

Weil sich Gas und Benzin physikalisch unterscheiden.
Benzin ist flüssig und besteht aus Benzol und LPG ist gasförmig und besteht aus Propan und Butan.

 

Interessante Infos hier. Bin gerade in der Entscheidungsfindung ob ich meinen Hyundai Trajet 2.0, Motor G4GC, 103 KW auf Gas umrüsten lassen soll oder es lieber bleiben lasse. Der Motor steht in der Borel-Liste als gasfest erst nach Ventilumbau bzw. mit Flashlube. Auch Prins führt den Motor als einer mir überdurchschnittlich vielen Ventilschäden nach weniger als 100.000 Km. Mit diesen Infos tendiere ich eher zum Nicht-Umbau. Kann mir jemand meine Sorgen nehmen? Ist Flashlube die Lösung, trotz der hier beschriebenen Nebeneffekte?

Grüße

Jörg

 

Hallo,

du wirst auch trotz Flashlube einen ventilschaden erleiden müssen.
Flashlube verschiebt nur den Zeitpunkt ein wenig weiter nach hinten.

Grüße

Carsten

 

Hm, dann schenke ich mir das mit dem Gaseinbau lieber. Mit Ventilschaden, wann auch immer, wird ja eine Milchmädchenrechnung draus.

 

Hey,

also selbst dann würde ich trotzdem einen Gasumbau vornehmen.
Sagen wir mal, du rüstest für 2500€ um.
Dann fährst du ca. 70.000km und hast dann einen ventilschaden.
Bei einem guten Motoreninstandsetzer zahlst du dann ca. 2500€ für nen gasfesten Zylinderkopf.

Also müsstest du 5000€ wieder reinfahren.
11,30Liter ist der Durchschnittsverbrauch laut Spritmonitor.
Das wären dann 13,56L Gas, die er bei 20% mehrverbrauch zu sich nimmt.

Bei 100.000km zahlst du: (Benzin 1,409€ und Gas 0,649€)
Benzin: 15820€
Gas: 8800€

Du würdest bei 100.000km etwas mehr als 7000€ einsparen.

Somit sollte sich das lohnen. Kannst du ja nochmal selbst für dich durchrechnen.

Grüße

Carsten

 

Na ja, dennoch macht man ja ungern etwas, was letztlich zu einem Schaden am Motor führt, oder? Die Ersparnis in Deinem Beispiel von rd. 2000.- Euro würde sich bei mir in einem Zeitrahmen von 5 Jahren ( 100000 KM ) abspielen. Das heißt pro Jahr 400 Euro gespart, immer einen Ventilschaden einkalkulierend. Das ist es mir nicht wert, selbst wenn so rechnerisch ein Plus für mich rauskommen sollte. Anders gesagt: Für etwas mehr als 30 Euro pro Monat mehr in der Tasche starte ich so eine Aktion nicht.

 

Hey,

das musst du für dich selbst wissen. Dich wird natürlich keiner zu solch einen Umbau zwingen.
Und 5 Jahre sind ein langer Zeitraum.
Wer weiß, wie lange das Auto nach gefahren werden soll.

Als alternative könntest du über den Wechsel des Autos nachdenken, aber das ist wieder mit Kosten verbunden.

Grüße

Carsten

 

Nun, das Auto wurde erst vor einem Jahr angeschafft und soll bestimmt noch 5 oder 6 Jahre bleiben, wenn möglich ohne Motorschaden, hat auch erst 64000 KM auf der Uhr. Ich hätte vor Anschaffung mal mehr auf Gastauglichkeit achten sollen, ist nun aber eben so. Bleibe ich eben beim Benzin.

 

Hallo, JKaus.

Wann ein Motor einen Ventilschaden durch weiche Ventilsitze erleidet hängt auch ganz viel vom Fahrer selbst ab.

Wenn du selten Vollgas fährst oder Motor z.B. im Anhängebetrieb selten unter Last fährst, dann wirkt sich die motorschonende Fahrweise positiv auf die Haltbarkeit der Ventilsitze aus.

 

Stimmt,

doch das Risiko ist nicht so groß von vornherein auf eine Umrüstung zu verzichten.

Geht es nach den herrlichen Einfällen unseres Bundespräsidenten (er hat doch nur von Benzin gesprochen - oder??), lohnt sich eine Gasumrüstung um so mehr. Und es fahren schon viele Autos mit Ventilschutzsystem herum - ohne Probleme (noch )

@ Klaus ... Leipzig rückt näher

 

Die Wirksamkeit von V Lube ist erwiesen ? Wo steht das ? Würde mich mal interessieren. Dann würde ich FL rauskegeln und V Lube verwenden. Sollte ja gehen