Hinter dem Tankfüllstutzen tritt Gas aus

Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem:
Vor etwa 1 Jahr habe ich meinen T5 TSI auf LPG umrüsten lassen.
In letzter Zeit wurde es immer auffälliger, dass der kleine Metalldeckel des Tankfüllstutzen nicht mehr locker mit der Hand auf- und zuzuschrauben ging. Es quietschte auch dabei.
Beim vorletzten Betanken wollte ich den Deckel losdrehen, der saß aber fest. Nach mehreren Versuchen setzte ich eine Wasserpumpenzange an. Nur mit größter(!) Kraftanstrengung konnte ich den Deckel abschrauben.
Danach montierte ich den Adapter und tankte.
Als dieser voll war, bemerkte ich, dass Gas entwich- zwischen Tankfüllstutzen und dem Sechskanntstück dahinter. Dazwischen vereiste auch das Metall. Ich drehte den Stutzen mit der Zange im Uhrzeigersinn und es schien wieder dicht zu sein.
Etwa 100km später tankte ich wieder, weil ich prüfen wollte, ob nicht doch noch Gas entweicht (die Tankanzeige zeigte erheblich höheren Verbrauch an.).
Der erste Füllvorgang ging nicht, das Gas strömte aus den kleinen Löchern des Tankrüssels.
Beim zweiten Mal ließ sich der Tank füllen (keine sichtbare Abweichung zu anderen Betankungen bzgl. der Menge), aber danach strömte wieder sichtbar Gas aus - und zwar dieses Mal hinter dem Sechskant. Da vermute ich den Anschluss an die Leitung, sehen kann man es so nicht.
Ich fuhr dann noch etwa 6 km, stellte den Wagen ab. Tanksstutzen und das Sechskanntrohr dahinter waren völlig vereist. Ich kam nach etwa 20min wieder, das Eis war weg und es zischte nicht mehr.

Ich werde das auf jeden Fall reparieren lassen, zumal die Befestigung des Stutzens in Mitleidenschaft gezogen wurde. Leider hat mein Umrüster geschlossen zwischen den Jahren...

Meine Fragen nun:
- Wie konnte sich das System selbst wieder abdichten? Gibt es da eine Sicherheitseinrichtung?
- In dem Tankstutzen kann ich einen Dichtungsring sehen und dahinter offenbar einen Verschluss. Ist das ein Rückschlagventil?
- Wie kann dieses Gewinde am Stutzen sich so 'verändern', dass der Deckel immer schwerer zu schrauben ist? Sind das möglicherweise Ablagerungen vom Gas, welches dort (minimal) austritt?
- Kann es sein, dass zusätzlich zum schlecht gehenden Gewinde ein Unterdruck im Tank den Deckel angesaugt hat und deswegen kaum zu lösen war? (Es gibt aber keinen Dichtring im Deckel.).

 

Hi Janmx3,
danke für deine schnelle Antwort.
Das mit dem zweiten Rückschlagventil am Tank klingt logisch, weil es ja aufgehört hat zu zischen. Es wundert mich allerdings, dass in der Leitung zwischen Stutzen und Tank soviel Gas ist, dass es den Stutzen komplett vereist.
Den Deckel habe ich immer mit der Hand auf- und zugeschraubt. Ein Verkannten und Schrägaufschrauben mit der Hand über eine halbe Drehung hinaus halte ich eher nicht für möglich. Wenn ich dann noch bedenke, dass ich kaum mit der Wasserpumpenzange (langer Hebelarm) den Deckel lösen konnte.
Ich habe das Gewinde leicht eingefettet und der Deckel flutscht wie zu Beginn auf dem Gewinde...

Heute habe ich mir das noch mal im Detail angeschaut und die Tankdeckelinnenverkleidung demontiert. So konnte ich sehen, dass das Sechskanntrohr hinter dem Stutzen keine Verlängerung sondern die Überwurfmutter ist, welche die anschließende Kupferleitung verpresst. Die Mutter habe noch noch ein wenig fester anziehen können, vielleicht eine Vierteldrehung.
Jetzt warte ich einfach den nächsten Tankvorgang ab- wird wohl morgen sein.