BRC Sequent, umschaltung bei -10C° erst bei 10km

Die SQ24 lässt sich im Winter leider immer viel Zeit zum umschalten. Warum? Es heißt sich schaltet von der Gastempemperatur abhänig um...Wäre Quatsch, da das Rail ja kalt bleibt bis er auf Gas läuft....
Hab auch einige Kunden - aber seltsamerweise nicht alle - die im Winter jammern weil es auf einmal eewig dauert. Ab -10° wird es extrem, und ein runtersetzen der Umschalttemp sorgt für Probleme beim Motorlauf.
Ich hab gerade einen Skoda hier in Arbeit, da werd ich das mal genauestens beobachten.

 

das Thema kommt regelmässig bei niedrigen Temperaturen. Meines Erachtens kann das auch an der Position und Temperatur der Gasrail-Sensoren kommen, ich hab das bei meinem beobachtet und auch einmal geloggt.
Meine P&D schaltet erst um, wenn die Rail-Temp. grösser als -5° ist, egal was die Temperaturen am Verdampfer machen.
Je nach Fahrprofil kann mir das schon bei -8° passieren:
Meine Rails liegen vorne über dem Motor und können wohl durch den Fahrtwind beeinflusst werden, fahr ich also zuhause los und muss noch 10km durch die Stadt, hab ich genug Wartezeiten, in dennen die Abwärme aufsteigen kann und die Rail bis auf -5° "aufheizen". Danach schaltet die Anlage sofort um wenn die Kühlwassertemperatur erreicht ist.
Von der Arbeit weg hab ich so geschätzte 300m auf den Autobahnzubringer, wenn ich da nach dem Starten losfahre, dann kann es schon passieren, dass er trotzt 90° Kühlwassertemp. (am Verdampfer gemessen) erst nach 5-15km umschaltet.

Ich müsste mal eine art Schirm gegen den Fahrtwind vorne einbauen, aber irgendwie ist es alles recht eng.

 

Ist zwar schon etwas älter, aber so isses:
Die Anlage wartet auf die eingestellte Wassertemp am Verdampfer, ABER- liegt die Gas (besser Rail) Temp unter einem eingestelltem Wert, (idR -10°) schaltet die Anlage erst um wenn auch dieser erreicht ist.
Ist eigentlich als Schutzfunktion gedacht um bei zu nierdrigen Gastemperaturen auf Benzin zurückzuschalten, aber im Winter ein Problemchen....
Man kann den Wert auf -20/30° stellen, dann schaltet die Anlage nach Wassertemp um.

 

Sicher?

Bei mir steht was von "Rückschalttemp." und -15° und dennoch wartet die Anlage auf die -5°. Sind ja auch die Bedingungen für das zurückschaltena uf Benzin, am Anfang steht ja auch kein Gasdruck an, demnach wäre das Delta P für die zurückschaltung auch immer zu klein.
Ich werde das aber mal noch weiter runter setzten (wenn möglich) und mal gucken, denn wenn erstmal umgesschalten, dann passt die Rail-Temp. eigentlich, auch bei -14° C und ~180km/h stehen da noch min. 30° an, die Wassertemp. liegt dann am Verdampfer bei ~60° C, wärend der Motor ~80-90° messen dürfte, weil die ANzeige im Amaturenbrett getrimmt ist und ich nicht zeitgleich die OBD-Daten abgefragt habe.

Ansonsten hab ich auch mald ie Komponenten für eine Rail-Heizung gekauft und werde auch mal ne Runde Basteln

 

Also ich hatte neulich eine BRC hier, da konnte man es in der Soft genau beobachten. Verdampfer war 45°, aber der Sensor im Rail sagte -40,4 (weil kaputt....) Die Anlage macht zwar die Magnetventile zum spülen auf, aber das hebt die Temp im Rail kaum, da das dort vorhandene Gas ja nur etwas verdichtet wird, aber nicht ausgetauscht/erwärmt. Wenn ich mit dem Föhn an den Sensor gegangen bin hat die Anlage exakt bei den eingestellten -10° losgelegt. Föhn weg, Anlage aus, Föhn ran - wieder ein.
Die Soft lässt bis -30° zu.

Daher gehe ich davon aus das es genau dieser Umstand ist, welcher dazu führt, das manche BRCs eben erst nach langer Fahrstrecke - wenn sich das Rail über Motorwärme erwärmt hat, umschalten.

 

hallo,

gehört zwar nicht ganz hier her aber vielleicht können sie mir helfen!
bei der seite umschaltung in der sequent 24 software v 1.15, da auf erweitert steht dann etwas von maximaler dutycycle für umschaltung und max dutycycle für rückschaltung!??? was hat das zu bedeuten???

mfg

im anhang mal ein screenshot

 

Es bedeutet das die Injetoren maximal 100% öffnung erreichen dürfen, alles was drüber geht schaltet die Anlage auf Benzin zurück!

Gruß
Martin

 

Dutycycle ist der Arbeitszyklus der Injektoren. Abhängig von der Drehzahl steht jedem Einspritzventil ja immer nur eine maximal mögliche Öffnungsdauer zur Verfügung um einem bestimmten Ansaugtackt Kraftstoff zuzuordnen. Wird ein Dutycycle von 100% erreicht, ist das Ventil quasi ständig offen, bei 6000 u/min würde das einer EInspritzzeit von 20ms entsprechen, bei 3000 u/min logischerweise 40ms.
Die komplette Anlage muss so konstruiert sein, dass eben der 100% DC nicht erreicht wird, sollte die Gasanlage dennoch in "kritische" Regionen vordringen (weil zb. der Gasdruck zusammenbricht und zum Ausgleich die Öffnungszeiten grösser werden) dann schaltet sie entsprechend bei 87% DC zurück auf Benzin. (deine Einstellung)
Kommt man gegen 100% kann es zum Magerlauf kommen, darüber definitiv, weil nciht mehr genug Kraftstoff eingespritzt werden kann.

Üblich sind aber DC von ~10-25% bei so um die 120 auf der BAB und mal bis zu 75-80% unter Volllast im oberen Drehzahldrittel, Saugermotoren sind da ohnehin nicht so kritisch, bei Turbos kann es da schon eng werden und wenn die auch noch gechipped werden erst recht, weil die Einspritzmenge bei hohen Drehzahlen durch die Zwangsbeatmung nicht abnehmen muss und die Düsen ja immer weniger Zeit haben, je höher die Drehzahl ist.

In deinem Fall aber nichts da rumändern, sofern keine Probleme bestehen.

 

Deine Einstellung für die Druckdifferenz ist übrigends mit 300 mbar viel zu niedrig eingestellt. Da solltest du so zwischen 600 und 700mbar eintragen!

Gruß
Martin