Die leidige Suche nach dem passenden Tank...

Hallo,


auf der Suche nach einem Weg, meinem Kleinlaster das Saufen abzugewöhnen bin ich über diverse Versuche
mit anderen Vergasern, einer Einspritzanlage bei weiter steigenden Spritpreisen auf den Trichter gekommen,
das Benzin erst Mal keine Zukunft in meinem Kleinlaster haben soll.

Die Abhängigkeit von rauhen Mengen des Betriebsstoffes kann ich ohne Umbau auf Diesel nicht abstellen, die
Diesel sind aber selbst mit ständig steigenden Kraftstoffpreisen geschlagen...


Gas, auch wenn's stinkt, ist die günstigere Alternative, man kann viel mehr Frühzündung und Verdichtung fahren
und Offroad müssen einen Schwimmerstände im Vergaser nicht mehr interessieren.




Bei meinem Kleinlaster handelt es sich um einen 1976 gebauten und vom amerikanischen Heer indienstgestellten
Dodge 3/4t Pickup mit einem 5,2L kleinen Großverbraucher unter der Haube. 20L/100km sind der Normverbrauch
auf Deutschlands Autobahnen, mit dem verbauten 75L Tank macht das häufige Tanken daher besonders Spaß.

Befeuert werden soll das Aggregat mit einem IMPCO 425er Mischer, versorgt durch einen Model E Verdampfer
und ein VFF30-2 filterlock. Überdruckventil, etc. kommt natürlich auch alles in die Entnahmeleitung.

Der Verdampfer kommt für einen sauberen Einbau und kurze Wasser- und Gaswege auch auf den Motor, alle
Übergänge zwischen Motor und Fahrgestell werden mit Schlauchleitungen ausgerüstet um die restliche Kupfer-
Installation nicht über Gebühr mechanisch zu belasten.


Damit man etwas entnehmen kann brauche ich aber einen TANK, womit ich den Knackpunkt erreicht hätte.
Platz ist für einen bis zu 230mm durchmessenden und maximal 1800mm langen Zylindertank oder einen maximal 850mm
durchmessenden Ring- / Torodialtank.

Die Frage ist, wo ich sowas finde. Zylindertanks mit 200 o.Ä. Durchmesser gibts soweit ich sehen konnte nur bis 1200mm,
Ring-/Torodialtanks nur bis 720mm Durchmesser, Maximalinhalt 82L@80%, die Zylindertanks viel weniger.
Ich hätte gern "etwas mehr", damit ich trotz avisierten 20% Mehrverbrauch auf mehr als 300km Reichweite komme.


Könnt ihr mir hier weiterhelfen?
Kennt jemand Quellen für das bisschen Mehr Tank?



Vielen Dank für eure Hilfe


Liebe Grüße,
Alex

 

Hallo Armin,

108L sind schon Mal gar nicht schlecht, da dürften bei 80% 86L reinpassen.
Der ursprünglich angedachte 315x1540mm Zylindertank kommt auf 110L, bzw. 88@80%.

Geht's evtl. noch größer, also mehr Fassungsvermögen?


Danke.
Grüße,
Alex

 

300 gehen damit vermutlich, ja.
Ich versuche die Grenzen auszuloten, jedes bisschen mehr wäre sehr willkommen

Ich rechne grad noch Mal durch mit etwas Puffer, korrigiere mich wenn ich einen Fehler mache:
22L/100km Verbrauch auf Benzin
Erwarteter Mehrverbrauch von 20% auf Gas führt zu:
21 * 1,2 = 25,2L/100km

min. Reichweite = 300km
3 * 25,2 = 75,6L

max. Füllgrad 80% führt zu einem notwendigen Tankvolumen von:
75,6 / 0,8 = 94,5L

max. Füllgrad von 85% würde das Problem schon entschärfen:
75,6 / 0,85 = 88,9L

max. Füllgrad von 90% wäre vermutlich sehr kriminell und nicht empfehlenswert?
75,6 / 0,9 = 84L

Das wäre ein hübsches bisschen mehr bzw. ein besser passender Tank für dieselbe Reichweite.

Ich habe gelesen, manche verstellen den Tankfopper entsprechend.
Ich weiß das dass gemäß VDTÜV 750 nicht genehmigt ist, der TÜV will die 20% als Sicherheitspuffer,
bwohl die Tanks afaik bis über doppeltem Betriebsdruck getestet werden (20bar Betriebsdruck, 45bar Test).


Letztlich bin ich mir auch nicht sicher, wie hoch der Mehrverbrauch bei einer monovalenten Anlage ausfällt.
Bei bivalenten Anlagen sollens ~20% sein, die setzen aber auch auf den jeweils verbauten Vergaser einen
Mischring der eigentlich Leistung kostet...

Ich baue den größten Mischer auf eine größere Ansaugspinne als bisher verbaut und sorge damit vermutlich sogar
für ein paar Pferde mehr, die vielleicht den Mehrverbrauch wett machen.



Grüße,
Alex

 

Welche Sicherheitsrisiken entstehen dabei?

Der Tank hat ja ein Sicherheitsventil und müsste somit bei sagen wir 90% immer noch ausreichend
geschützt sein. Scheint mir allerdings nicht ganz ungefährlich dann Gas bspw. in einer Tiefgarage
abzublasen weil man mehr tanken wollte...

Wie seht ihr das?

Grüße,
Alex

 

Stimmt, die Vorschrift ist eigentlich Gesetz und Abweichungen davon immer illegal.


Sonne wird hoffentlich nie direkt auf den unter der Ladefläche montierten Tank scheinen.
Wenn doch habe ich was grundlegendes falsch gemacht
Dennoch sind Temperaturen von 30+ Grad auch in unseren Breitengraden ja nicht mehr
unwahrscheinlich. Vermutlich geht auch mehr, wenn man mal im Stau steht.


