Anlage geht sofort nach dem Umschalten auf Störung

Hallo liebe LPG-Experten,

ich hätte da mal ne Frage...
Ich fahre einen Volvo 245 mit B230F. In diesen wurde 2011 eine Platinca / Zenit Anlage eingebaut.
Alles war zunächst so, wie es nicht sein sollte... Das Auto wurde trotz gespeicherter Fehler im Motorsteuergerät umgerüstet, ich musste fast ein halbes Jahr ohne ABE rumfahren und zu guter Letzt kam dieses Jahr ein Brief an meine Mutter und mich vom Kreis, daß die Eintragung nicht mehr gültig sei, da die Firma die Anlage nicht hätte einbauen dürfen. Die Anlage lief am Ende sogar eigentlich ziemlich gut.
Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, daß ich vom Volvohändler meines Vertrauens zu diesem Umrüster geschickt wurde...

Ich verbuche das mal unter Anfängerfehler. Inzwischen kenne ich mich (zunächst wider Willen) etwas besser mit den Anlagen (Danke Forum und VDTÜV) aus, da ich mit unseren beiden Autos zum Tüv wegen der "richtigen" Eintragung musste. Eine KME Diego habe ich derweil auch in einen Golf 4 eingebaut, diese wurde vom Tüv ohne murren abgenommen.

Jetzt sollte man meinen, daß alles gut wäre... Ist es aber nur fast. Die Anlage in meinem Volvo springt nicht mehr um. Es ist etwas eigenartig.
Zunächst: Der Tank ist sehr voll. Habe kürzlich erst getankt. Ich habe auch den Eindruck, daß der Tank nicht nur 80% befüllt wird, sondern manchmal auch bis ca. 90%.
Ich hatte in den letzten Monaten bereits mehrfach den Effekt, daß nach "volltanken" die Anlage auf den ersten Kilometern dazu neigt die rote Lampe an der Tankuhr anzumachen - Was ich mal "auf Störung gehen" nenne.

Gestern habe ich mal den Compuer an die Anlage angeschlossen um zu gucken ob Fehler im Gassteuergerät gespeichert sind. Da steht kein einziger. Der Gasdruck wird mit 1,1 Bar angezeigt. Was mich etwas wundert ist, daß sich der nicht ändert, wenn man verucht die Anlage einzuschalten. Bei anderen Anlagen habe ich beobachtet, daß dann der Druck etwas absinkt.
Dann habe ich mehrfach versucht eine Autokalibration durchzuführen, diese führt das Steuergerät auch "irgendwie" erfolgreich durch - sagt es. Zumindest sagt es was von optimalen Düsendurchmessern. Ich habe aber den Eindruck gewonnen, daß auch dabei auf Benzin umgeschaltet wird. Wie gesagt, die Autokalibrierung habe ich mehrfach durchgeführt. Ohne Erfolg. Auf jeden Fall habe ich jetzt den Effekt, daß wenn ich im Leerlauf umschalten will, die Anlage auf Störung geht. Der Motor will entweder kurz absterben und dann geht sie auf Störung oder mehr oder weniger direkt ohne großes herumrütteln.
Was kann das sein und wie kann ich es vernünftig dignostizieren?
Ich als Laie würde mal vermuten, daß irgendein Ventil nicht vernünftig öffnet oder ggf. irgendwas "dicht" ist. Den Gasfilter hinter dem Verdampfer habe ich vor ca. 4000km erneuert.

Vielen Dank für eure Ideen!
Christian

 

Hallo nochmal,

also ich habe mal etwas weiter herumgemessen...

- Die beiden Spulen der Magnetventile am Multiventil und am Verdampfer haben 11 bis 12 Ohm
- Bei Umschlaten kommt bei beiden 12 Volt an.
- Ich habe den Gas-Filter am Ventil am Verdampfer heute geöffnet und kann sagen, dass der absolut sauber war.
- Das Notebook zeigt plausible Werte für den MAP-Sensor an (ca. 340 im Leerlauf; Etwa 1013 bei Motor aus und geöffneter Drosselklappe)

Heute lief der Volvo sogar wieder im Leerlauf mit Gas ohne auf Störung zu gehen. Dann haben ich auch eine Autokali hinbekommen ohne das rote Licht zu sehen... Jedoch sobald man beginnt zu fahren: Rotlicht an.

Was könnte es denn sein? Der Verdampfer oder das Multiventil? Kann ich den Komponenten irgendwie sinnvoll auf den Zahn fühlen? Bziehungsweise: Ist dieser Fehler typisch für einen Defekt an einer bestimmten Komponente?

Besten Dank für Ideen!
Christian