BMW e39 M52TU Selbstumrüstung

In diesem Thema könnt Ihr mich beim Umbau begleiten, es wird, das kann ich gleich vorhersagen, etwas unkonventionell, Ausgang ungewiss ;-)

Vielleicht wird es amüsant oder interessant, sicher werde ich auch Prügel von den Profis einstecken müssen, aber das halte ich mit meinen 59 Jahren schon aus.

Also es geht um einen e39 Touring mit M52B20TU Motor, so ziemlich das lahmste was man sich vorstellen kann, aber egal, einem quasi geschenkten Gaul ...... schaut man ...... aber in jedem Fall unter die Haube.

Der Motor ist mechanisch gesund, keine Ablagerungen, keine Ölsaufkuh, Pleuellager sind schon gemacht, Autobahn Vollast geht deswegen also ohne schlechtes Gewissen. Die Doppelvanos habe ich auch schon überholt, die Disa ist nach Membrantausch auch wieder funktional.

Dazu muss ich sagen, ich mache BMW Motoren (generell auf) repariere und überhole sie, gelegentlich gibts auch eine Hubraumspritze, aber dazu später mehr.

Es fährt jetzt so halbwegs als Alltagsschleuder, besser kann das nicht, ich weiss das.

Leider bin ich vorbelastet von einem M54B30 im e46, dagegen ist das jetzt wie "Sterben" ;-) und nicht nur beim Fahren sondern auch beim Tanken ....

Der Eimer soll also mit Gas fahren, ist beschlossene Sache und ich bin auch schon ein Stück weit auf dem Weg.

Es gab für ganz ganz wenig Geld eine KME die schonmal in einem e39 drin war, mit 650x300 Radmuldentank so um die 80 Liter brutto, viel größer passt wohl auch nicht mehr rein, hab schon die schräg stehende Mulde etwas mit dem großen "Bello" traktiert um den Tank hinten tiefer zu bekommen. Das hat prima geklappt, die Verstärkungsbänder in der Mulde sind samt Mulde hinten tiefer "gebeult" und heben sich dadurch vorne etwas an, der Tank ist jetzt fast gerade und die Klappe geht auch zu, Öffnungsgriff muss natürlich modifiziert werden, aber das taugt mir so.

Jetzt wird es aber interessanter, der 2-Liter wird nämlich nicht "vergast" sondern ich baue mir vorab einen Gasmotor selber. Der Anlass dafür war ein M54B22 aus den ebay Kleinanzeigen, der wegen M54B30 Umbau zu verschenken war, also bin ich die 60km gefahren und hab den abends mal schnell (naja eher langsam ....) abgeholt.

Motor am nächsten Vormittag komplett zerlegt, nichts gravierendes gefunden, der könnte also nochmal bisschen arbeiten. Nun sind die M54 ja für derben Ölverbrauch bekannt, ein Grund sind die geänderten Ölabstreifringe im Vergleich zum ölverbrauchsmässig nicht auffälligen Vorgänger M52TU, hat 3-teilige (moderne) Ölabstreifer während der M54 die eigentlich ältere 2-teilige Schlauchfederversion bekommen hat.

Hier muss also Abhilfe geschaffen werden, neue Ringe helfen zwar, aber besser wäre noch eine "Rückrüstung" auf die moderneren 3-teiligen Ölringe. Der M52TU Ringsatz passt aber nicht so ganz, weil er obere Ring beim M54 nur 1,2mm breit ist, den müsste man "opfern" und den alten drin lassen oder einen zusätzlichen M54 Ringsatz schlachten, was finanziell aber Schwachsinn wäre. Der US Hersteller HASTINGS bietet aber für den M54 einen Ringsatz an, der die schönen 3-teiligen Ölabstreifer hat, der komplette Satz Kolbenringe für den ganzen Motor kostet auch nur lumpige 50€ und man bekommt die sogar hier in Deutschland gekauft.

Nun ist ja der 2,2-Liter nicht wirklich der Ausbund an Kraftentfaltung, ein Kumpel hatte den treffenden Vergleich, der Umstieg vom 2-Liter auf den 2,2-Liter ist wie einen lahmen Esel zu füttern, der ist zwar satt etwas schneller aber immernoch ein lahmer Esel und noch längst kein Pferd.

Im Hinterkopf hatte ich aber schon einen Plan um den Hubraum größer zu machen ...... das gibts im nächsten Beitrag, für heute ist genug geschrieben.

 

Au weia, der Moderator ist auf mich aufmerksam geworden ;-)

Abgasnorm ist D4 , handele ich mir damit schon großen Ärger ein ?

 

Danke für die Info, der hat 32 also die niedrigste wo es offenbar grad mit der D4 losgeht.