Prins VSI 2.0 Leistungsverlust - ok nach Adaptionsw. löschen

Guten Morgen zusammen,

ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, dass ich die Vorstellung "überspringe" - stecke zur Zeit im Umzugsstress, möchte aber endlich mit der VSI glücklich werden und der Termin beim Umrüster steht schon.

Vor ca. 20Tkm habe ich bei meinem 320i (N46-Motor mit 2 Litern und 150 PS) eine Prins VSI-2.0 Anlage verbauen lassen. Die Anlage ist super sauber verbaut, den Umrüster halte ich eigentlich auch für sehr fähig (wird in diversen Foren als letzte Rettung bei vermurksten Umbauten gelobt, für den man hunderte von Kilometern Anfahrt auf sich nimmt), trotzdem läuft die Anlage von Anfang an unrund:

• in den ersten Minuten nach dem Umschalten darf ich nur langsam Gas geben, bei "Gasstößen" geht der Wagen kurz voll in die Motorbremse, als würde er absaufen. Nicht reproduzierbar, aber insbesondere bei starker Kälte tritt das Problem auf. Der Verdampfer sitzt vorne am Kühlergrill - kondensiert das Gas evtl. im (langen) Schlauch bis zum Rail?
• ab ca. 15km am Stück auf Gas kommt es zum Leistungseinbruch: Ruckeln beim Beschleunigen mit Vollgas (so, als würde man beim Hochdrehen in jedem Gang 2-3 mal für ca. eine Sekunde die Handbremse anziehen). Tempo halten per Vollgas auf der Autobahn geht ohne spürbaren Leistungsverlust. Es ruckt auch im Teillastbereich vom Übergang vom Schubbetrieb ins Beschleunigen (wie eine Übergangsphase, in der der Motor zwischen Beschleunigen und Bremsen pendelt). Gefühlt gibt es einen kurzen Leistungsschubs, wenn das Gaspedal von der Vollgasstellung etwas zurückgenommen wird.
• bei Langstrecke (>100 km) und kleineren Vollgasorgien auf der Autobahn weitet sich der Leistungsverlust aus: Endgeschwindigkeit wird nicht mehr ansatzweise erreicht, Vollgasfahren ist nicht möglich.
• Die beschriebenen Probleme steigen mit der Laufleistung, irgendwann macht der Wagen dann überhaupt keinen Spaß mehr.
• Die Probleme bleiben bestehen, wenn ich zurück auf Benzin umschalte.
• Jetzt kommt es: Wenn man die Adaptionswerte per Diagnosesoftware löscht, rennt der Motor auf Gas wie auf Benzin wieder, wie er soll. Fehler sind keine Abgelegt. Wenn ich dann auf Benzin weiterfahren, ist alles ok. Erst nach einigen Kilometern auf LPG zickt der Bock wieder.

Der Umrüster schiebt alles auf eine nicht 100%ig intakte Zündanlage. Die Zündspulen sind neu, die Zündkerzen sind die von BMW vorgeschriebenen NGK (keine Bosch, die hatte ich testweise kurz drin und ganz schnell wieder entsorgt) und wurden kurz vor dem LPG Umbau eingesetzt - also noch keine 30Tkm gelaufen.

Ich habe keine Ahnung vom Einstellen einer Gasanlage, aber für mein Empfinden liegt hier ein Softwareproblem vor. Andernfalls kann ich mir nicht erklären, warum nach dem Löschen der Adaptionswerte wieder alles in Ordnung ist. Der Umrüster führte mir vor, dass die DME beim Umschalten nicht nachregelt - alles im Leerlauf auf dem Parkplatz vorgeführt. Das sagt doch nichts über evtl. Gegenregeln unter Last aus, oder?

Selbst einstellen kann man eine VSI 2.0 nicht, oder?

Bin für jeden Hinweis dankbar

 

Hallo,
danke für die Antwort! Kann ich das irgendwie prüfen?

 

Guten Abend Herr Rankers,
Besten Dank für die Antwort! Ich glaube nicht, dass sich die Fehler des Umrüsters meines Wagens seit ca. einem Jahr häufen. Aber Ihnen wird die verbaute Gasanlage sehr bekannt vorkommen :-)
Ich habe die Probleme nach ihrem ersten Auftreten vielleicht nicht präzise genug beschrieben und der Wagen hatte anfangs vielleicht wirklich Probleme mit der Zündung (Werkstatt hat angeblich alle Zündspulen erneuert, eine war aber mit 2005 gestempelt...).
Nach jedem "Verbesserungsversuch" (Spulen, Kerzen, Nockenwellensensor,...) habe ich die Adaptionswerte gelöscht und glaubte jedes mal, der Fehler sei behoben. Aber immer kamen die Probleme nach wenigen Tagen zurück. Bis ich auf die Idee kam, nur die Adaptionswerte zu löschen, ohne andere Veränderungen vorzunehmen.

Zudem hatte ich einige private Baustellen, gegen die ein stotternder Motor nicht der Rede wert war; die Möglichkeit den Wagen abends vorbei zu bringen, damit das "Absaufen" des kalten Motors überprüft werden kann, hatte ich leider nicht.

Nun würde ich mich aber wirklich freuen, wenn der Wagen am 9.2. wieder auf Vordermann gebracht wird. Oder wäre ein neuer Termin mit einem größeren Zeitfenster besser? Soll ich den Wagen abends vorbei bringen?

Schöne Grüße