Einfach mal Danke!

Hey Leute,
ich wollte einfach mal Danke sagen.
Zwei mal Probleme mit der Gasanlage gehabt, zwei mal konnte ich mit etwas Recherche hier im Forum das Problem finden.
Fahre eine Femitec stag 300 in einem Alfa 147, 1.6 twin spark, bj. 2003.
Drei Gaswerkstätten in der Nähe, der Umrüster allerdings weit weg und schon lange nicht mehr aktiv. Das Schwierige bei Problemen mit Gasanlagen ist ja meistens, dass sich andere Werkstätten ungern mit der fremden Anlage auseinandersetzen. Da herrscht deutliches Verbesserungspotential, zudem hat kaum jemand wirkliches Interesse daran, sich einzuarbeiten. Kann ich auch nicht nachvollziehen, da die Werkstätten nicht davon ausgehen können, dass das Auto nur beim dem Besitzer bleibt, der umgerüstet hat. Der schlechte Service, der sehr problematische Ersatzteilservice, störrische und bockige Werkstätten, die ihr Monopol schwinden sehen, schrecken ab und verbessern nicht unbedingt den Ruf. Zudem müsen die Leute auch mal verstehen, dass die Autos auch älter werden und man sich mit zeitwertgerechten Reparaturen auseinandersetzen muss. Es können eben nicht immer nur fast neue Autos umgerüstet werden oder topgewartete Fahrzeuge repariert werden.
Dieses trieb auch mich ins Forum. Gott sei dank habe ich Kfz.-Mech. gelernt und kann mir selber helfen, sofern ich eine Idee habe, woran es liegt. Dafür das Forum.
Dann schildere ich mal meine Leidensgeschichte in der Hoffnung, jemand anderes damit helfen zu können.
Erstes Problem:
Der Einschaltzeitpunkt der Gasanlage verschob sich temperaturtechnisch immer weiter nach oben, erst bei 60 Grad, dann 70, dann 80, schließlich schaltete sie sich nur noch sporadisch an. Drei Werkstätten aufgesucht (der Vorbesitzer), der Fehler wurde nicht gefunden, zudem noch blöde Sprüche und unfreundliches Verhalten und Geld für eine oberflächliche Fehlersuche ohne Ergebnis abgenommen. Ich kaufte das Auto, laß mich im Forum ein. Meine Vermutung fiel dann auf den Temp.-fühler am Verdampfer und siehe da, Fehler gefunden. Man muss dazu sagen, dass der Fehler nicht ganz einfach zu finden war, da der Verdampfer nicht frei einsehbar ist und am Sensor die Kabel rausgebrochen waren, so dass der eigentliche Sensor auf den erst Blick nach einem einfachen Messingstopfen aussah. Die Kabel waren auch nicht mehr in der Nähe des Sensors. Wenn sie jetzt durch Zufall beim Fahren an das warme Getriebe oder einen Wasserschlauch anlagen, schaltete die Anlage an....
Als Laie wohl nicht erkenn- und erklärbar, aber eine auf Gasumbau spezialisierte Werkstatt....
zweites Problem: Erst seit heute morgen behoben. Zündaussetzer Zylinder 3, stottern und ruckeln, erhöhter Gasverbrauch, bei Vollast und erhöhter Drehzahl keine Zündaussetzer im Gasbetrieb. Benzinbetrieb unauffällig außer das Leuchten der Motorkontrollleuchte, wegen der Verbrennungsaussetzer im Gasbetrieb. Erste Vermutung, Zündkerzen erneuern wegen erhöhtem Spannungsbedarf. Keine Besserung. Weitere Vermutungen wären Zündspule drei defekt, Gasfilter verstopft, Einspritzdüsen defekt, plus einige Fehler im Fehlerspeicher (Lambdasonde usw...). Ich sah mein Geld schon schwinden, denn, wer kennt ihn nicht den Spruch, "erst müssen alle Fehlerquellen im Benzinbetrieb ausgeschlossen werden und das Auto ohne Fehler laufen, dann die Gasanlage"... Dann Forum aktiviert...
Nach etwas einlesen fand ich die Aussage, dass die Düsen verkleben können. Da das Auslesen beim Alfa immer etwas schwieriger ist und mir auch zu zeitaufwendig war, außerdem ist ja Weihnachten und ne Werkstatt hat eh nicht auf, verzichtete ich auf zylinderweises Tauschen von Düsen und Spulen, sondern baute gleich die Rail aus, da sie ja verkleben könnte.
Einzelne Düsen ausgebaut, bei Zylinder 3 angefangen, da der ja auffällig war. Ok, Düse sah verrußt aus, allerdings nicht auffällig (auf den ersten Blick), jedoch "klapperte" das Ventilinnere... Dann zum Vergleich eine andere Düse auseinandergenommen und festgestellt, dass im Inneren eine Feder für Vorspannung sorgt. War bei der defekten Düse nicht erkennbar. Also nochmal geguckt und festgestellt, dass die Feder im Innenteil des Einstpritzventil verklebt war und "feststeckte". Eingeweicht, gereinigt, etwas den Rand mit einer feinen Ahle entgratet, zusammengebaut, das Gleiche bei den anderen drei Düsen und dann eingebaut. Zack, wie ein Neuer...
Rückblickend lassen sich auch alle Fehler als Folgefehler erklären. Der erhöhte Gasverbrauch resultierte aus der ständig geöffneten Düse, da die Vorspannung fehlte. Gemisch viel zu fett, Lambdasonde meldet Fehler, ebenso die Zündaussetzer auf Zylinder 3. Bei Vollast und erhöhter Drehzahl nicht mehr so gravierend und auffällig, da in dem Fall ein erhöhter Kraftstoffbedarf und fetteres Gemisch notwendig ist.
Also liebes Forum, danke für die Ideen und Ansatzpunkte.

P.S: Ich frage mich nur, was machen Leute, die nicht ganz so versiert sind... Die müssen vermutlich Unsummen für so eine Repearatur zahlen, falls sie sich überhaupt dazu bereiterklären. Auto alt, Fehlersuche nicht einfach, schwierige Werkstätten...