Erfahrungen mit dem Toyota V8 (2US-FE) Motor auf LPG?

Diskutiere Erfahrungen mit dem Toyota V8 (2US-FE) Motor auf LPG? im Gas Cafe Forum im Bereich LPG Autogas; Hallo, habe das US Modell des Toyota 4Runner mit dem V8 Motor (2UZ-FE) der auch in manchen Lexus und dem LC 100 verwendet wird. Der Wagen war...

  1. Jan7

    Jan7 AutogasTestSchreiber

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    Hallo,

    habe das US Modell des Toyota 4Runner mit dem V8 Motor (2UZ-FE) der auch in manchen Lexus und dem LC 100 verwendet wird. Der Wagen war vorher in Texas zugelassen und ich fahre ihn in Europa wo die Benzinpresie mindest doppelt so hoch sind! Verbrauch ist beim VVT-i ja noch in akzeptablen Grenzen: von min. 11l bis max. 16l auf 100km. Fuer einen permanenten 4WD in Vollaustattung und gelaendetauglich nicht schlecht. Aber wenn ich die Spritkosten mit LPG halbieren kann, waere das eine schoene Sache!

    Pic hier: 4Runner 2005.jpg

    Bisher habe ich nur negative Erfahrungsberichte gefunden und Toyota schweigt zu LPG Konvertierung.

    Gibt es hier jemanden der seine/ihre Erfahrungen teilen kann?

    vielen Dank im Voraus
    Jan
     
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  3. #2 Rabemitgas, 03.12.2015
    Rabemitgas

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    Hallo Jan

    Die 8 Zylinder laufen alle gut auf Gas. Addivieren würde ich Ihn trotzdem vorsichtshalber.

    Gruß Armin
     
  4. Jan7

    Jan7 AutogasTestSchreiber

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    Scheint also zu funktionieren? Was soll ich von den Berichten halten die von zu hoher Gasbrenntemperatur schreiben, Ventilsitzschaden und Motorkopfrisse? Alles junk?

    Dieser thread scheint mit dem gleichen Motor aber im Lexus auch gute Erfahrungen gemacht zu haben: http://www.lpgforum.de/showroom/17608-lexus-sc430.html
     
  5. BeVo

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    Ordentliche Anlage rein, Additivsystem dazu und gut ist.
    Gas verbrennt heißer = Ammenmärchen
    Ventilschäden sind das resultat von fehlendem Additiv, im Benzin ist sowas drin und beim Gas kann man wie gesagt ein System einbauen
    Kopfrisse ...
     
  6. #5 Rabemitgas, 04.12.2015
    Rabemitgas

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    Also ich erkläre es nochmal abgekürzt....

    Es gibt keine höhere Motortemperatur, Verbrennungstemperatur, Abgastemperatur o.ä.

    Nur Motoren die von Haus aus zu "Ventilsitzrezision" neigen, könnten eventuell auf Gas noch etwas schnelleren Ventilsitzverschleiß haben als auf Benzin.

    Beispiel: Sagen wir mal ein Opel Zafira 4Zylinder aus dem Jahre 2009. Man kauft das Auto neu und fährt 100tkm auf Benzin, bis das Ventilspiel zu eng wird und man Maßnahmen treffen muss.... das kann nun bei Gas etwas vorher passieren... sagen wir mal nach 80tkm. Das liegt ausschließlich da dran, weil Gas keinerlei Trennmittel (Ruß, Öl, Addive) besitzt.

    Gas ist sauberer! zum Verbrennen im Grunde besser geeignet. Bessere Sauerstoffdurchmischung, keine Ölvermengung, durch flüssige nicht verbrannte Rückstände (wie Benzin es hat) usw.

    Diese Motoren addivieren wir nach, es kommt dem Gas Kraftstoff das Addiv als Trennmittel beigemischt. (das stoppt das sogenannte "Pitting" Microverschweißung, welche zur Ventilsitzrezision führt)

    Als zweites Beispiel nehmen wir einen "Gasfesten Motor" (z.b. BMW) Die Materialpaarung also Ventilsitz und Ventil sind anders gefertigt, z.b. mit einem Sinterverfahren hergestellt. Diese Motoren sind anders berechnet und sind im Bezug auf Ventilsitz und Ventil nahezu verschleißfrei. Man kann so einen Motor nach 500tkm zerlegen und es hat zwischen Sitz und Ventil keinen nennenswerter Verschleiß Statt gefunden.

    Bei den Motoren ist es egal welche Kohlenwasserstoffatome er bekommt, ob sie aus Gas oder Benzinkraftstoff stammen. Bei denen ist Gas immer sogar Besser und gesünder! (aus den o.g Gründen)

    ....noch etwas zu dem Gerücht der "Heisseren" Verbrennung.

    An jedem Gerücht ist ja ein Funken Wahrheit.

    1. Schließt ein Ventil nicht mehr richtig, hat ein Motor nicht nur Kompressionsverlust, sondern das Ventil kann die Wärme nicht mehr richtig auf den Zylinderkopf, welcher ja Kühlwasserführend ist abgeben und brennt dann irgendwann durch. Das Passiert im Benzin und im Gasbetrieb gleichermaßen.
    Bei einem Gasfahrzeug hat man aber schnell den Schuldigen gefunden.

    Ich habe z.b. in den letzten 20 Jahren ca. 50 Motoren instand gesetzt, bei denen die Ventile durchgebrannt sind. die wenigsten liefen auf Gas. (vielleicht ein oder 2 Stück)

    2. Magerlauf! Schlechte Gasanlage, schlechter Einbau, unterschidliche Injektoren usw. Magerlauf kann zu hohen Temperaturen führen, egal ob Gas oder Benzin. Hier ist der Umrüster und die Gasanlage gefragt.

    Gruß Armin
     
  7. BeVo

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    doppelt hält besser :p
     
  8. #7 Rabemitgas, 04.12.2015
    Rabemitgas

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    Warum ist das doppelt? Komisch... ich lösche eins

    Gruß Armin
     
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  10. #8 Erposs, 04.12.2015
    Zuletzt bearbeitet: 04.12.2015
    Erposs

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    Also wenn beim V8 VVti die Zylinderköpfe genauso wie beim 1,8VVTI (laser cladded Valve Seats) aufgebaut sind, dann nur mit vernünftiger elektronischer Additivierung (SI Valve Protector). Beim 1,8er VVTI ohne Additiv waren die Köpfe teilweise schon bei 80Tkm am Ende, Ventilspiel nicht mehr einstellbar.
     
  11. Jan7

    Jan7 AutogasTestSchreiber

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    Danke an RabemitGas - sehr hilfreich! Muss jetzt noch rausfinden wie Toyota das Innenleben des V8 2UZ-FE aufgebaut hat, sollte es dem Bayern aehneln waere ja alles ok! An sich gelten diese Motoren als extrem langlebig weil man einen V8 ja auch auf geringeren RPM faehrt als die kleineren Motoren. Mit 2500 RPM bin ich ja auch schon auf 150 km/h und mit 3000 RPM auf 180km/h. In einem hochgelegenen Gelaendewagen fahre ich das eher selten sonder criuse auf Langstrecken lieber so um die 130-140.
     
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