Auto geht bei Gasbetrieb im Stand aus

Wurde an anderer Stelle gefragt, welchen Durchmesser die bei mir verbauten Düsen haben - 3,4 mm sollte er angeblich betragen

Lt. Umrüster sind es (nur) 3,1mm.
Kann sich das so äußern, daß es 'obenrum' um einiges zäher 'vorangeht' als mit Benzin?


Abgesehen von der falschen Einbaustelle ist mir auch anderweitig bestätigt worden, daß der Verdampfer verkehrt herum montiert ist, und auch, daß die Rail nach unten geneigt verbaut werden soll.

Welche Nachteile gibt es bei der bei mir nicht korrekt eingebauten?


Wie äussert es sich, wenn die Verbindungsschläuche zu den Injektoren zu dick bzw. lang sind?
Leidet darunter das Ansprechverhalten im Gasbetrieb?
Gefühlt (verglichen mit Benzinbetrieb) ist das nämlich so.


Habe kommenden Mittwoch einen Termin beim Umrüster.
Wie gehe ich am besten vor?
Eine Mängelliste aus allen o.g. Punkten erstellen und eine Frist zur Behebung setzen


Werde auf jeden Fall diesmal einen Zeugen dabeihaben. Sonst noch was zu beachten?


Bin für jede Hilfe sehr dankbar

 

War vergangenen Mittwoch mit einem Zeugen beim Umrüster.
Hier maI die Mangelliste, die ich zum Nachbesserungstermin aufgesetzt hatte:​

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MÄNGELAUFLISTUNG
Einbau KME-Autogas-Anlage in einen Honda Civic Type R (EP3)
gem. Rechnung Nr. ... vom 23.07.2008​

1. Der Verdampfer muss an anderer Stelle im Motorraum angebracht werden, damit (wie bereits bei der Abgabe des Fahrzeugs zur Umrüstung vereinbart) die Original-Airbox wieder eingebaut werden kann.

2. Der Verdampfer ist laut der Einbauanleitung von KME falsch herum (Schlauchanschlüsse oben) montiert. Die Schlauchanschlüsse müssen für einen störungsfreien Betrieb der Anlage nach unten zeigen.

3. Die Schläuche von der Rail zu den Injektoren sind sowohl zu lang als auch zu dick. Es sollen kürzere Schläuche, möglichst mit 4 mm Durchmesser, verbaut werden.

4. Die Rail ist mit den Ausgängen nach oben positioniert, obwohl diese (zumindest in kleinem Winkel) nach unten zeigen sollen.

5. Der Durchmesser der Düsen ist zu klein. Er soll idealerweise 3,4 mm betragen.

6. Das Aufleuchten der Motorkontrolllampe (von Honda ausgelesener Fehler: Gemisch zu mager) ist keinesfalls ein unerheblicher Mangel oder gar normal, sondern deutet auf einen Fehler hin, der im schlimmsten Fall zu einem Motorschaden führen kann.
Wird die Anlage gemäß den Richtlinien von KME auf das jeweilige Fahrzeug korrekt abgestimmt, leuchtet die MKL nicht auf.


Ich bitte nunmehr um den korrekten Einbau der KME-Anlage bzw. um Behebung sämtlicher vorstehender und etwaiger weiterer Mängel, die durch die Umrüstung entstanden sind. Sollte es nicht möglich sein, die Mängel sofort fachgerecht nachzubessern, wird neuer Termin vereinbart für ...................................

Für mich entstehen hierdurch keine weiteren Kosten.

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EMPFANGSBESTÄTIGUNG​

Ich bestätige den Empfang dieser Mängelauflistung.

..., 13.08.2008

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Die ausgedruckte Liste wollte er nicht annehmen, geschweige denn quittieren.

Habe dann zumindest Punkt für Punkt mit ihm durchgesprochen:

zu 1.: Der Verdampfer ist von ihm so versetzt worden, daß der original Luftfilterkasten jetzt wieder Platz hat . Werde bei nächster Gelegenheit neue Fotos machen (die Halterung für den Verdampfer scheint mir nicht grad fachmännisch angebracht worden zu sein).

zu 2.: Er hat darauf bestanden, den Verdampfer wieder mit den Schlauchanschlüssen nach oben zu montieren .
Er habe einige Seminare zum Einbau von LPG-Anlagen besucht, wo er es so gelernt hätte. Dann zeigte er mir noch drei Autos, bei denen er es genauso gemacht hat. Habe auch beim ersten Nachbesserungstermin zwei derartig umgerüstete Kfz gesehn - der Mann ist wirklich überzeugt, daß es so richtig ist.
Hat dann noch irgendeine unverständliche Erklärung aus der Physik zum Besten gegeben, und sich auch nicht von einem ausgedruckten Auszug aus der KME-Anleitung (mit der entspechenden Skizze, die durchgestrichen ist) beeindrucken lassen!

zu 3.: Die Schläuche wären alle gleich lang und so kurz wie möglich. Er habe die dem KME-Kit beiliegenden Teile verwendet. Einen Durchmesser von 4 mm halte er für zu dünn.

zu 4.: Hier hat er mir Recht gegeben. Allerdings wäre bei mir eine andere Positionierung der Rail unnötig, weil er dafür über eine Einstellschraube am Verdampfer den Druck erhöht hat
(Zitat: 'Viele andere Umrüster wissen gar nicht, daß man das auch so regeln kann')

zu 5.: Auf seinem Laptop mit KME-Software hat er mir gezeigt, daß der von ihm gewählte Düsendurchmesser von 3,2 mm (beim ersten Nachbesserungstermin hieß es noch 3,1 ) für meine Motorleistung von 147 kW ausreichend ist.
Genauso wie bei der Airbox-Geschichte hatte ich ihm schon vor der Umrüstung mitgeteilt, daß meine Motorleistung aufgrund diverser Modifikationen (Ansaugweg/Luftfilter, Sport-Kat und -Auspuffanlage, u.a.) um 20 PS höher ist, was er aber offensichtlich auch ignoriert hat...

zu 6.: Zunächst hat er den Fehler kommentarlos im Motorsteuergerät gelöscht.
Ich habe erwähnt, daß die MIL wegen zu magerem Gemisch geleuchtet hatte, und ihn gebeten, mir auf seinem Laptop den Fehlerspeicher des KME-Steuergerätes zu zeigen.
Er hat dann den entsprechenden Reiter aufgemacht, und ich habe ganz kurz gesehn, daß zwei Fehler aufgelistet waren. Welche kann ich leider nicht sagen, da der Umrüster sie blitzschnell mit dem Löschen-Button entfernt hat!

Er hat mir dann noch die Seite mit der Kurve aus Benzin-und Gaspunkten gezeigt und meinte, daß bei den höheren Drehzahlen noch kaum Referenzen für die Gaskurve vorhanden wären, und ich diese darum noch er-fahren müsste.
Dachte, das wäre sein Job...

Abschließend sagte er mir, ich solle mir keine Sorgen machen, und, daß wir uns bei der 1000 km-Inspektion wieder sehen würden.

Nach ca. 100 km Fahrt auf Gas ist die MIL wieder angegangen .


Damit das Ganze nicht so unübersichtlich wird (und mit dem ursprünglichen Titel ja nichts mehr zu tun hat), werde ich zu einigen Punkten neue Titel erstellen. Trotz meinem Ärger über besagten Pfuscher bin ich sehr am Thema interessiert!
Inzwischen habe ich auch die nötige Hard- und Software .