Mit 85% würde ich mich auch "sicherer" fühlen als mit 90% und ein größenmäßig passender
Tank wäre auch noch verfügbar...

 

Moin,

ich denke die Sicherheit der Tanks ist durch die Druckprüfung bis 45 Bar durchaus gegeben, auch wenn man zu 90% volltankt.
Zumal zusätzlich auch noch Überdruckventile im MV oder bei 4-Loch Tanks separat installiert sind.

Etwas Expansionsvolumen sollte aber immer drin bleiben. Ist ja beim betanken von Benzintanks auch nicht anders. Da bildet bspw.
das Einfüllrohr das Expansionsvolumen... (je nach Automobil).

Ich will das Ding gar nicht aufblasen wie einen Ballon, nur irgendwie sinnvoll den vorhandenen Platz ausnutzen ohne Auspuffanlage,
Ladefläche, etc. massiv ändern zu müssen. Bei 80% Füllgrad brauche ich einen 95L Tank für meine ursprüngliche Reichweite ohne Puffer.


Sollte ich mich trauen den Fopper auf 85% zu manipulieren (evtl. brauche ich das gar nicht) erlange ich noch einen Puffer von 6-7 Litern,
die mich u.U. noch zur nächsten Tanke tragen. Da ich aber ohnehin ein vor-Leer-Tanker bin, fällt das vielleicht gar nicht auf und der Fopper
bleibt ein 80%iger.


@Pfifficus:
Einen weiteren Tank könnte ich immer noch anstelle des originalen Benzintanks verbauen wenns mir gar nicht reicht.
Im Moment plane ich aber nur mit einem Tank um die Kosten im Rahmen zu halten.

Ich rechne mit 1500€ für alle Teile. Selbsteinbau kost mich nur die GSP und ggf. GAP + Eintragung.
Wagen läuft eh auf H mit fixer Steuer, Abgasgutachten versuche ich mir daher zu sparen.

Danke, dir auch ein schönes WE.


Grüße,
Alex

 

Hi,

leider nicht. Was geht sind Unterflurtanks oder ggf. Radmuldentanks und Zylinder.
Wobei das Fassungsvolumen der vom Durchmesser passenden Zylinder so klein ist das ich die höchstens als
Reservetank verwenden wollen würde.

95L UF Tanks habe ich schon gesehen. Die sind mir von der Bauform her lieber als die 108L Tanks, da sie 3cm
flacher bauen. Seltsamerweise gibt es 680x270mm Tanks, die 95L fassen und 720x270mm Tanks die nur 92L
fassen.

Flachere 720er fassen dann aber wieder noch weniger... ich verstehe die "Gesetzmäßigkeit" dahinter nicht.

 

Mal eine etwas abweichende Frage:
Hat jedes MV oder jede Tankuhr am Tank auch ein eingebautes Poti für die elektrische Tankanzeige?
Wenn ja, in welchem Bereich (ich habe irgendwo bezugslos gelesen das bewege sich zwischen 0-90Ohm)
bewegt sich der Widerstand voll/leer?

Danke.

 

Aloha,

ich habe mir das Thema mal bei einem identischen Auto angesehen.
Selbiges läuft seit Jahren bivalent ohne Probleme.

Verbaut wurde da ein Irene ZTZP in 680x300 mit 94L Fassungsvermögen UF unter der Ladefläche.
Ich würde einen PZTZP mit 95L in 680x270 nehmen, kommt nicht ganz so tief runter und fasst das selbe.


Danke für eure Hilfe soweit!

Könnt ihr mir eventuell noch mit der Frage bzgl. des Potis des Tankgebers weiterhelfen?
Soweit ich lesen konnte gehen die von 0 Ohm leer bis 90 Ohm voll, ich brauche theoretisch für meinen Truck
das genaue Gegenteil: 0 Ohm voll, 90 Ohm leer (eg. geht der originale Geber von 10 voll bis 73 leer aber das
passt wohl knapp).

Bei einem 4-Loch Tank dürfte ich den Geber meines Erachtens um 180° drehen können um das gewünschte
Verhalten zu erreichen, wie mache ich das bei einem 1-Loch Tank mit Multiventil?

Zur Not hätte ich ein Ersatz-Instrument, bei dem ich innerlich die Polarität umdrehen könnte um es für den
LPG-Tankgeber passend zu machen.


Könnt ihr mir hier eventuell noch weiterhelfen?

Vielen Dank!

MfG,
Alex

 

Moin,

ich muss das Thema noch Mal hoch holen. Ich habe jetzt Tankgeber mit 0-50 Ohm Bereich gefunden, immerhin schon mal näher dran.
Sind von Autogaz und universell verwendbar.

Jetzt stellt sich mir doch die Frage ob mir jemand sagen kann und eventuell Unterlagen dazu hat, seit wann es geschlossene Unterflur-
Rundtanks gibt? Ich brauch irgendwas für den TÜV um zu belegen das es diese Tanks schon seit spätestens 1986 gibt, wenn dem so ist.

Danke,
Alex

 

Moin Armin,

das wird eine ungeregelte Venturi mit IMPCO Teilen, Tomasetto MV in Irene Tank auf einem 5,2L Dodge V8 von 1976...
Über eine kleine Schaltung die mir ein Bekannter baut will ich damit die originale Tankanzeige anbinden.


Ich muss nur noch dem TÜV beibringen können das die aktuellen Unterflurrundtanks optisch nicht von 30 Jahre alten Unterflurrundtanks
differieren und als zeitgenössisch betrachtet werden können. D.h. irgendein Foto, Katalog oder sonstwas das belegt das es Unterflurrundtanks
schon vor 30 Jahren gab...

Grüße,
Alex