Erste Erfahrungen mit Landi Renzo Omegas

Hallo Forum,

ich habe am 06.09.08 meinen Peugeot 306 1,8 16v, Baujahr 2000 bei etwa 45000 km mit einer Landi Renzo Omegas Anlage ausstatten lassen. Seitdem habe ich bereits 3500 km zurückgelegt und vor allem beim Tanken sehr gute Erfahrungen für meinen Geldbeutel gesammelt.
Ein paar Kleinigkeiten stören mich noch, ich hoffe jedoch, dass mein Umrüster diese beim Termin zur Nachjustierung diese Woche in den Griff bekommt.
Was mir bereits bei der ersten Fahrt auffiel war, dass beim zügigen Beschleunigen und damit verbundenen schnellen Gangwechseln immer ein deutlich spürbares ruckeln auftritt. Jeweils nur für einen klitzekleinen Moment, aber trotzdem spürbar. Keine Ahnung ob man das mit der Einstellung beeinflussen kann, ich hoffe es jedoch. Seitdem habe ich mir "gemütlichere" Gangwechsel angewöhnt.
Nach etwa einer Woche traten dann immer schlimmer werdende Leerlaufschwankungen auf und zwar nicht nur im Gas- sondern auch im Benzinbetrieb. Da bei dieser Motorisierung der Leerlaufsteller häufig kaputt gehen soll, habe ich diesen getauscht und dann zumindest kurzzeitig eine Verbesserung gehabt. Eine Woche später war es dann aber wieder so schlimm, dass das Auto an quasi jeder Kreuzung ausging (auch mit Benzin). Daraufhin war ich bei meinem Umrüster, einer Peugeot Werkstatt, wo allerdings der Gas-Fachmann nicht da war. Dort wurde mir zumindest das Benzinsteuergerät zurückgesetzt und das Ganze war wieder für eine Woche OK. Jetzt kommt der Termin zum Nachjustieren, dann isses hoffentlich ganz weg. Was mir in diesem Zusammenhang noch auffiel und vielleicht dem einen oder anderen hier zur Diagnose helfen würde: Im Gasbetrieb ist es so, als würde die Drehzahl zu weit absacken und dann mit einem ordentlichen Gasstoß wieder nach oben getrieben, bis sich das Ganze bei Leerlaufdrehzahl einpendelt, oder das Auto ausgeht. Im Benzinbetrieb geht er direkt aus. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es im Gasbetrieb umso schlimmer ist, je niedriger die Außentemperatur ist. Gibt es zu diesem Thema schon Erfahrungen von irgendwem?
Ein weiterer Punkt, der mit dem Zurücksetzen des Benzinsteuergeräts beseitigt wurde, ist der, dass das Fahrzeug im Benzinbetrieb bei niedrigen Drehzahlen ganz schlecht Gas annimmt und dementsprechend wenig Leistung hat. Ich denke, dass ist auf eine schlechte Einstellung der Gaseinspritzmenge zurückzuführen, weil dadurch ja das Benzinsteuergerät entsprechend die Gemischmenge anpasst und diese dann auch für den Benzinbetrieb lernt. Gutes Indiz dafür ist, dass es nach dem Zurücksetzen weg war. Ab und an leuchtet sowohl im Benzin- als auch im Gasbetrieb die Diagnoseleuchte. Das sollte dem Umrüster bei der Fehlerbeseitigung hoffentlich helfen.

Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden mit meinem Umbau, ich verbrauche 10-10,5 l Gas bei vorher etwa 8,5 l Benzin und spare in Anbetracht meiner hohen durchschnittlichen Fahrleistungen ordentlich Geld.
Was vielleicht noch etwas ungeschickt ist: Ich arbeit unter der Woche etwa 300km von meiner Heimat und dem Umrüster entfernt. Am Wochenende ist der Gas-Spezialist aber nicht da. Deshalb muss ich immer schauen, dass ich Besuche dort mit Urlaub oder freien Freitagen kombiniere. Ich habe mir, da ich eigentlich sehr versierter Schrauber bin und meiner Meinung nach die Zusammenhänge in einem Steueregerät ganz gut verstehe, auch schon überlegt, mir selbst die Autogas-Software und ein entsprechendes Kabel anzusschaffen. Gibt's da irgendwelche Tipps zu Bezugsquellen? Taugen die bei Ebay angebotenen Autogas-Interface sachen was?

Ansonsten ein freundliches Hallo ans Forum und vielen Dank für die Aufmerksamkeit :-)

greetz
Holger